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Thesis - RWTH Aachen University

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24 2.2 Reaktive Verhalten für Manipulatoren<br />

unterteilt. Ein hierarchisches Kohonen Netz steuert die grobe Bewegung an, bis der Roboterarm in<br />

der Nähe des Objektes ist. Danach führen für die Region um das Objekt trainierte BP Netze anhand<br />

der Aufnahmen der eye-in-hand Kameras die feine Manipulationsbewegung aus. Jedoch kann auch<br />

dieses Verfahren keine objektspezifische Trajektorien zum Greifen ausführen.<br />

Trainingsphase<br />

Piagets<br />

Circular<br />

Motion<br />

q<br />

s<br />

q<br />

J<br />

Ausführungsphase<br />

si<br />

( s, q, J )<br />

SOM<br />

ss q J<br />

Abbildung 2.13: Visual Servoing mit Hilfe von SOMs.<br />

q = q + J<br />

neu +<br />

(s i −s s )<br />

Einen interessanten Ansatz zur Positionsbestimmung eines Objektes stellen Wunsch et al. [WWH97]<br />

vor. Sie verwenden ein modifiziertes Kohonen Netz mit einer vordefinierten Topologie, so dass die<br />

Neuronen Positionen um das Objekt entsprechen und dadurch die aktivierten Neuronen die Orientierung<br />

des Objektes relativ zur Kamera angeben (siehe Abbildung 2.14). Während eines Greifvorgangs<br />

können bei jedem Schritt die sichtbaren Merkmalen aus der Menge aller trainierten Merkmale als<br />

Eingang für das SOM gewählt werden, um dadurch das Problem der Verdeckungen zu lösen und<br />

den Greifer im kartesischen Raum zu führen. Im kartesischen Raum operiert auch das System Grip-<br />

See [BKM + 98], [BKM + 99], das zwei eye-to-hand Kameras auf einem Kamerakopf verwendet. Hier<br />

kommen zwei SOM-ähnliche Netze [WS93] zum Einsatz. Das eine steuert das Fokussieren der Kameras<br />

zu einem Punkt im Raum an und das zweite erlernt anhand der Position des Kamerakopfes die<br />

entsprechende kartesische Greiferposition, die der Roboterarm annehmen muss. In beiden Verfahren<br />

sind für das Objekt entsprechende Griffpositionen definiert, es werden jedoch keine objektspezifische<br />

Pfade zur Zielposition am Objekt ermittelt.<br />

Teach-In von Robotern Bis vor kurzem war das klassische Teach-In die häufigste angewandte<br />

Programmiermethode für Manipulatoren in der industriellen Praxis. Herkömmliche Teach-In Verfahren<br />

basieren auf der Aufzeichnung von zeitlichen Zustandsfolgen während eines Vorführungsvorgangs.<br />

Damit lassen sich einfache lineare Programmsequenzen generieren [Dil94]. In seiner einfachsten<br />

Form werden die bei Vorführungen entstehenden Roboterbewegungen einfach abgespeichert, bei<br />

Bedarf aufgerufen und möglichst genau wiederholt.<br />

Programmieren durch Vormachen (Programming by Demonstration, PbD) stellt eine Erweiterung<br />

des Teach-Ins dar. Ein Benutzer demonstriert die Lösung einer Aufgabe und der Roboter beobachtet,

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