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Thesis - RWTH Aachen University

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186 C.1 Theoretische Grundlagen der Manipulatorkinematik<br />

z<br />

A<br />

y<br />

A<br />

x<br />

A<br />

A<br />

p<br />

BOrig<br />

(a)<br />

y<br />

B<br />

z<br />

B<br />

Abbildung C.5: Lage eines kartesischen Koordinatensystems {B} relativ zu einem Referenzsystem<br />

{A}. Translation (a) und nachfolgende Rotation (b).<br />

Die 4×4 Matrix A BT ist als die homogene Transformationsmatrix des Koordinatensystems {B} bezüglich<br />

{A} bekannt. Ähnlich zu Gleichung C.2 gilt hier auch:<br />

B<br />

A T = A B T−1 =<br />

x<br />

B<br />

A<br />

B<br />

� AB R T − A B RT A �pBOrig<br />

0 0 0 1<br />

R<br />

�<br />

z<br />

y<br />

A<br />

B<br />

z<br />

B<br />

(b)<br />

y<br />

A<br />

x<br />

x<br />

B<br />

A<br />

(C.14)<br />

Die wichtigste Eigenschaft der homogenen Transformationsmatrix ist, dass sie Transformationen zwischen<br />

Koordinatensysteme durch Matrizenmultiplikationen darstellen lässt. Sei A BT die homogene<br />

Transformationsmatrix von {B} zu {A} und B CT die Transformationsmatrix von {C} zu {B}. Dann<br />

gilt für {C} bezüglich {A}:<br />

A<br />

CT = A BT B CT =<br />

�<br />

AB R B CR A<br />

BR B�pCOrig + A �<br />

�pBOrig<br />

0 0 0 1<br />

C.1.2 Kinematische Beschreibung von Manipulatoren<br />

(C.15)<br />

Unter Freiheitsgrad eines Körpers versteht man die Anzahl der möglichen unabhängigen Bewegungen,<br />

d.h. Verschiebungen oder Drehungen, eines starren Körpers gegenüber einem Bezugskoordinatensystem.<br />

Demnach hat ein im Raum frei beweglicher, starrer Körper maximal sechs Freiheitsgrade,<br />

die sich aus drei translatorischen und drei rotatorischen Bewegungsmöglichkeiten zusammensetzen.<br />

Aus mechanischen Konstruktionsgründen haben in den meisten Fällen die Gelenke von Manipulatoren<br />

einen einzelnen Freiheitsgrad. Falls ein Gelenk mit n Freiheitsgrade vorhanden ist, kann es mit n<br />

Gelenken von einem Freiheitsgrad modelliert werden.<br />

Bei Manipulatoren mit nur rotatorischen Gelenken sind über Drehgeber die Gelenkdrehungen zu<br />

jedem Zeitpunkt bekannt. Aus diesen Drehungen muss die entsprechende kartesische Lage der Segmente<br />

des Manipulators und insbesondere die Lage des Greifers berechnet werden. Diese Berechnung<br />

wird als Vorwärtskinematik (Forward Kinematics) oder auch einfach Kinematik (Kinematics) des Roboterarmes<br />

bezeichnet.

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