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Thesis - RWTH Aachen University

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4.2 Hindernisvermeidung 85<br />

PSfrag replacements<br />

C 1<br />

B B<br />

1<br />

2<br />

K1 K2<br />

M K1<br />

M<br />

K2<br />

U<br />

U<br />

ɛ<br />

K2 U<br />

Abbildung 4.10: Epipolare Geometrie einer Szene. C1, C2 sind die Brennpunkte der Kameras und B1,<br />

B2 die entsprechenden Bildhauptpunkte.<br />

Für zwei korrespondierende Bildpunkte sollte dann d(ɛK 1 � U , K2 � U) = 0 sein. In der Praxis ist jedoch<br />

der Abstand wegen Berechnungsungenauigkeiten und Rauschen klein, aber nicht gleich Null.<br />

Deswegen muss die Korrespondenzsuche in einer Region um die epipolare Linie stattfinden. Alle<br />

Eckpunkte, die in dieser Region liegen, sind Kandidaten für MK2. Um die richtige Korrespondenz<br />

zu ermitteln, werden zusätzlich die Intensitätswerte der Nachbarpixel berücksichtigt. Dabei wird die<br />

Intensität des Eckpunktes, sowie die minimale und die maximale Intensität der acht Nachbarpunkte<br />

mit den entsprechenden Werten von MK1 verglichen. Zusätzlich darf die Verschiebung im Bild nicht<br />

größer als ein Schwellenwert sein. Der Eckpunkt mit der größten Ähnlichkeit zu MK1 wird daraufhin<br />

als MK2 ausgewählt.<br />

Sobald die Eckpunkte in beiden Aufnahmen korrespondiert sind, kann man ihre 3D-Koordinaten<br />

berechnen. Sei die 3 × 4 Matrix K M K1<br />

W T aus dem Gleichungsystem 4.12 mit vier 3 × 1 Vektoren<br />

K1�ti zusammengefasst:<br />

K M K1<br />

W T = [K1�t1 K1�t2 K1�t3 K1�t4] (4.16)<br />

und ähnlich für KM K2<br />

W T. Dann kann Gleichungssystem 4.12 wie folgt transformiert werden [Aya91]:<br />

( K1�t1 −<br />

K1�t3) uK1<br />

T W K1<br />

�p = uK1 t34 − K1 t14<br />

( K1�t2 −<br />

K1�t3) vK1<br />

T W K1<br />

�p = vK1 t34 − K1 t24<br />

( K2�t1 −<br />

K1�t3) uK2<br />

T W K2<br />

�p = uK2 t34 − K2 t14<br />

( K2�t2 −<br />

K1�t3) vK2<br />

T W K2<br />

�p = vK2 t34 − K2 (4.17)<br />

t24<br />

wobei K1 ti4 und K2 ti4 die Elemente von Vektoren K1�t4 und K2�t4 sind und W �p den Positionsvektor des<br />

Raumpunktes M im Weltkoordinatensystem darstellt. Hier handelt es sich um ein lineares homogenes<br />

Gleichungssystem mit vier Gleichungen und drei Unbekannten, nämlich die Elemente von W �p. In<br />

Matrizenform kann Gleichungssystem 4.17 folgenderweise zusammengefasst werden:<br />

und somit sind die Koordinaten des Raumpunktes M:<br />

M<br />

ɛ<br />

K1 U<br />

C2<br />

A W �p = � b (4.18)<br />

W �p = A +� b = (A T A) −1 A T� b (4.19)

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