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Thesis - RWTH Aachen University

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14 2.2 Reaktive Verhalten für Manipulatoren<br />

Eye-in-hand Konfigurationen haben eine oder mehrere Kameras auf dem Greifer des Manipulators<br />

montiert, wie in Abbildung 2.3 zu sehen ist. Vorteil dieser Konfiguration ist die steigende<br />

Genauigkeit im Bild, je näher der Greifer dem Zielobjekt kommt. Außerdem können die Manipulatorsegmente<br />

das Ziel im Bild nicht verdecken. Jedoch liefert die Konfiguration keine<br />

vollständige Sicht der Szene und bestimmte Bewegungen des Roboterarms können das Zielobjekt<br />

außerhalb des Kamerasichtfeldes bringen. Verfahren, die eine Kamera in einer eye-in-hand<br />

Konfiguration einsetzen (Abbildung 2.3a), sind unter anderem in [SBP97], [MC01], [BRS99],<br />

[DC00] beschrieben. Sie haben den Nachteil, dass eine einzelne Aufnahme keine Tiefeninformation<br />

liefern kann und deswegen benötigen sie Modellwissen über das Zielobjekt, um es im<br />

Raum zu lokalisieren. Dieses Problem löst die Konfiguration mit zwei Kameras (Abbildung<br />

2.3b). Sie wird jedoch selten eingesetzt, da der kleine Abstand 4 zwischen den Kameras keine<br />

genaue Rekonstruktion der 3D-Struktur des Arbeitsbereiches erlaubt [Kra01]. In dieser Kategorie<br />

gehören die Ansätze in [ALH + 98] und [MCB00].<br />

(a) (b)<br />

Abbildung 2.3: Mögliche eye-in-hand Konfigurationen mit einer (a) und zwei (b) Kameras.<br />

Eye-to-hand Konfigurationen sind Systeme mit Kameras, deren Position nicht von der Roboterbewegung<br />

beeinflusst wird (Abbildung 2.4). Sie liefern einen besseren Szenenüberblick als ein<br />

eye-in-hand System, die Manipulatorsegmente können jedoch wichtige Teile der Aufnahmen<br />

verdecken. Die Konfiguration mit einer Kamera, in Abbildung 2.4a dargestellt, wurde früher<br />

oft eingesetzt, wie in [YA94], [FLM92] und [Kra01]. Sie benötigt aber Modellinformation,<br />

um die Tiefe der Szene zu schätzen. Systeme mit Stereokameras (Abbildung 2.4b) liefern sowohl<br />

Tiefeninformation als auch eine gute Szenenübersicht. Solche Systeme sind in [RH99],<br />

[GMOS96], [NK95], [Kra01], [SC00], [SS98] und [Hag95] beschrieben.<br />

Multikamera Systeme setzen eine Kombination von Kameras auf dem Greifer und auf der Plattform<br />

bzw. im Raum ein [SD98], wie in Abbildung 2.5 zu sehen ist.<br />

Unabhängig von der Anzahl und Position der Kameras müssen alle Systeme aus den Kameraaufnahmen<br />

die aktuelle Ist-Position des Greifers mit der Soll-Position am Zielobjekt vergleichen und<br />

4 Der Abstand zwischen den Kameras bei der eye-in-hand Konfiguration ist meistens durch die Dimension des Greifers<br />

festgelegt bzw. begrenzt.

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