The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

Durchgefallen und was nun?
In einer anderen Sequenz, die wahrscheinlich nur wenige Tage später spielt, geht W.P. mit seiner Freundin einen Mann im
Bau besuchen, der wahrscheinlich ein früherer Lehrer der Magischule im Ort ist. Schon beim Betreten seines Hauses können
Erydie und Walter ihren Augen kaum trauen. Alles ist hier voll gehängt mit wunderschönen großen Polaroid-Aufnahmen
diverser Landschaften draußen. Auf einem Polaroid-Foto sieht man z.B. azurblauen Himmel mit weißen Quellwolken darin.
Im Hintergrund dieses Bildes sind dabei ein paar karge Hügel zu erkennen, die nur mit losen braunen Geröll bedeckt sind.
Nicht einmal Flechten oder Moose scheinen auf diesen kargen Steinhügeln zu gedeihen. Der viele azurblaue Himmel auf
diesem Bild scheint es Erydie angetan zu haben. Sie fragt den früheren Magilehrer ob sie das Bild an der Wand in die Hand
nehmen dürfe. Der Herr stimmt zu. Während sie das Bild in ihrer Hand intensiv betrachtet, fragt sie den Magilehrer neben
sich mit erstaunter Stimme: „Warum ist das denn hier oben im Bild so blau?“ Magilehrer neben ihr: „Das ist der Himmel
draußen!“
Walter: „Der Himmel draußen ist blau und nicht weiß!“ Erydie: „Ach so!“ Und mit Betonung ergänzt sie noch: „Hübsch so
blau! – Und was ist das Weiße hier im Bild. Ist das ein Stück Himmel oder nein das ist Dampf über einem Herd?“
Mann: „Das sind Wolken im Himmel! Das stimmt schon das ist so was ähnliches wie Dampf über einem Herdfeuer auch, nur
viel viel größer!“
Nachdem Erydie sich noch ein paar weitere Bilder in der guten Stube des Herrn angeschaut hatte, vertraut sie sich dem
Magilehrer an.
Erydie: „Also weshalb wir hierher gekommen sind. Könnten sie uns vielleicht einen guten Rat erteilen. Sie sind ja früher mal
Lehrer an der Magischule gewesen und kennen sich in diesen Dingen sicher aus. Walter, mein Freund, war bis gestern noch
im Turm von Mondscharade beschäftigt. Er wollte dort göttliches Wesen werden. Doch gestern hat man ihm dort eine
Absage erteilt. Angeblich wären seine Leistungen bei seiner ersten Prüfung zu schlecht gewesen. Jetzt weiß er nicht so genau
was er machen soll. Er spielt jetzt aber mit dem Gedanken Magi zu werden. Können sie uns da in dieser Hinsicht ein wenig
beraten. Ich habe da mal gehört, dass sie die Magi nach der Schule gar nicht gut behandeln sollen. Sie müssen sich danach
operieren lassen und werden dann ganz sonderbar. Können sie uns näheres dazu sagen. Sollte er Magi werden oder nicht?“
Magilehrer zu Erydie: „Deine Eltern sind Cleri nicht wahr?“ Erydie stimmt zu. „Und wie stehst du zu Walter?“
Erydie: „Wir sind ein Paar. Wir wollen bald heiraten!“
Magilehrer: „Ach so! Also wenn das so ist, will ich euch gerne einen guten Rat erteilen. Magi solltet ihr besser nicht werden.
Unsere Magischule ist zwar ganz gut. Man kann dort verschiedene Sprachen von draußen lernen und auch die
entsprechenden Umgangsformen in den jeweiligen Kulturkreisen, aber das mit der Operation nach der Magi-Schule ist schon
ganz richtig. Das ist keine schöne Sache. Da ziehen sie….“
Walter: „Dann kann man ja vielleicht auch die Operation nach der Schule weglassen und einfach so Magi werden?“
Magilehrer: „Nein, so einfach ist das nicht. Die magischen Fähigkeiten können nicht erlernt werden. Das ist eine öffentliche
Lüge. Die magischen Kräfte kommen erst mit der Operation nach erfolgreichem Abschluss der Magi-Schule. Wer diese
Operation nicht über sich ergehen lässt, bekommt auch keine magischen Kräfte. Soviel ist sicher. Mir jedenfalls ist bisher
noch kein Magi unter gekommen, der nicht operiert gewesen wäre. Und ich muss es ja wissen.
Ich weiß, viele hier im Bau denken zwar, dass man seine magischen Fähigkeiten während der Schulzeit erlernen würde. Aber
das alles sind Lügen, nichts als Show um die Leute nicht zu vergraulen. Es soll keiner, der gerne Magi werden würde, davon
abgehalten werden in dem man ihm Horrorgeschichten über die eigentliche Initiation zum Magi erzählt. Sowas können wir
uns wahrlich nicht leisten. Magi werden immer gebraucht. Und wenn wir unseren Magi-Schülern reinen Wein einschenken
würden, würden sie uns wahrscheinlich alle der Reihe nach im Regen stehen lassen. So ist das leider nun mal. Was bleibt uns
also anderes übrig, als immer ein wenig um den heißen Brei herumzureden.“
Erydie: „Was wird bei der Operation denn so schreckliches mit den Magischülern gemacht, dass keiner von ihnen erfahren
darf was dort wirklich geschieht?“
Magilehrer: „Um einen magischen Arm oder Fuß zu bekommen, braucht jeder Magi ein Stück Seelenfaden in seinem Körper
über den seine Seele raus als auch wieder reinfahren kann. Diesen Seelenfaden kann man nur mittels einer Operation in den
Körper einbringen. Denn der Seelenfaden muss direkt mit dem Corpus ….. im Gehirn verbunden werden. Denn dort sitzt der
Geist über den man seine Seele ein und ausfahren lassen kann. Um dort ran zu kommen muss man dem Magischüler ein Loch
durch den Stirnboden bohren, den Seelenfaden dort mit einem Fächer unter dem Corpus… verbinden und dann den
Seelenfaden durch den Körper mit einer Hand oder einem Fuß verbinden. Denn so hat der Magi die Möglichkeit, seinem ein
und ausfahrendem Geist eine Richtung zu geben über die er ein und ausfahren kann.
Um den Seelenfaden vom Corpus … durch den Körper zur Hand oder zum Fuß zu verlegen, braucht man einen
Führungsdraht. Dieser wird durch den Hals zum Arm entlang der Knochen durch den Körper durchgeschoben bis schließlich
der Führungsdraht in der Handinnenfläche wieder rauskommt. Mit Hilfe des Führungsdrahtes wird dann der eigentliche
Seelenfaden durch den Hals und den Arm gezogen. So eine Operation ist natürlich keine schöne Sache. Deswegen verwenden
wir für Magi auch ganz gerne Leute, mit denen wir hier im Bau nicht ganz so viel anfangen können. So kann man diesen
Personenkreis ganz bequem aus dem eigenen Zuständigkeitsbereich nach draußen abschieben.
Wegen der vielen Verletzungen während der Magi-Operation haben viele Magischüler danach häufig starke Schmerzen und
können für eine Weile ihren magischen Arm nicht bewegen. Wir haben vielen unserer Magi-Schüler früher gesagt, dass ihre
Schmerzen vom unsachgemäßen Umgang mit einem Magistab kämen. Doch dies war natürlich eine Lüge. Wir wollten nur
nicht, dass sie sich zu viele Gedanken über ihre Operation machten. Denn sonst hätten sie vielleicht die unnötige Sorge um
ihre Gesundheit krank gemacht und wir hätten mit ihnen nicht mehr allzu viel anfangen können.
Nach dieser schweren Operation haben viele Magi erhebliche Probleme mit ihrem Gehirn. Den eigenen Geist ständig über
einen Seelenfaden abzuleiten, bekommt den meisten Magi nicht gut. Fast alle von ihnen werden daher mit den Jahren etwas
wunderlich und sind dann als Magi kaum noch benutzbar. Sie weigern sich dann z.B. ihre magischen Kräfte einzusetzen oder
hören einem nicht mehr zu, wenn man sie per Geist anspricht. In Einzelfällen mussten wir deshalb schon verschiedenen Magi
ihren Seelenfaden wieder aus dem Körper entfernen, um sie wieder gesund zu machen. Magi zu werden, kann man also
wahrlich niemandem empfehlen.“
Und zu Walter gewandt gewand ergänzte er noch: „Bevor du Magi wirst, kannst du besser Handwerker, Elektriker oder was
auch immer werden. Dann hast du zwar keine magische Hand, aber bist immerhin im Vollbesitz deiner geistigen Kräfte. –
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