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Freizeitgesellschaft zwischen Umwelt, Spaß und ... - Öko-Institut eV

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Christine Henseling, Ilka Buchmann, Dr. Volker Strubel<br />

Fun Goes Green – Diagnose <strong>und</strong> Empfehlungen für eine umweltgerechte Freizeitgestaltung<br />

12<br />

tige Weichenstellung bieten sich Möglichkeiten, bereits in der Planungsphase<br />

<strong>und</strong> fortlaufend in der Ausrichtung von Großveranstaltungen darauf<br />

hinzuwirken, dass <strong>Umwelt</strong>belastungen reduziert <strong>und</strong> – teilweise – sogar<br />

vermieden werden können.<br />

Mit einem speziellen, aber großen <strong>Umwelt</strong>problem bei Freizeitveranstaltungen<br />

– der Lärmbelastung – beschäftigt sich Andreas Hermann in<br />

Kapitel 6. Hermann beleuchtet die rechtlichen Aspekte des Lärmschutzes<br />

<strong>und</strong> geht der Frage nach, wie Behörden durch ein verbessertes Lärmmanagement<br />

dazu beitragen können, die Lärmbelastungen für Anwohner<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer zu senken.<br />

Einer der wesentlichen Verursacher von <strong>Umwelt</strong>belastungen ist der Freizeitverkehr.<br />

In Kapitel 8 stellt Willi Loose die Ergebnisse einer Untersuchung<br />

vor, in der unterschiedliche Mobilitätstypen ermittelt <strong>und</strong> im Hinblick<br />

auf die <strong>Umwelt</strong>relevanz ihres Verkehrsverhaltens in der Freizeit<br />

untersucht wurden. Er geht weiterhin der Frage nach, mit welchen (zielgruppenspezifischen)<br />

Maßnahmen eine Minderung der Belastung im Freizeitverkehr<br />

erreicht werden kann.<br />

Kapitel 9 behandelt einen Bereich, der nicht im eigentlichen Sinne zum<br />

Freizeitsektor gehört, aber unmittelbar an ihn angrenzt: den Tourismus.<br />

Neben der wirtschaftlichen <strong>und</strong> soziokulturellen Bedeutung rücken seit<br />

einigen Jahren die <strong>Umwelt</strong>belastungen des Tourismus als negative Kehrseite<br />

ins gesellschaftliche Blickfeld. Martin Schmied <strong>und</strong> Christine<br />

Persitzky stellen die Ergebnisse eines Forschungsprojekts vor, in dem die<br />

durch private Reisen der Deutschen verursachten ökologischen Folgen<br />

analysiert wurden. Die Analyse des Status quo wird ergänzt um Betrachtungen<br />

zur zukünftigen Entwicklung der <strong>Umwelt</strong>belastungen durch den<br />

Tourismus.<br />

Den Herausgebern ist bewusst, dass die Problemfelder von den verschiedenen<br />

Autoren zum Teil unterschiedlich bewertet werden. Sie halten es<br />

für wichtig, diese unterschiedlichen Einschätzungen darzustellen, da es in<br />

einem so komplexen Themenfeld einen „Königsweg” nicht geben kann.<br />

Der Weg zu einer nachhaltigen <strong>Freizeitgesellschaft</strong> führt über eine Vielzahl<br />

von differenzierten Lösungsansätzen.<br />

Handlungsansätze für eine umweltgerechte Freizeitgestaltung –<br />

Schlussfolgerungen <strong>und</strong> Empfehlungen Freizeitsuchende wie Freizeitanbieter<br />

stehen im Spannungsfeld <strong>zwischen</strong> Ökologie, Spaß <strong>und</strong><br />

Märkten. Dies zeigen die in diesem Buch versammelten Fachbeiträge in<br />

unterschiedlichen Facetten. Gleichzeitig wird auch deutlich, dass es eine<br />

pauschale Lösung für die anstehenden Probleme nicht geben kann. Hierzu<br />

sind die Aktivitäten, die wirtschaftlichen Voraussetzungen <strong>und</strong> die

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