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Untitled - Fachbereich Sprachwissenschaft

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18<br />

[...] it cannot be the case that INFL-to-COMP takes place if and only if overt complementizer<br />

agreement is present, because this would lead to the conclusion that in certain dialects INFL-to-<br />

COMP takes place in certain persons of the inflectional paradigm only. [...] the link between complementizer<br />

agreement and parametric choice must be indirect. If a language has complementizer<br />

agreement in some specific person, then it has independent INFL-to-COMP. (Zwart 1993a:261)<br />

Diese Beobachtung führt zu der Annahme, dass diese Bewegung auch in den Standardvarietäten<br />

dieser Dialekte sowie in allen anderen Verb-Zweit-Sprachen, in denen diese Komplementiererkongruenz<br />

niemals morphologisch sichtbar ist, stattfindet. Hierfür spricht, dass<br />

sich diese Sprachen in syntaktischer Hinsicht identisch verhalten wie die Dialekte, in denen<br />

es offene Komplementiererkongruenz gibt. Die offene Komplementiererkongruenz ist demnach<br />

"just a morphological reflex of abstract functional head movement, which happens to<br />

be suppressed in the standard varieties of Dutch and German [...]" (Zwart 1997:153). Mit<br />

anderen Worten, diese Verbbewegungsregel hat allgemeine Gültigkeit für alle diejenigen<br />

Sprachen, die syntaktisch durch die in (1) und (2) illustrierte Hauptsatz-Nebensatz-Asymmetrie<br />

charakterisiert sind:<br />

We can only conclude that if AgrS-to-C movement takes place in the complementizer agreement<br />

dialects of Germanic, it also takes place in those languages and dialects of Germanic that show exactly<br />

the same behavior but for the overt complementizer agreement morphology. Thus, there is no<br />

reason to suppose that AgrS-to-C movement is present in the Dutch South Hollandic dialect, but<br />

not in Standard Dutch. This conclusion is important, because the AgrS-to-C hypothesis provides<br />

an explanation for the verb movement asymmetry illustrated in [(1)-(2)]. (Zwart 1993a:263f.)<br />

Ein weiterer Beleg dafür, dass die COMP-Position Flexions- und Kongruenzmerkmale enthält,<br />

wird im bereits angesprochenen Stellungs- und Bindungsverhalten klitischer Pronomina<br />

einiger Verb-Zweit-Sprachen gesehen. Den Besten (1983:56) macht die Beobachtung,<br />

dass klitische Subjektspronomina in niederländischen Nebensätzen stets enklitisch zur Konjunktion<br />

stehen müssen, während für nicht klitische Subjekte diese Restriktion nicht gilt:<br />

(9) nl. (a) ... dat ze gisteren ziek was.<br />

dass sie gestern krank war<br />

(b) *.... dat gisteren ze ziek was.<br />

dass gestern sie krank war<br />

(c) ... dat zij / mijn oom gisteren ziek was.<br />

dass sie mein Onkel gestern krank war<br />

(d) ... dat gisteren zij / mijn oom ziek was.<br />

dass gestern sie mein Onkel krank war<br />

In Matrixsätzen ist zu beobachten, dass sich die klitischen Pronomina enklitisch an das finite<br />

Verb binden. Nichtklitische Subjekte hingegen können vom Verb getrennt erscheinen<br />

(den Besten 1983:56f.):<br />

(10) nl. (a) Was ze gisteren ziek?<br />

war sie gestern krank<br />

(b) *Was gisteren ze ziek?<br />

war gestern sie krank<br />

(c) Was zij / je oom gisteren ziek?<br />

war sie dein Onkel gestern krank<br />

(d) Was gisteren zij / je oom ziek?<br />

war gestern sie dein Onkel krank<br />

Diese Daten veranschaulichen nicht nur, wie bereits in (5)-(6) gesehen, das gemeinsame<br />

Stellungsverhalten von Konjunktion und finitem Verb, sondern illustrieren darüber hinaus

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