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Leitgedanken zur Entstehung der Metaphysik, der ... - gesamtausgabe

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134 II. Teil: Zur <strong>Entstehung</strong> <strong>der</strong> neuzeitlichen Wissenschaft.tung <strong>der</strong> wissenschaftlichen Arbeit klären und für das eigentlicheWissen bereitmachen. Nicht alles in den Leitsätzen Gesagte kannsogleich eine <strong>zur</strong>eichende Aufhellung erhalten. Manches klärtsich erst im Fortgang <strong>der</strong> Erörterungen.I. Erläuterung1. Jede Wissenschaft ist Einzelwissenschaft.2. Die Vereinzelung besteht darin, daß jede Wissenschaft je aufeinen Gegenstandsbezirk eingeschränkt und in ein gegenstandsgemäßesVerfahren festgelegt ist. (>Vereinzelung< besagt jedochnie, es werde eine vermeintlich an sich und zuvor bestehende >A11-gemeine< Wissenschaft in >einzelne< aufgeteilt.)3. Die Benennung >Einzelwissenschaft< ist daher in einemzweifachen Sinne anfechtbar: a) Sie sagt zweimal dasselbe, soferndas >Wissenschaftliche< des wissenschaftlichen Erkennens darinbesteht, daß es jeweils auf Gegenstandsbezirk und Verfahrengeeinzelt ist (>wissenschaftliche Wissenschaft), b) Sie legt dieVorstellung dessen nahe, was sie doch gerade abweisen soll: dieRede von <strong>der</strong> >Einzelwissenschaft< scheint zu unterstellen, daß eseine >Allgemeine< Wissenschaft gebe.Trotzdem bleibt die Bezeichnung >Einzelwissenschaft< richtigals Hinweis auf den Grundzug <strong>der</strong> neuzeitlichen Wissenschaften(n. 14).4. >Die Wissenschaft besteht, weil wesentlich Einzelwissenschaft,in einer Mannigfaltigkeit von Wissenschaften. Einewesensgemäße Glie<strong>der</strong>ung dieser Mannigfaltigkeit kann daher alsAnhalt dienen <strong>zur</strong> Aufhellung des Wesens <strong>der</strong> neuzeitlichen Wissenschaft.Die Frage bleibt aber, nach welcher Hinsicht geglie<strong>der</strong>twerden muß, um die wesensgerechte Einteilung zu gewinnen.5. Im Hinblick auf das Vorgehen läßt sich die Mannigfaltigkeit<strong>der</strong> sonst vielfach eingeteilten Wissenschaften glie<strong>der</strong>n in dieMathematik und die nicht-mathematikartigen, d. h. Erfahrungswissenschaften.Die hier gewählte Einteilungs-Hinsicht auf das

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