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Thesis - RWTH Aachen University

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94 4.2 Hindernisvermeidung<br />

Fall Anzahl %<br />

Erfolgreiche Ausführung des Szenarios 9684 96, 84%<br />

Kollision mit Hindernis<br />

Hindernisabstand zu Beginn ≤ 8 cm<br />

Hindernisabstand zu Beginn > 8 cm<br />

297<br />

19<br />

2, 97%<br />

0, 19%<br />

Tabelle 4.4: Evaluierung der Hindernisvermeidung des Greifers in der virtuellen Umgebung.<br />

4.2.3 Hindernisvermeidung der Manipulatorsegmente<br />

Die Hindernisvermeidung des Greifers kann den Endeffektor, jedoch nicht die restlichen Segmente<br />

des Manipulators vor Kollisionen schützen. Deswegen ist ein zusätzliches Verhalten notwendig, das<br />

in der Nähe von Hindernissen eine Ausweichbewegung für die Manipulatorsegmente berechnet.<br />

Der Verlauf der Hindernisvermeidung der Segmente ist in Abbildung 4.19 dargestellt. Das Verhalten<br />

verwendet Aufnahmen der Bordkamera des mobilen Manipulators, da diese einen größeren Überblick<br />

über die Szene und den Roboterarm liefern. Nach der Bildvorverarbeitung der Aufnahmen werden<br />

die Hindernisse und das Zielobjekt im Raum lokalisiert und im lokalen Konfigurationsraum um die<br />

aktuelle Manipulatorposition abgebildet. In dem berechneten Konfigurationsraum kann anhand der<br />

bekannten Geometrie und Kinematik des Manipulators eine schnelle Suche nach einem kollisionsfreien<br />

Pfad, der in Zielrichtung führt, stattfinden. Das Trainieren eines Verhaltens für den gesamten<br />

Manöverraum des Roboterarms ist dagegen sehr aufwendig und daher wurde auf ein Erlernen des<br />

Verhaltens verzichtet.<br />

s<br />

Steuerungskomponente<br />

Berechnung des<br />

Konfigurationsraumes<br />

Bestimmung des<br />

Merkmalsvektors<br />

Merkmalsextraktion<br />

Sollposition<br />

Pfadsuche<br />

Lokalisierung<br />

der Objekte<br />

Pfad<br />

Trajektorieregler<br />

Bildvorverarbeitung<br />

Odometrie der Plattform<br />

Gelenk−<br />

geschwindig−<br />

keiten<br />

∆θ<br />

Positionsdaten<br />

θ<br />

Aufnahme<br />

Abbildung 4.19: Ablauf der Hindernisvermeidung der Segmente.<br />

Um die Objekte im Raum zu lokalisieren, akquiriert der mobile Manipulator mit der Bordkamera<br />

zwei Aufnahmen der Szene aus verschiedenen Positionen, indem sich die mobile Plattform zwischen<br />

den Aufnahmen nach vorne bewegt 22 . Da man im Testszenario von einer Situation ohne bewegte<br />

Hindernisse ausgeht und die observierte Szene sich nicht ändert, ist die Lokalisierung der Hindernisse<br />

nur einmal zu Beginn der Anwendung des Verhaltens notwendig.<br />

22 Da es sich um eine nicht holonome Plattform handelt, ist eine seitliche Bewegung des mobilen Manipulators nur<br />

umständlich durchzuführen.

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