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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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Alle Macht liegt <strong>in</strong> der Hand der göttlichen Wesen. Sie s<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en sowohl die l<strong>in</strong>ke als auch die rechte Hand Gottes. Wir<br />

s<strong>in</strong>d die l<strong>in</strong>ke Hand des Vaters und die anderen die rechte Hand des Vaters. Mit uns kommt das Reich Gottes auf Erden, ob<br />

du es nun willst oder nicht. Handelst du wie e<strong>in</strong> Mann, hast du 57359 (genannte Zahl im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> geschätzt!) Frauen auf<br />

der anderen Seite gegen dich und handelst du wie e<strong>in</strong>e Frau hast du rund 2000 Männer auf der anderen Seite gegen dich.<br />

Versuch dieses Problem mal <strong>in</strong> den Griff zu bekommen. Egal was du auch machst, so oder so kommst du immer mehr oder<br />

weniger dem Willen de<strong>in</strong>es Vaters nach. – De<strong>in</strong> Vater will Computer. Die Computer kommen. De<strong>in</strong> Vater will e<strong>in</strong><br />

Schosshündchen. Die Schosshündchen kommen. De<strong>in</strong> Vater will, dass wir durch das Atomzeitalter spr<strong>in</strong>gen. Unsere<br />

Wissenschaft macht riesige Sprünge <strong>in</strong> die Zukunft...usw. – Am Besten du tust gar nichts! Dann kannst du gar nichts falsch<br />

machen. Scher dich e<strong>in</strong>en Dreck darum was dir de<strong>in</strong> Vater sagt! Tue nur wozu du Lust hast und gehe ke<strong>in</strong>en Diensten im<br />

Auftrag de<strong>in</strong>es Vaters nach, sonst tust du am Ende doch nur wieder was de<strong>in</strong> Vater von dir will. Die anderen früher im Bau<br />

haben das immer falsch gemacht. Den ganzen Tag über waren sie fast ausschließlich damit beschäftigt, gleichzeitig sowohl<br />

für als auch gegen den Vater zu arbeiten. Mit dem Ergebnis, dass sie alle mehr oder weniger für den Vater gearbeitet haben<br />

nur auf ganz unterschiedliche Arten und Weisen. Das verstehst du nicht? Das ist auch schwer zu verstehen. Mit de<strong>in</strong>em<br />

Verstand kannst du diesem Problem jedenfalls nicht Herr werden. Die im Bau haben auch alle e<strong>in</strong>en sehr hohen I.Q. so um<br />

die 130 bis 140, trotzdessen sche<strong>in</strong>en sie nichts anderes als Handwerker <strong>in</strong> den Diensten ihres Vaters zu se<strong>in</strong>! (...)“<br />

Nachdem ich die Filme von Walter Pfeffer gesehen hatte, wollte ich auch e<strong>in</strong> göttliches Wesen werden. In wie weit Mrs.<br />

Grzimek damalige Auforderung, ich sollte mir auch unsere blaue Krone (=Engelsfedern) aufsetzen Ernst geme<strong>in</strong>t war, kann<br />

ich nicht sagen. Jetzt so im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> f<strong>in</strong>de ich jedoch, dass ihre Aufforderung ziemlich provokant klang. Tatsächlich hat<br />

me<strong>in</strong> damaliger Wunsch göttliches Wesen zu werden auch nicht lange vorgehalten. Nachdem ich e<strong>in</strong>ige Tage bis Wochen<br />

lang ziemlich deprimiert wegen Walter Pfeffer gewesen war, habe ich bald e<strong>in</strong>gesehen, dass es aussichtslos war, aus mir noch<br />

e<strong>in</strong> göttliches Wesen zu machen. Ich habe nicht e<strong>in</strong>gesehen, dass me<strong>in</strong>e Wut auf die im Bau schlecht se<strong>in</strong> sollte und dass ich<br />

mich deswegen mit Engelsfedern selbst kasteien sollte.<br />

O-Ton Mrs. Grzimek zu me<strong>in</strong>er Trauer über Walter Pfeffers schreckliches Ableben: “Liebe braucht den Schmerz genauso<br />

dr<strong>in</strong>gend wie der Teufel das Weihwasser! Tränen richten de<strong>in</strong>en Geist auf!“ Mit dieser Bemerkung wollte mich Mrs.<br />

Grzimek glaube ich damals dazu anhalten, me<strong>in</strong>em Schmerz wegen Walter Pfeffers schrecklichem Tod solange wie möglich<br />

nachzuhängen. Denn angeblich würde sich dadurch me<strong>in</strong>e Liebe aufrichten. In Wirklichkeit hat mich das Nachhängen an<br />

Walters Lebensgeschichte aber nur depressiv und frustriert gemacht. Von Aufrichten me<strong>in</strong>er Liebe kann ke<strong>in</strong>e Rede gewesen<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Und e<strong>in</strong>en Film <strong>in</strong> dem es um die große Hungary draußen <strong>in</strong> Amerika g<strong>in</strong>g, kommentierte Mrs. Grzimek e<strong>in</strong>mal so: “Im<br />

Augenblick s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> den 30-igern. In Amerika ist gerade die große Hungary und <strong>in</strong> Deutschland kommt gerade Hitler mit<br />

se<strong>in</strong>en Schergen groß raus.“ Der Film über die große Hungary draußen war e<strong>in</strong>e Art Dokumentarfilm e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zelnen schwarz<br />

gekleideten Person. Im Film führte e<strong>in</strong>en diese schwarz gekleidete Person immer wieder an die Orte, an denen die große<br />

Hungary <strong>in</strong> Amerika gerade wütete.<br />

Und angesprochen auf das <strong>The</strong>ma Teufel <strong>in</strong> unserer Basis, me<strong>in</strong>te Mrs. Grzimek: “Zuerst hatten wir hier unter so e<strong>in</strong>en<br />

Teufel, später waren es dann so 2 - 3, dann <strong>in</strong> etwa 10 Stück, dann 20 Stück und jetzt haben wir hier ungefähr 50 an der Zahl.<br />

Das s<strong>in</strong>d wirklich viele. Je mehr wir gegen sie angekämpft haben, desto mehr wurden es. Es ist nicht gerade leicht mit ihnen<br />

umzugehen. Du hast auch etwas von ihnen abbekommen.“<br />

Und an e<strong>in</strong>em Tag an dem ich mich ziemlich deprimiert wegen Walters schrecklichen Tods an me<strong>in</strong>en Schreibtisch<br />

zurückgezogen hatte, me<strong>in</strong>et Mrs. Grzimek zu mir, wohl um mich wieder etwas aufzumuntern: „Pfui, pfui, pfui Teufel! Was<br />

du mit diesem göttlichen Wesen getan hast war nicht nett!“ Und zu mir gewandt ergänzte sie noch: „Möchtest du noch<br />

e<strong>in</strong>mal de<strong>in</strong>en Vater (=den Teufel) wieder sehen?“<br />

Ich: „Ne<strong>in</strong>, das stimmt nicht!”<br />

Mrs. Grzimek: “Jawohl, trete dem Teufel de<strong>in</strong>en Fuß <strong>in</strong>s H<strong>in</strong>terteil!”<br />

Ich schon etwas besser gelaunt: „Ich werde ihm me<strong>in</strong>en Stachel (=me<strong>in</strong> blaues Horn) <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Schädel bohren!...“<br />

Mrs. Grzimek: „Ja, tue das! Weißt du noch? Der Teufel mag dich, wenn du vor ihm kriechst. Kriech also zu ihm h<strong>in</strong>, damit er<br />

dich bei sich aufnimmt, und spr<strong>in</strong>ge dann kurz bevor du bei ihm angekommen bist hoch <strong>in</strong> die Luft und bohre ihm de<strong>in</strong>en<br />

Stachel <strong>in</strong> den Schädel. Dann ist er tod. – Erzähl aber den anderen nichts von diesem Plan. Denn de<strong>in</strong> Vater liebt das<br />

Geheimnis. Wenn du anderen von de<strong>in</strong>en Plänen erzählst, kannst du nicht mehr <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Händen verbleiben.“<br />

Und aus der Entfernung habe ich mal mitbekommen wie Mrs. Grzimek zu e<strong>in</strong>em anderen Mann <strong>in</strong> unserer Basis gesagt hat:<br />

„Bestätigung, ängstigen und e<strong>in</strong> wenig Hoffnung….“ Nachdem sie anschließend noch e<strong>in</strong> wenig mite<strong>in</strong>ander getuschelt<br />

haben, ist Mrs. Grzimek dann zu mir gekommen und hat mir etwas über den Bau erzählt. In ihren Worten hörte sich das<br />

damals <strong>in</strong> etwa so an: „Den Bau gibt es schon sehr lange. Lemuren haben uns damals diesen Plastikhut aufgesetzt. Das g<strong>in</strong>g<br />

alles sehr schnell. Denn Lemuren können sehr viel schneller und ausdauernder arbeiten als Menschen. Von diesen D<strong>in</strong>gen<br />

darfst du aber niemand anderem etwas erzählen. Sonst sehe ich schwarz für dich. Oder willst du etwa, dass die Sache mit<br />

dem Bau draußen bekannt wird? Dann werden alle dort im Bau sterben müssen, auch Walter Pfeffer. Versuche also lieber das<br />

Wort Bau gar nicht erst <strong>in</strong> den Mund zu nehmen. Auch all das mit Walter Pfeffer solltest du besser gar nicht wieder<br />

erwähnen. –<br />

Warum ausgerechnet dieser Name? Warum ausgerechnet Walter Pfeffer? Denk mal darüber nach! Dieser Name ist typisch<br />

Berl<strong>in</strong>! Man will geme<strong>in</strong>same Sache mit dem Berl<strong>in</strong> von damals machen! Unter e<strong>in</strong>em anderen Namen kannst du Walter<br />

Pfeffer gerne noch mal irgendwo erwähnen, aber nicht unter dem alten Berl<strong>in</strong>er Namen. Der Name Walter Pfeffer ist Tabu<br />

für uns!”<br />

Gesammelte Statements weiterer Frauen <strong>in</strong> unserer Basis:<br />

E<strong>in</strong>e strenge Frauenstimme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Nachbarzimmer unserer Basis: “Hey du Barabou, komm doch mal hierher zu uns <strong>in</strong><br />

diesen Raum! Hier bei uns kannst du 1000 mal klüger werden.” Wenn ich dann wenig später die Frauen <strong>in</strong> ihrem Zimmer<br />

besucht habe, haben sie dort fast immer irgendwelche Geschichten geschrieben und wollten, dass ich mit ihnen zusammen<br />

irgendetwas aufschreibe.<br />

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