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BERN - Alte Eidgenossen - Dillum

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Betrachten wir zuerst die Kriege gegen außen.<br />

Aus verschiedenen Indizien läßt sich schließen, daß zu einer gewissen<br />

Zeit ganz Europa und der Nahe Osten von einem imperialistischen,<br />

gewalttätigen und autoritären Reich beherrscht wurden. Wir<br />

nennen es das Römische oder das Spätrömische Reich, welches<br />

den altchristlichen Glauben als Staatsreligion erzwang.<br />

Das Imperium ist an seinen inneren Widersprüchen und an der äußeren<br />

Überspannung der Kräfte zerbrochen.<br />

Zuerst lösten sich Gallien und Britannien vom Reich. Die Zentralgewalt<br />

verschob sich nach Deutschland. Es entstand das Römische<br />

Reich deutscher Nation, das noch eine Verbindung zu Italien hatte. –<br />

Das Gebiet westlich der Rhone galt zu jener Zeit als Royaume, dasjenige<br />

östlich davon als Empéri.<br />

Der „Untergang des Römischen Reichs“ ließ geographische Nischen<br />

entstehen, die sich von den großen Mächten und der jeweiligen Zentralmacht<br />

abkoppelten.<br />

Neben den Niederlanden entstand im Gebiet der heutigen Schweiz<br />

ein solches Machtvakuum.<br />

Selten gelingt es einem Gebiet, sich friedlich von einem größeren<br />

Staat zu trennen. Meistens braucht es kleinere und größere Unabhängigkeitskriege.<br />

Der Freiheitskampf der Niederlande dauerte nach der Geschichtserfindung<br />

über ein Jahrhundert.<br />

Sicher mußte das Gebiet der werdenden <strong>Eidgenossen</strong>schaft ebenfalls<br />

solche Abspaltungskriege bestehen.<br />

Läßt man die falsche Chronologie beiseite, so erhalten die Kriege<br />

der <strong>Eidgenossen</strong> gegen die Burgunder im Westen, die Mailänderkriege<br />

im Süden, und der Schwabenkrieg gegen das Habsburger<br />

Reich im Norden und Osten einen plausiblen Kern.<br />

Das Schwyzer Bündnis könnte sehr wohl auf kriegerischen Taten<br />

gewachsen sein.<br />

Die werdende <strong>Eidgenossen</strong>schaft scheint erfolgreich Angriffe von<br />

außen und aus verschiedenen Himmelsrichtungen abgewehrt zu haben.<br />

Bereits erwähnt wurde der Schwabenkrieg. Die umfangreichen spätrömischen<br />

Befestigungen der Rheingrenze gegen Norden und Nord-

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