Freizeitgesellschaft zwischen Umwelt, Spaß und ... - Öko-Institut eV

Qualifizierung der Angebote:
Corporate Identity und Design, Marketing als
Management- und Organisationsaufgabe
Echtheit, Stimmigkeit, Erlebnispositionierung,
Thematisierung, Inszenierung, lebensvolles
Ambiente
Direktmarketing, animative Betreuung,
Edutainment, Infotainment
Qualifizierung der Mitarbeiter:
Übernahme der Philosophie des Dialogmarketing
Anwendung der neuen Methoden und
Instrumente
Aufbau und Vorhaltung interaktiver Netzwerke:
Angebots- und Destinationsinformationen über
Internet, Travelphone, Videostationen,
Telematik/Satelitensysteme
Einrichtung von und Agenturen für Auskunfts-,
Vermittlungs-, Buchungssysteme(n),
Bestellterminals, Self-check-out-Verfahren
Beschwerdemanagement
Kundenclubs, elektronische Kundenkarten,
Bonusprogramme für Kunden
computergestützte (Online-)Umfragen und
(Video-)Simulationen für die Angebotsplanung
Quelle: Sigurd Agricola, 2000
Leitbild:
Erfolg des Konsumenten (Kunden, Freizeiters, Gastes, Touristen)
= Erfolg des Anbieters
Dialogmarketing
Kundenorientierung,
Beziehungsmarketing
Kooperatives Marketing
City-, Standort-, Regional-, Landschaftsmarketing,
"Destinationsmarketing"
Integrative Planungsverfahren:
ressort- und grenzübergreifende Freizeit- und
Tourismusplanung
Mediationsverfahren, Planungsmoderation
Gremien:
kommunale und regionale Gremien zur
Planungsbeteiligung, Maßnahmenabstimmung
und Zusammenarbeit der Akteure
Anbietergemeinschaften, PR- und Werberinge
Aktivitäten:
Unterstützung des Dialogmarketing
Gemeinschaftswerbung und -PR;
Destinationsmanagement
Förderung von Angeboten in Public-Private-
Partnership
(Freizeit-)Wirtschaftsförderung durch stimmige
Planungskonzepte und Bürgschaften
Ansiedlungsinitiativen und -hilfen
Trägerschaften:
gemeinsame interaktive Netzwerke zur Durchführung
von übergreifenden Events etc.
unternehmens- und organisationsübergreifende
Mobilitäts-, Informations- und Buchungszentralen
Sigurd Agricola · Wirtschaftsfaktor Freizeitindustrie
Tabelle 16:
Marketing im Handels-, Freizeit- und Tourismusbereich
Freizeitangebote und -einrichtungen bedürfen zum Auffangen der vorgenannten
Risiken eines besonderen Managements und – entsprechend
den Anforderungen des jeweiligen Feldes – qualifizierter Mitarbeiter. Die
noch in den Anfängen befindlichen Qualifizierungsangebote müssen erheblich
verstärkt werden.
Die Angebote in Freizeit und Freizeitwirtschaft dienen dem Bemühen,
den Angehörigen der postindustriellen Gesellschaft Wahlfreiheit zu
ermöglichen und Wohlbefinden zu vermitteln. Wohlbefinden ist jedoch
eine vielgestaltige, wandelbare und widersprüchliche Angelegenheit. In
diesem Spannungsfeld entstehen – durchaus auch in Abgrenzung oder im
Widerspruch zur Eventkultur – neue Ansätze der Freizeitgestaltung, wie
die Wellnessbewegung (Vereinigung von Gesundheitsvorsorge mit Freizeitgestaltung),
die Idee einer lebensvollen Umweltgestaltung und die-
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