Freizeitgesellschaft zwischen Umwelt, Spaß und ... - Öko-Institut eV
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<strong>und</strong>enen peripheren Standort befindet. Zoologische Gärten, Museen<br />
<strong>und</strong> Landesgartenschauen, die meist tagsüber besucht werden <strong>und</strong> die<br />
sich zum Teil an zentralen, gut mit dem ÖPNV erreichbaren Standorten<br />
befinden, erreichen einen beachtlich hohen ÖPNV-Anteil. In der Tendenz<br />
werden diese Werte auch von Küchler für kommerzielle Freizeitgroßanlagen<br />
in Nordrhein-Westfalen bestätigt (Küchler 1997). Der Fuß- <strong>und</strong> Radverkehr<br />
spielt bei Anlagen im ländlichen Raum so gut wie keine Rolle.<br />
Einen wesentlichen Anteil an der Verkehrsmittelwahl hat neben der<br />
Lagegunst auch die Verfügbarkeit von Parkplätzen in unmittelbarer Eingangsnähe.<br />
Anlagentyp<br />
Freizeitparks<br />
Ferienzentren<br />
Spaß- <strong>und</strong> Erlebnisbäder<br />
Multiplex-Kinos<br />
Zoologische Gärten<br />
Museen<br />
Landesgartenschau<br />
Musicals<br />
Willi Loose · Freizeitverkehr<br />
Tabelle 1:<br />
Verkehrsmittelwahl in einzelnen Anlagentypen von Freizeitgroßanlagen<br />
Anteil MIV (motorisierter<br />
Individualverkehr)<br />
ca. 85%<br />
ca. 95%<br />
integrierter Standort:<br />
74% Pkw<br />
peripherer Standort:<br />
über 90%<br />
City-Standort:<br />
50 – 80%*<br />
dezentraler Standort:<br />
90%*<br />
50%<br />
64%<br />
50%<br />
78%<br />
Anteil ÖPNV, Fuß,<br />
Fahrrad<br />
7-10% (Bus <strong>und</strong> Bahn)<br />
zu vernachlässigen<br />
integrierter Standort:<br />
13% ÖPNV, 13% zu<br />
Fuß/Fahrrad<br />
peripherer Standort:<br />
weniger als 10% ÖPNV<br />
City-Standort:<br />
20–50%*<br />
dezentraler Standort:<br />
10%*<br />
25% ÖPNV<br />
27% ÖPNV<br />
30% ÖPNV<br />
7% ÖPNV<br />
12% Reisebus<br />
* Anteil Fuß- <strong>und</strong> Radverkehr unklar Quelle: Wurzel 2001<br />
Maßnahmen zur Minderung der Verkehrsbelastungen im<br />
Freizeitverkehr<br />
Normative Appelle helfen bei der Minderung der Verkehrs- <strong>und</strong> <strong>Umwelt</strong>belastungen<br />
des Freizeitverkehrs wenig weiter. Unser Ansatz besteht<br />
darin, angepasste, zielgruppenorientierte Handlungskonzepte zu entwickeln,<br />
welche die Bedürfnisse <strong>und</strong> Orientierungen der Adressaten aufgreifen<br />
<strong>und</strong> in Maßnahmen umsetzen. Dabei ist natürlich nicht außer<br />
Acht zu lassen, dass auch allgemeine oder spezielle strukturelle Zwänge<br />
<strong>und</strong> verkehrserzeugende Rahmenbedingungen aufgegriffen <strong>und</strong> in verkehrssparsame<br />
Strukturen umgewandelt werden müssen, damit es im Sin-<br />
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