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Thesis - RWTH Aachen University

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12 2.1 Allgemeine Systemarchitekturen für Roboter<br />

ten Systemen tendiert.<br />

Auf mobile Manipulatoren kommen hauptsächlich hybride Ansätze zum Einsatz, wie beispielsweise<br />

in [BK95], [Bro90], [FMB + 97], [NY97], [WN01], [MA99], [Pet02], [HB01], [IS01] und [Ste94] 1 .<br />

Durch die Kombination von mobiler Plattform und Roboterarm stellen sich jedoch bei den mobilen<br />

Manipulatoren komplexere Fragestellungen und höhere Anforderungen als in den Bereichen der<br />

stationären Manipulation und der autonomen Navigation. Deswegen können Architekturen, die für<br />

stationäre Roboterarme oder mobile Plattformen entwickelt sind, nicht direkt auf mobile Manipulatoren<br />

übertragen werden. In Tabelle 2.1 sind die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede der<br />

drei Forschungsbereiche aufgelistet.<br />

Sensorik<br />

Umgebung<br />

Objekte<br />

Aufgaben<br />

Sensorplatzierung in der Umgebung<br />

Sensorplatzierung auf dem Roboter<br />

Positionssensoren<br />

Odometrie<br />

Tastsensoren<br />

Kraftsensoren<br />

abstandsmessende Sensoren<br />

Kameras<br />

veränderliche Umgebung<br />

variable Umgebungsbedingungen<br />

(z.B. Beleuchtungsvarianz)<br />

Sensorrauschen<br />

Hindernisse<br />

objektabhängige Greifrichtung<br />

Präzision des Greifens<br />

Inspektion<br />

Transport<br />

Pick-and-place<br />

Montage<br />

Interaktion mit Menschen<br />

stationäre autonome mobile<br />

Manipulation<br />

√<br />

Navigation Manipulation<br />

√ √<br />

√ √ √ √ √<br />

√ √ √<br />

√ √ √<br />

√ √<br />

√ √<br />

√ √ √<br />

√ √ √ √<br />

√ √ √ √<br />

√ √ √<br />

√ √ √ √ √<br />

√ √ √ √<br />

√ √ √<br />

√ √ √<br />

√ √<br />

√ √<br />

√ √ √<br />

√ √ √<br />

√ √ √<br />

Tabelle 2.1: Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der stationären Manipulation, der autonomen<br />

Navigation und der mobilen Manipulation ( √ : oft vorhanden, √ √ : sehr wichtig).<br />

Da mobile Manipulatoren in alltäglichen Umgebungen Einsatz finden, ist eine detaillierte, dreidimensionale<br />

Wahrnehmung ihres Arbeitsumfeldes sehr wichtig, die jedoch ein abstandsmessendes<br />

Sensorsystem nicht liefern kann. Zur Zeit erscheint die Anwendung von Kameras als die beste Möglichkeit,<br />

um genügend Information zu sammeln und Zielobjekt und Hindernisse in einer veränderlichen<br />

Umgebung auch mit verrauschten Daten robust zu detektieren und zu lokalisieren. Während<br />

eines Greifvorganges muss der Manipulator Hindernissen ausweichen und sich zugleich dem Objekt<br />

annähern, ohne dass er in Deadlock-Situationen gerät. Diese Fusion der Ausgaben von Hindernisvermeidung<br />

und Zielführung ermöglicht ein effizientes Greifen in schwierigen Situationen, stellt aber<br />

1 Weitere mobile Manipulatoren, deren Architektur und Eigenschaften jedoch in der Literatur nicht ausführlich beschrieben<br />

sind, umfassen unter anderem Hermes [BG98], Roman [EFHS98] und Robutler [HOB + 04].

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