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Thesis - RWTH Aachen University

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140 6.6 ComControl<br />

Istposition<br />

Hindernis<br />

Hindernis<br />

8<br />

6<br />

Hindernis<br />

Objekt<br />

(a)<br />

4<br />

2<br />

φ 1<br />

NP<br />

−φ<br />

NP<br />

3<br />

5<br />

Neue Greifposition<br />

9<br />

7<br />

Istposition<br />

geplanter Pfad<br />

Hindernis<br />

Hindernis<br />

Objekt<br />

(b)<br />

Hindernis<br />

Greifposition<br />

virtuelles<br />

Hindernis<br />

Abbildung 6.8: Ablauf der Neuplanung für einen Greifvorgang. Zuerst wird eine neuen Anfangsposition<br />

für den mobilen Manipulator bestimmt, aus der ein Greifen möglich ist (a). Anschließend sucht<br />

der Pfadplaner einen Pfad zur Zielposition (b). Dabei wird mit virtuellen Hindernissen (gestrichelte<br />

Linie) sichergestellt, dass die mobile Plattform bei der Zielposition eine bestimmte Orientierung<br />

annimmt, so dass sie parallel zur nächsten Kante der Auflageebene ausgerichtet ist.<br />

Anbindung an das restliche System etwas ändert. Die ComControl unternimmt auch die Übersetzung<br />

von unterschiedlichen Formaten, da durch den heterogenen Aufbau des Systems kein einheitliches<br />

Format existiert.<br />

Um die Austauschbarkeit der Komponenten der deliberativen Ebene zu gewährleisten, muss bei der<br />

Implementierung der Kommunikationswege auf sprachen- oder maschinenabhängige Datenstrukturen<br />

verzichtet werden. Daher erfolgt der Austausch von Daten über Strings. Der HLP gibt eine Folge<br />

von Teilplänen als eine Liste von Strings aus; auch der LLP schickt seine Anweisungen an die vermittelnde<br />

Ebene mittels Strings. Die Verwendung von Strings wird zusätzlich durch eine zweite Anforderung<br />

bedingt: den modularen Aufbau und die verteilte Ausführung der deliberativen Ebene auf<br />

unterschiedlichen Rechnern. Da Planer aufwendige Berechnungen durchführen und keinen kontinuierlichen<br />

Datenfluss zur vermittelnden Ebene haben, können die einzelnen Komponenten der deliberativen<br />

Ebene auf externen Rechnern betrieben werden und müssen nicht auf den Steuerungsrechnern<br />

der Plattform laufen. So haben die zeitkritischen reaktiven Verhalten und die Verhaltenskoordination<br />

mehr Rechenkapazität zur Verfügung. Zum Datenaustausch mit dem Roboter ist eine Netzwerkverbindung<br />

notwendig. Die einfachste Art der Kommunikation über eine solche Netzwerkverbindung<br />

findet mittels Strings statt, da sich kompliziertere Datenstrukturen nur schlecht übertragen lassen.<br />

Wenn die Komponenten der deliberativen Ebene auf andere Rechner ausgelagert werden, muss die<br />

Kommunikation mit dem Roboter über ein Netzwerk erfolgen. Daher ist die Kommunikation zwischen<br />

den Komponenten über IP-Sockets (Internet Protocol Sockets) ausgeführt. Weiterhin muss die<br />

Kommunikation zwischen den Komponenten zuverlässig sein. Da die Kommunikationspartner feststehen<br />

und nur wenige gleichzeitige Verbindungen zwischen jeweils zwei Modulen aufgebaut werden,<br />

wird dem TCP (Transmission Control Protocol) der Vorzug vor dem paketorientierten UDP (User<br />

Datagram Protocol) gegeben. Um die Schnittstellen einheitlich zu halten, werden Sockets verwendet,<br />

auch wenn zwei Module auf dem gleichen Rechner laufen. Allerdings handelt es sich dann um<br />

die lokalen Unix-Domain Sockets (UDS).<br />

Die ComControl übernimmt auch die koordinierte Ansprache von Plattform und Manipulator bei<br />

der Weitergabe der Planungsschritte an die vermittelnden Ebenen. Die Planungsschritte können bei

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