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Thesis - RWTH Aachen University

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4.3 Pfadplanung im lokalen Manipulationsraum 101<br />

Sei also � dOi die Dimension und MB �pOi die Position von Hindernis Oi relativ zur Manipulator-Basis,<br />

�dG = (dGx, dGy, dGz) T die Dimension des Greifers und ω die Orientierung des Zielobjektes um die<br />

z-Achse der Manipulator-Basis. Dann ist die neue, vergrößerte Dimension des Hindernisses:<br />

und die angepasste Position:<br />

�d ′ Oi = � dOi<br />

⎛<br />

1<br />

+ ⎝<br />

2<br />

dGx |cos(ω)| +dGy<br />

dGx |sin(ω)| +dGy<br />

⎛<br />

MB ′<br />

�p Oi = MB �pOi + ⎝<br />

dGz<br />

dGx cos(ω)<br />

dGx sin(ω)<br />

0<br />

⎞<br />

⎞<br />

⎠ (4.29)<br />

⎠ (4.30)<br />

Von besonderer Bedeutung ist auch die Form des Zielobjektes, die eine bestimmte Greifrichtung<br />

erzwingt. Um die Greifrichtung bei der Pfadplanung zu berücksichtigen, wird das Zielobjekt mit<br />

virtuellen Hindernissen umgeben (Abbildung 4.27), deren Lage relativ zum Koordinatensystem des<br />

Zielobjektes fest definiert ist.<br />

x<br />

y<br />

z<br />

Abbildung 4.27: Reale und virtuelle Hindernisse (gestrichelte Linien) beim Planungsverhalten.<br />

Zur schnelleren Berechnung und Ausführung des Verhaltens wird der Raum, in dem das Planungsverfahren<br />

nach einem Pfad sucht, eingeschränkt. Dies kann ohne Verlust an möglichen Lösungen<br />

stattfinden, da die Anordnung der Gelenke des Manipulators nur solche Gelenkstellungen erlaubt,<br />

bei denen sich der gesamte Arm in einer Ebene senkrecht zur Auflageebene der Objekte befindet.<br />

Das seitliche Ausweichen des Greifers vor einem Hindernis ist deshalb nur bedingt sinnvoll und erhöht<br />

in den meisten Fällen die Kollisionsgefahr für die übrigen Segmente (Abbildung 4.28). Deshalb<br />

kann man aufgrund der Kinematik des verwendeten Manipulators den Suchraum in einem schmalen<br />

Korridor limitieren. Die Position, Orientierung und Größe des Korridors werden aus den jeweiligen<br />

Positionen des Greifers und des Zielobjektes berechnet.<br />

Sei MB �pZ = (xZ, yZ, zZ) T die Position des Zielobjektes zur Manipulator-Basis und entsprechend<br />

MB �pG = (xG, yG, zG) T die Position des Greifers. Dann ist die Position des Ursprungs des Koordina-<br />

tensystems des Korridors:<br />

MB �pK = 1<br />

2 ( MB �pZ + MB �pG) (4.31)<br />

Die Orientierung des Koordinatensystems des Korridors ist abhängig von der Position des Zielobjek-<br />

x<br />

y<br />

z

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