The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot
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Alltag <strong>in</strong> unserer Basis<br />
(gesammelte Träume von unserer Basis von 1997 – 2007 <strong>in</strong>cl. e<strong>in</strong>iger realer Er<strong>in</strong>nerungen)<br />
In me<strong>in</strong>en Träumen b<strong>in</strong> ich immer und immer wieder <strong>in</strong> unserer Basis. Normale Träume von me<strong>in</strong>en Erlebnissen hier<br />
draußen habe ich so gut wie gar nicht. Da viele me<strong>in</strong>er Träume große Ähnlichkeit mit Erlebnissen <strong>in</strong> unserer Basis haben an<br />
die ich mich auch noch so er<strong>in</strong>nern kann, gehe ich davon aus, dass me<strong>in</strong>e Träume von unserer Basis überwiegend aus<br />
verschütteten Er<strong>in</strong>nerungen von mir bestehen. Von psychologischer Seite wurde mir bereits bestätigt, dass dies sehr gut<br />
möglich sei. Traumatische Er<strong>in</strong>nerungen können sehr lange im Gedächtnis haften bleiben und immer wieder <strong>in</strong> Träumen zu<br />
Tage treten. Da ich <strong>in</strong> unserer Basis englisch gesprochen habe, spreche ich <strong>in</strong> der Regel auch englisch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Träumen<br />
oder höre englische Stimmen.<br />
Betreut von e<strong>in</strong>er anderen Mutter <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Korb (Traum von ≈ 1998)<br />
In diesem Traum b<strong>in</strong> ich ebenfalls wohl wieder e<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d. Wieder liege ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Bett und schaue zu e<strong>in</strong>er<br />
freundlich lächelnden blonden Frau über mir auf. Diese Frau sah nicht aus wie me<strong>in</strong>e Mutter. Es ist möglich, dass diese Frau<br />
im Traum e<strong>in</strong> wenig mit mir gespielt hat. An mehr kann ich mich im Traum aber nicht mehr er<strong>in</strong>nern.<br />
Graue Panzer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er endlos weiten grauen Staubwüste:<br />
Diesen Filme habe ich ausschließlich als Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>d und vielleicht auch als Baby <strong>in</strong> unserer Basis gesehen. An diesen Film<br />
er<strong>in</strong>nere ich mich vor allem so: Ich werde von e<strong>in</strong>er Frau vorne vor der Brust getragen. Diese Frau ist aber vermutlich me<strong>in</strong>e<br />
richtige me<strong>in</strong>e Mutter. Denn sie hatte e<strong>in</strong>e etwas andere Stimme als me<strong>in</strong>e Mutter. Dennoch akzeptiere ich sie <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />
Er<strong>in</strong>nerung als me<strong>in</strong>e Mutter. Während ich von me<strong>in</strong>er Mutter durch unsere Basis getragen werde folgen uns vielleicht zwei<br />
bis drei weitere Erwachsene mit denen sich me<strong>in</strong>e Mutter angestrengt unterhält. Schließlich kommen wir <strong>in</strong> den Raum, der<br />
sich genau mitten <strong>in</strong> unserer Basis bef<strong>in</strong>det. Die Erwachsenen setzen sich dort an e<strong>in</strong>en Tisch, während sich me<strong>in</strong>e Mutter mit<br />
mir zusammen vor e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Glasscheibe an der Wand dort pflanzt. Kaum haben wir dort Platz genommen, tauchen <strong>in</strong> der<br />
Glasscheibe an der Wand auch schon die Bilder von den Panzern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er grauen Staubwüste auf. Richtige Farben sah man <strong>in</strong><br />
diesem Film glaube ich nicht. Alles war immer grau <strong>in</strong> grau. Dafür war das Ganze Durche<strong>in</strong>ander-Gekurve der Panzer <strong>in</strong> der<br />
grauen Staubwüste um so spannender. Während ich mir vom Schoss me<strong>in</strong>er Mutter aus die Panzer auf der Mattscheibe<br />
anschaue, unterhalten sich die Erwachsenen h<strong>in</strong>ter mir im Raum weiter. Worüber sie sich dabei unterhalten kann ich<br />
unmöglich sagen. Davon habe ich damals glaube ich so gut wie gar nichts mitbekommen. Hauptsache me<strong>in</strong>e Mutter war bei<br />
mir. Dann war alles <strong>in</strong> Ordnung. Nachdem ich mir schließlich e<strong>in</strong>e ganze Weile das monotone Treiben der Panzer <strong>in</strong> der<br />
Mattscheibe angesehen habe, beg<strong>in</strong>ne ich langsam im Schoss me<strong>in</strong>er Mutter e<strong>in</strong>zuschlafen. Nun passiert <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />
Er<strong>in</strong>nerung manchmal etwas sonderbares. Me<strong>in</strong>e Mutter fasst mir <strong>in</strong> den Nacken und holt mich evt. so nach oben aus me<strong>in</strong>em<br />
Körper raus. Mit Sicherheit möchte ich das aber nicht beschwören, dass das so war. Manchmal sah das aber schon e<strong>in</strong> wenig<br />
danach aus, was me<strong>in</strong>e andere Mutter damals mit mir gemacht hat. Obwohl me<strong>in</strong> Körper wohl nun immer noch schläft, kann<br />
sich me<strong>in</strong> wacher Geist den Film <strong>in</strong> der Mattscheibe weiter ansehen. Ende dieser Er<strong>in</strong>nerung. Dieser Film von der grauen<br />
Staubwüste h<strong>in</strong>g evt. eng mit dem Film von dem roten Kreuz <strong>in</strong> der grauen Staubwüste zusammen (vgl. S. 277).<br />
Spr<strong>in</strong>g runter von de<strong>in</strong>er Stange über dem Abgrund (Traum von 2006)<br />
In diesem Traum b<strong>in</strong> ich wieder zu Hause <strong>in</strong> unserer Basis. Me<strong>in</strong>er Größe im Traum nach zu urteilen, muss ich wieder e<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>. Im Traum bittet mich nun e<strong>in</strong>e erwachsene Frau mit ihr mit zu kommen, weil sie mich angeblich<br />
untersuchen wolle. Ich folge ihr unauffällig, wie sie es mir befohlen hat. Die Frau br<strong>in</strong>gt mich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e fast nachtdunkle Halle,<br />
die ansche<strong>in</strong>end nur von e<strong>in</strong>er riesigen Lichtquelle im Boden beleuchtet wird. Dort im Boden der Halle bef<strong>in</strong>det sich<br />
ansche<strong>in</strong>end e<strong>in</strong>e riesige leuchtende Glasscheibe<br />
im Boden, die fast genauso groß ist wie die Halle<br />
selbst. In dieser riesigen Glasscheibe im Boden<br />
sieht man e<strong>in</strong> riesiges Loch im Boden, dass den<br />
Blick frei gibt auf den nächsten Flur unter uns.<br />
Das Licht aus dieser Glasscheibe sche<strong>in</strong>t dabei<br />
aus dem hell erleuchteten Flur unter uns zu<br />
stammen. Völlig paradox an diesem absolut<br />
dreidimensionalen Bilde<strong>in</strong>druck des Flurs e<strong>in</strong>e<br />
Etage tiefer war jedoch e<strong>in</strong> riesiger weißer<br />
Fensterrahmen im Bild, der vom Flur unten bis<br />
genau zur Höhe unseres Flurs zu gehen sche<strong>in</strong>t<br />
(vgl. Bild 211).<br />
Im Traum bittet mich nun die Frau über den<br />
weißen Rahmen zur anderen Seite des Lochs im<br />
Boden herüber zu gehen. Anschließend führt sie<br />
mir sogar diese Übung selbst e<strong>in</strong>mal kurz vor. So<br />
als sei dies das Leichteste der Welt stellt sie ihren<br />
Fuß auf den weißen Riesenrahmen im Loch und<br />
geht dann schnellen Schrittes über den Rahmen<br />
im Loch zur anderen Seite des Raumes herüber.<br />
Ermutigt durch dieses wagemutige Vorbild,<br />
versuche ich es ihr gleich zu tun und krieche<br />
vorsichtig auf allen Vieren auf den weißen<br />
Fensterrahmen im Loch. Dabei nehme ich nicht<br />
die Ger<strong>in</strong>gsten Unebenheiten auf dem gewellten<br />
Fensterrahmen war. Der Untergrund unter mir<br />
Picture 211: Der weiße Fensterrahmen <strong>in</strong> der Glasscheibe der bis <strong>in</strong> den Flur<br />
e<strong>in</strong>s tiefer zu reichen sche<strong>in</strong>t.<br />
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