The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot
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Kaum hatte ich per Zug unser unterirdisches Tunnelsystem durchquert tauchten draußen neben me<strong>in</strong>em Zugabteil e<strong>in</strong><br />
umfangreiches Waldgebiet auf <strong>in</strong> das ich per Zug direkt „h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>fuhr“. Irgendwo mitten <strong>in</strong> diesem Waldgebiet hielt der Zug<br />
dann mit e<strong>in</strong>em mal an, so als sei ich nun endlich dort angekommen wo ich h<strong>in</strong>wollte.<br />
Ungefähr zu diesem Zeitpunkt begann <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf e<strong>in</strong>e neue sehr freundliche Männerstimme zu mir zu sprechen. Sie hat<br />
mir gesagt, dass ich draußen auf möglichst verworrenen Wegen wandeln solle, damit mich hier draußen niemand wieder<br />
f<strong>in</strong>den könne. Hierzu sollte ich versuchen, möglichst viele Wege gleichzeitig für mich offen zu halten, um mich im letzten<br />
Moment dann immer für e<strong>in</strong>en ganz bestimmten entscheiden zu können mit dem zuvor niemand gerechnet hatte. Nur so<br />
könne ich angeblich den anderen aus unserer Basis entkommen, wenn ich rausg<strong>in</strong>g. Würde ich dies nicht tun, könnten sie<br />
mich jedoch jederzeit wieder f<strong>in</strong>den….. Diese Erläuterungen der freundlichen Stimme <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf wiederholten sich<br />
mehrere Male.<br />
Zum Schluss hat sie dann noch zu mir gesagt: „Jetzt hast du es gerade geschafft! Jetzt bist du e<strong>in</strong> Stück durch den<br />
Unwahrsche<strong>in</strong>lichkeitsraum gegangen! Es hat sich über dir alles e<strong>in</strong> wenig bewegt! Du bist jetzt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ganz neuen roten<br />
Ast dr<strong>in</strong>! Siehst du wie sich draußen alles verändert hat?“<br />
Ich: „Ja, die Landschaft ist glaube ich e<strong>in</strong> Stück zur Seite gerückt und da h<strong>in</strong>ten s<strong>in</strong>d gar ke<strong>in</strong>e Häuser mehr obwohl dort<br />
gerade noch welche gestanden haben!“<br />
Freundliche Männerstimme: „Du bist wirklich ultraleichtgläubig! Gar nichts hat sich verändert! Du lebst noch <strong>in</strong> der selben<br />
Welt wie zuvor. Nur <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Kopf hat sich ebend e<strong>in</strong> bisschen was verändert!“<br />
Ich soll ultraleichtgläubig se<strong>in</strong>? Was für e<strong>in</strong> Quatsch! Aber nach 3 Tagen ohne Schlaf wird e<strong>in</strong>em schon anders und man<br />
reagiert anders als sonst auf Suggestivfragen – nämlich sehr emotional bzw. sehr stark mitschw<strong>in</strong>gend – !<br />
Nachdem dieser kurze Exkurs der freundlichen Männerstimme über das Entkommen aus unserer Basis beendet war, kam<br />
wieder die kluge und liebe männliche Person zu mir zurück, die zu Anfang schon zu mir gesprochen hatte. Auch dieses mal<br />
tauchte sie wieder direkt vor mir auf, so als wolle sie sich mir <strong>in</strong> den Wege stellen. Passend zu dieser Geste hatte sie diesmal<br />
auch die Arme <strong>in</strong> die Hüften gestützt und schien mich mit den Augen e<strong>in</strong>en Augenblick lang direkt anzuschauen. Kaum hatte<br />
sie mich so gemustert, preschte sie auch schon mit den Händen nach vorne vorgestreckt vor, bis sie schließlich auf<br />
Bauchhöhe mit mir zusammenprallte. Ihre Arme bohrten sich dabei <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Unterleib, so als wolle sie mich verletzen.<br />
E<strong>in</strong>en Augenblick lang hatte ich dabei sehr deutlich das Gefühl, als hätte mir jemand e<strong>in</strong>en Gegenstand <strong>in</strong> den Unterleib<br />
gerammt. Gleichzeitig spürte ich Übelkeit und den Gestank von Erbrochenem <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Hals aufsteigen, weshalb ich zuerst<br />
schon gedacht habe, mir hätte jemand irgend e<strong>in</strong> giftiges Bakterium verabreicht. Tatsächlich hatte ich jedoch weder e<strong>in</strong>e<br />
Verletzung an me<strong>in</strong>em Unterleib noch hatte ich mich erbrochen. Und e<strong>in</strong>e Suggestivfrage nach dem Geruch von<br />
Erbrochenem hatte man mir auch nicht gestellt. Die Geruchshalluz<strong>in</strong>ation nach Erbrochenem <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf war also<br />
höchstwahrsche<strong>in</strong>lich wohl „echt“. In me<strong>in</strong>em Kopf rebellierte deshalb jetzt alles gegen das was gerade mit mir geschehen<br />
war. Wie um mich <strong>in</strong> diesem Protest zu bestätigen, ließ mich nun die kluge und liebe Stimme der blauen Person vor mir<br />
wissen: „ Du hast jetzt drei rote Ste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Bauch dr<strong>in</strong>!“ Hiermit wollte sie mir wohl zu verstehen geben, dass ich mir<br />
gerade drei rote Perlen zum Sammeln von roten Pluspunkten verdient habe. Über die Art und Weise wie ich mir diese drei<br />
roten Perlen verdient hatte, war ich aber nicht sonderlich erfreut, weshalb ich dieses „Geschenk“ nur zu gerne wieder<br />
abgegeben hätte. Allerd<strong>in</strong>gs hatte ich nicht die ger<strong>in</strong>gste Ahnung wie ich dies anstellen sollte.<br />
Nachdem im Verlauf der nächsten halben Stunde langsam wieder der Anblick der blauen Person vor mir aus me<strong>in</strong>em Kopf<br />
verschwunden war, <strong>in</strong>formiert mich wieder die strenge Frauenstimme der letzten Tage über den Stand der D<strong>in</strong>ge: „Du hast<br />
dir drei rote Perlen verdient. Du hast es aber abgelehnt, sie zu behalten. Das war sehr lieb von dir!“ Tatsächlich hatte ich die<br />
Annahme der drei roten Perlen ja <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Geiste abgelehnt. Hierauf bezog sich wahrsche<strong>in</strong>lich die Bemerkung der<br />
strengen Frauenstimme.<br />
Strenge Frauenstimme weiter fortfahrend zu mir: „Dafür hast du dir jetzt e<strong>in</strong>e blaue Krone verdient.“ Begeistert b<strong>in</strong> ich nun<br />
<strong>in</strong> unserer Basis sofort zu unserem Schatzschrank gelaufen und habe Mrs. Grzimek wissen lassen, dass ich mir so eben e<strong>in</strong>e<br />
blaue Krone verdient habe. Mrs. Grzimek schien von all dem nicht sonderlich begeistert gewesen zu se<strong>in</strong>. Sie holte für mich<br />
e<strong>in</strong>e blaue Krone aus dem Schatzschrank heraus, setzte sie sich selber auf, lief damit dann e<strong>in</strong> wenig <strong>in</strong> unserer Basis umher,<br />
faselte e<strong>in</strong> paar komische Floskeln vor sich h<strong>in</strong> und setzte mir dann ebend so im Vorbeigehen von h<strong>in</strong>ten me<strong>in</strong>e blaue Krone<br />
auf. Anschließend hat sie sich glaube ich mit e<strong>in</strong>em anderen Erwachsenen <strong>in</strong> unserer Basis über irgendetwas unterhalten, was<br />
ich nicht mitbekommen habe, da ich nach dem Aufsetzen der blauen Krone sogleich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en mehrstündigen<br />
Begeisterungstaumel verfiel.<br />
Unglaublich so e<strong>in</strong>e Technologie, die psychotrope Strahlung abgeben kann. Blaue psychotrope Strahlung fühlt sich an wie<br />
e<strong>in</strong> kühler „verrückt vor Liebe“ machender W<strong>in</strong>d, der e<strong>in</strong>em ähnlich wie der rote warme Wüstenw<strong>in</strong>d aus e<strong>in</strong>em Rosenkranz<br />
ebenfalls durch den gesamten Körper zu wehen sche<strong>in</strong>t. Stundenlang habe ich mit me<strong>in</strong>er blauen Krone auf alles wie durch<br />
e<strong>in</strong>e rosarote Brille gesehen, habe angefangen mit quietschfideler hoher Stimme zu reden und wollte mich nur noch mit<br />
Liebesd<strong>in</strong>gen wie mit e<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong>, Nettigkeiten gegenüber anderen Personen und ähnlichen D<strong>in</strong>gen beschäftigen. Zu<br />
Anfang habe ich mit der blauen Krone auf, auch lange Zeit darüber nachgedacht, ob ich jetzt mit e<strong>in</strong>em anderen Mädchen <strong>in</strong><br />
unserer Basis <strong>in</strong>s Bett gehen solle, um mich <strong>in</strong> sie zu verlieben und dann jemanden zu haben, <strong>in</strong> dessen Haus ich gehen<br />
könne. Dieses Bedürfnis scheiterte jedoch daran, dass <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Nähe zur Zeit ke<strong>in</strong> gleichaltriges Mädchen zu sehen war und<br />
ich nicht wusste wo ich im Augenblick <strong>in</strong> unserer Basis e<strong>in</strong>s f<strong>in</strong>den könne. Nach e<strong>in</strong>iger Zeit verwarf ich deshalb den<br />
Gedanken mit dem E<strong>in</strong>kehren <strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Haus wieder und konzentrierte mich wieder auf me<strong>in</strong>e Krone auf dem Kopf.<br />
In etwa zum selben Zeitpunkt, begann ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf e<strong>in</strong>e neue sehr freundliche Männerstimme zu hören, die<br />
vermutlich aus me<strong>in</strong>er blauen Krone heraus zu mir sprach. Diesen E<strong>in</strong>druck hatte ich jedenfalls damals <strong>in</strong> unserer Basis. Die<br />
sehr freundliche Männerstimme <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf hat damals <strong>in</strong> etwa folgendes zu mir gesagt: „Na, weißt du denn nicht mehr<br />
wie das Spiel g<strong>in</strong>g? Wenn du e<strong>in</strong>e blaue Krone auf hast, musst du dir lauter ganz liebe D<strong>in</strong>ge ausdenken. Tust du das nicht,<br />
dann schmilzt sie dir wieder weg de<strong>in</strong>e blaue Krone.“<br />
Ich: „...Man könnte draußen vielleicht ganz viele Cafes bauen <strong>in</strong> denen sie alle nett beisammen sitzen und sich unterhalten<br />
können. Das ist bestimmt ganz lieb!“<br />
Freundliche Männerstimme: „Ne<strong>in</strong>, das ist nicht gut! Das mit den Cafes muss man genau umgekehrt handhaben. E<strong>in</strong> Cafe<br />
muss für viele da se<strong>in</strong>, damit sie alle dort treffen können. Viele kle<strong>in</strong>e Cafes führen zu Vere<strong>in</strong>zelung. Das ist nicht gut!“<br />
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