The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot
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Zu Picture 32,5: W.P. schaut sich die Spalte im Fels am Gipfel des Matschhügels an. Unmittelbar oberhalb der etwa 1 bis 2<br />
Meter breiten Felsspalte beg<strong>in</strong>nt das Dach des Baus. Im Gegensatz zu den meisten anderen Orten am Rande des Baus grenzt<br />
es hier mit e<strong>in</strong>em Überhang von etwa 30° bis 40° an das begrenzende Geste<strong>in</strong>. Normal s<strong>in</strong>d im Bau h<strong>in</strong>gegen vertikale oder<br />
horizontale Übergänge.<br />
Nachdem W.P. das Tal am Rande wieder verlassen hat, wird die Luft um ihn allmählich wieder wärmer. Und unten an den<br />
Bahngleisen nach Mondscharade ist es sogar wieder unerträglich heiß.<br />
Picture 32,7: Die Brandung e<strong>in</strong>es Ozeans? an e<strong>in</strong>er anderen Stelle am Rande des Baus.<br />
Zu Picture 32,7: Bei e<strong>in</strong>em anderen Ausflug an den Rand des Baus hat W.P. auch mal h<strong>in</strong>ter dem Eis des Dachs die tosende<br />
Brandung irgende<strong>in</strong>es Ozeans gesehen. Das Schäumen des Ozeans draußen war dabei auch deutlich im Bau dr<strong>in</strong>nen zu hören.<br />
Es hörte sich an als würde hier irgende<strong>in</strong> e<strong>in</strong> unsichtbarer Sturm toben, der <strong>in</strong> Böen mal stärker und dann wieder schwächer<br />
wurde.<br />
Die weißen Flecken unten auf dem Bild sollen Plastikreste se<strong>in</strong>, die evt. vom Dach des Baus heruntergefallen s<strong>in</strong>d.<br />
Nur wenige Meter von dem tosenden Ozean draußen entfernt sucht W.P. das Haus irgende<strong>in</strong>es Arztes auf. Obwohl nur<br />
wenige Meter vom Rand des Baus entfernt wachsen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Garten jede Menge grüne Sträucher, diverse Gräser, Blumen<br />
usw.. Im Haus des Arztes angekommen wird W.P. e<strong>in</strong>em älteren Herrn vorgestellt, der e<strong>in</strong>en ziemlich heruntergekommen<br />
E<strong>in</strong>druck macht. Se<strong>in</strong>e Augen s<strong>in</strong>d tief e<strong>in</strong>gefallen und se<strong>in</strong> Gesicht sieht sehr zerfurcht aus.<br />
Im weiß e<strong>in</strong>gerichteten Arbeitszimmer dieses Arztes stehen überall Gläser mit irgendwelchen Flüssigkeiten herum, hier und<br />
da s<strong>in</strong>d irgendwelche e<strong>in</strong>getrockneten Organe von Menschen oder Tieren ausgestellt und die Wände dieses Raums s<strong>in</strong>d voll<br />
gestellt mit weißen Schränken. Was der Arzt hier von W.P. wollte oder W.P. vom Arzt kann ich nicht mehr sagen. Den Rest<br />
dieser Sequenz habe ich mir damals <strong>in</strong> unserer Basis nicht mehr angeschaut. Mit letzter Sicherheit kann ich daher auch nicht<br />
bestätigen, dass der Herr den W.P. damals besucht hat, wirklich e<strong>in</strong> Arzt war.<br />
Zu Picture 32,8: W.P. beschließt zu Hause auszuziehen, da se<strong>in</strong>e Mutter immer viel zu streng zu ihm sei. Ständig würde sie<br />
ihn ausschimpfen, wenn er <strong>in</strong> der Schule nicht die erhofften Leistungen erbr<strong>in</strong>ge oder zu Hause se<strong>in</strong>e Hausaufgaben nicht<br />
mache. W.P. hat nicht vor, diese Schikanen se<strong>in</strong>er Mutter noch länger auszuhalten. Er hat sich daher <strong>in</strong> Mondscharade<br />
erkundigt, ob er nicht vorübergehend bei e<strong>in</strong>er Ersatzmutter unterkommen könne bis er sich endlich se<strong>in</strong>en eigenen<br />
Lebensunterhalt verdienen könne. Die <strong>in</strong> Mondscharade hatten sich bereitwillig se<strong>in</strong>e Sorgen und Nöte angehört und ihm<br />
dann umgehend e<strong>in</strong>e Ersatzmutter im Ort vermittelt. Als W.P. diese besuchte, hatte diese ihn herzlichst bei sich willkommen<br />
geheißen und ihm e<strong>in</strong> wunderschönes Zimmer ganz oben <strong>in</strong> ihrem Haus angeboten, das obendre<strong>in</strong> vermutlich auch noch e<strong>in</strong>s<br />
der hellsten Zimmer <strong>in</strong> ihrem Haus war. Durch zwei große Fenster <strong>in</strong> der Wand fiel unglaublich viel Licht <strong>in</strong> dieses Zimmer<br />
here<strong>in</strong>. Man saß hier fast wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flugzeugtower mitten im Grünen. Walter sagte dieses Zimmer sofort zu. Hier <strong>in</strong> der<br />
Obhut der neuen Ersatzmutter fühlte er sich sogleich richtig wohl im Gegensatz zu zu Hause. Zu Hause lag immer e<strong>in</strong>e<br />
bedrückende Atmosphäre <strong>in</strong> der Luft, die mit dem Kommen und Gehen se<strong>in</strong>er Mutter kam und g<strong>in</strong>g. Er war froh wenn er<br />
dort endlich ausziehen konnte. Je eher desto besser. Da se<strong>in</strong>e neue Ziehmutter damit e<strong>in</strong>verstanden war, wenn er noch heute<br />
bei ihr e<strong>in</strong>zog, beschloss W.P. noch am selben Tag bei se<strong>in</strong>er bisherigen Mutter auszuziehen. Er würde e<strong>in</strong>fach noch heute<br />
Abend zu se<strong>in</strong>er Mutter h<strong>in</strong>fahren, se<strong>in</strong>e Ledertasche mit dem Allernötigsten voll packen und dann se<strong>in</strong>er Mutter „Lebe<br />
wohl“ sagen. Se<strong>in</strong>e restlichen Sachen konnte er ja dann <strong>in</strong> den nächsten Tagen noch nachholen.<br />
Als W.P. schließlich am späten bei se<strong>in</strong>er Mutter ankl<strong>in</strong>gelte, um se<strong>in</strong>e Sachen abzuholen, war ihm nicht ganz wohl zu Mute.<br />
Bei dem Gedanken, se<strong>in</strong>er Mutter so plötzlich Lebewohl zu sagen, wurde es ihm etwas flau im Magen geworden. Insgeheim<br />
befürchtete er, dass sie ihn mit Vorwürfen überhäufen würde, wenn er ihr von se<strong>in</strong>em Vorhaben berichtete. Se<strong>in</strong>e Mutter<br />
konnte sehr unangenehm werden, wenn ihr irgendetwas gründlich gegen den Strich g<strong>in</strong>g. Und mit e<strong>in</strong>em überstürzten Auszug<br />
aus ihrer Wohnung würde sie bestimmt nicht e<strong>in</strong>verstanden se<strong>in</strong>.<br />
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