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Thesis - RWTH Aachen University

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5.2 Verhaltensauswahl 107<br />

Rückmeldung<br />

deliberative<br />

Ebene<br />

Planungsschritt<br />

Zerlegung des<br />

Planungsschrittes<br />

in eine Sequenz<br />

Durchlaufen<br />

der Sequenz<br />

Koordinierung<br />

aktiver Verhalten<br />

pro Zustand<br />

Verhalten 1<br />

Verhalten 2<br />

vermittelnde<br />

Ebene<br />

Planungsschritte<br />

(FSA)<br />

Datenbank<br />

Verhaltens−<br />

Datenbank<br />

Abbildung 5.2: Ablauf der Verhaltensaktivierung und -koordination in der vermittelnden Ebene.<br />

als ein Quintupel (Zi, I, δ, Z0, Zf) definiert, wobei Zi eine endliche Menge von erlaubten, internen<br />

Zuständen ist, I eine endliche Menge von Eingabesignalen darstellt und Z0 ∈ Zi der Anfangszustand<br />

des Automaten ist. Zf ⊆ Zi repräsentiert eine Menge von Endzuständen, auch als akzeptierende Zustände<br />

bekannt, und δ beschreibt die Übergangsfunktion, die die Abbildung Zi × I ↦→ Zi realisiert.<br />

Die Operationsweise der FSM wird über einen gerichteten Graphen, das so genannte Transitionsdiagramm<br />

(State Transition Diagram) dargestellt (vergleiche Abbildung 5.2.1). Dabei entsprechen die<br />

Knoten im Graph den Zuständen des FSM. Gibt die Übergangsfunktion δ an, dass beim Eingabesignal<br />

a ∈ I einen Übergang vom Zustand Z0 in den Zustand Z1 stattfindet, dann existiert ein mit a<br />

markierter Pfeil vom Zustand Z0 in den Zustand Z1 im Transitionsdiagramm. Der Übergang wird auch<br />

Transition genannt; das Signal, das eine Transition auslöst, wird als Ereignis oder Event bezeichnet.<br />

Endliche Zustandsakzeptoren (Finite State Acceptor, FSA) sind Sonderfälle von endlichen Zustandsautomaten,<br />

die keine Ausgabe liefern und über zwei Endzustände verfügen. Ein FSA prüft, ob eine<br />

gegebene Sequenz von Eingabewerten zu einer gültigen Endkonfiguration führt oder nicht. Die Übergangsfunktion<br />

δ kann sowohl tabellarisch (siehe Tabelle 5.1) als auch graphisch wie bei den FSMs<br />

(siehe Abbildung 5.4) dargestellt werden.<br />

Ein endlicher Zustandsakzeptor startet immer im Startzustand Z0 und wechselt bei jeder Eingabe<br />

entsprechend der Übergangsfunktion seinen inneren Zustand. Sobald einer der beiden Endzustände<br />

erreicht ist, terminiert das FSA seinen Ablauf. In Abbildung 5.4 repräsentiert ein Kreis einen Zustand<br />

aus Zi, wobei ein Doppelkreis einen Endzustand aus Zf angibt.<br />

In der Robotik werden FSMs und FSAs zur Darstellung von Aktionssequenzen benutzt. Sie sind

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