BERN - Alte Eidgenossen - Dillum

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Und die „römischen“ Kaiser zeigen auf ihren eigenen Prägungen
häufig die sonderbarsten Dinge und Widersprüche. Beispielsweise
begann angeblich Kaiser Vespasian mit dem Bau des Kolosseums in
Rom. Verständlich, daß er seinen Prestige-Bau auch auf Münzen
abbildete. Aber wie kommt es, daß er ein vollendetes Amphitheater
abbildet, wo man mit dem Bauwerk doch eben erst begonnen hatte?
Der berühmte Kaiser Trajan schuf angeblich seine nach ihm benannte
und erhaltene Bildsäule in Rom.
Aber weshalb wußten die Bildner nicht, wie das Bildband auf der
Säule herumläuft? Es gibt nämlich Münzen, die eine Trajans-Säule
mit rechtswindigem und solche mit linkswindigem Band abbilden. -
Richtig läuft das Band rechts herum.
Und je mehr man die Porträts auf diesen Römer-Münzen studiert,
desto mehr fallen die fast naturalistischen Gesichtszüge auf: Die Zügellosigkeit
eines Nero springt förmlich in die Augen, ebenso die Brutalität
eines Caracalla und der rastlose Organisations-Wahn eines
Diokletian.
Eine solche Porträtkunst aber ist erst in der Renaissance vorstellbar.
Wir greifen hier die Münzen des Kaisers Vespasian heraus, weil man
von diesem Herrscher auch in der Schweiz schöne Exemplare gefunden
hat. Der Geiz und die Disziplin als Charakterzüge jenes Caesars
sind in seinen Münzbildnissen überdeutlich zu erkennen.
Doch nicht das war es, was bei mir die ganze Geschichte der Römer-Münzen
zum Einsturz brachte.
Vespasian bedeutet nämlich Vesuvkaiser: VESPASIANUS ist eine
leichte Verschleierung von VESULIANUS = vesuvianisch.
Nun haben Fomenko und ich nachgewiesen, daß die Stadt Pompeji
endgültig irgendwann in der Renaissancezeit zerstört wurde.
Den Namen Pompeji aber kann jene Stadt erst nach einer ersten
Zerstörung bekommen haben. Übersetzt heißt der Name: römisches
Ilium, also römisches Troja. - Auch Troja ist durch einen gewaltigen
Brand untergegangen.
Die römischen Prägungen haben meiner Meinung vor kaum mehr als
dreihundert Jahren begonnen – einfach weil die Namen der Kaiser
vorher nicht existierten.
Auch die Münzinschriften unterschreiten also nicht ein bestimmtes
Alter. Die Römermünzen müssen weit nach vorne verschoben wer-