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Thesis - RWTH Aachen University

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4.1 Bildgestützte Zielführung 79<br />

In Gleichung 4.5 entspricht der Parameter n der Anzahl der generierten Pfaden und i nimmt die Werte<br />

1, ..., m an, wobei m die Anzahl der Stützstellen der Pfade ist 8<br />

Die Anfangsposition auf dem Pfad ist auf ähnliche Weise zu berechnen:<br />

�Pos =<br />

k�<br />

(�rAi<br />

i=1<br />

P<br />

(brP j<br />

j=1,n<br />

� Pji)<br />

P<br />

brP j<br />

j=1,n<br />

k�<br />

�rAi<br />

i=1<br />

In Gleichungen 4.5 und 4.6 sind die Stützstellen relativ zum Zielobjekt angegeben. Damit der Manipulatorarm<br />

die Pfade ausführen kann, muss man die Koordinaten der Stützstellen relativ zur Manipulator-Basis<br />

transformieren. Seien die Position und die Orientierung des Greifers relativ zum Zielobjekt<br />

an der i-ten Stützstelle in der Transformationsmatrix O G Toi zusammengefasst. Da für die Startposition<br />

die Transformationsmatrix MB<br />

Ga T des Greifers zur Manipulator-Basis bekannt ist9 und aus Gleichung<br />

4.6 die Matrix des Objektsystems zur aktuellen Greiferposition Ga<br />

O T leicht zu berechnen ist, kann man<br />

die Stützstellen des Pfades relativ zur Manipulator-Basis wie folgt transformieren:<br />

MB<br />

G Toi = MB<br />

Ga T Ga<br />

O T O GToi<br />

Dieser Ansatz funktioniert, solange das Zielobjekt sich in der Nähe der Sichtachse der Greiferkamera<br />

befindet. Ist dies nicht der Fall, dann sind die Stützstellen des berechneten Pfades in Gleichungen 4.5<br />

und 4.6 fehlerbehaftet, da die im algorithmischen Teach-In aufgenommenen Positionsdaten � Pji von<br />

einer Ausrichtung der Greiferkamera zum Objekt ausgehen. Um diesen Fehler zu beheben, ist die Orientierung<br />

der Kamera an den Stützstellen des Pfades so zu korrigieren, dass während der Bewegung<br />

das Zielobjekt in die Nähe der Sichtachse rückt. Dazu benötigt man die internen Kalibrierungsparameter<br />

der Kamera. Sind diese aus der Kalibrierung bekannt, dann ist die notwendige Drehung der<br />

Kamera, damit das Objekt ins Bildzentrum (u0u, v0u) rückt:<br />

)<br />

(4.6)<br />

(4.7)<br />

θK = (uS − u0u)atan2(1, fau) (4.8)<br />

φK = (vS − v0u)atan2(1, fav) (4.9)<br />

wobei die Winkel θK, φK die Drehung um die x- bzw. y-Achse der Kamera angeben. Die angepasste<br />

Transformationsmatrix der Stützstellen wird anschließend aus folgender Gleichung berechnet:<br />

wobei Ka<br />

KhT =Kh<br />

aktuellen Kameralage angibt:<br />

MB<br />

Gh Toi = ( G KT Kh<br />

KaT K G T G MBToi) T<br />

(4.10)<br />

Ka TT das Koordinatensystem der Kamera mit dem Objekt im Hauptpunkt relativ zur<br />

Ka<br />

KhT =<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎝<br />

cos(φK) sin(φK) sin(θK) sin(φK) cos(θK) 0<br />

0 cos(θK) − sin(θk) 0<br />

− sin(φK) cos(φK) sin(θK) cos(φK) cos(θK) 0<br />

0 0 0 1<br />

8 Der Parameter m kann gleich der Anzahl der Abstandsregionen k gewählt werden.<br />

9 Die Startposition entspricht der aktuellen Greiferposition, die aus der Manipulatorkinematik bekannt ist.<br />

⎞<br />

⎟<br />

⎠<br />

(4.11)

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