The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot
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mich damals glaube ich auch das <strong>The</strong>ma „Geister“ <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf ke<strong>in</strong> <strong>The</strong>ma, über das ich mit anderen hätte reden<br />
können. Dass ich so extrem darunter litt und extremste <strong>in</strong>nere Konflikte ausstand, während der Allvater und andere Geister<br />
vom Glorius-Typ mir gerade unzählige Besuche abstatteten, war für mich extrem beschämend. Diese Schande wollte ich für<br />
mich nicht noch zusätzlich erhöhen, <strong>in</strong> dem ich anderen davon lang und breit erzählte.<br />
Bevor mir me<strong>in</strong> Vater me<strong>in</strong> Punktekonto gezeigt hat, s<strong>in</strong>d wir beide noch e<strong>in</strong>e Weile zusammen von der Küche e<strong>in</strong>mal quer<br />
durch unsere Basis zu unseren Tischen im Wohnzimmer geschlendert. Schon gleich zu Beg<strong>in</strong>n dieser Schlendertour durch<br />
unsere Basis begannen die Stimmen und E<strong>in</strong>blendungen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf total verrückt zu spielen. Auf jeden Fall war das<br />
wirklich unheimlich, wie extrem verzerrt ich me<strong>in</strong>e Umwelt nun aufgrund der massiven M<strong>in</strong>d-Control, der ich <strong>in</strong>zwischen<br />
ausgesetzt war, wahrgenommen habe. Sicherlich spielte bei dieser extremen Wirklichkeitsverzerrung <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf auch<br />
me<strong>in</strong>e reduzierte Aufnahmefähigkeit e<strong>in</strong>e Rolle, die <strong>in</strong>zwischen aufgrund me<strong>in</strong>es fortgesetzten Schlafentzugs erheblich<br />
reduziert war. Erschwerend kam h<strong>in</strong>zu, dass mich me<strong>in</strong>e damaligen Halluz<strong>in</strong>ationen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf immer wieder wie aus<br />
heiterem Himmel überfallen haben, so dass man sich vorher nicht auf sie vorbereiten konnte. Immer wieder kam was Neues<br />
womit ich vorher <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise gerechnet hatte. Wie auch immer. Während ich gerade damit beschäftigt war, me<strong>in</strong>en Vater<br />
nichts von me<strong>in</strong>er unendlichen Müdigkeit anmerken zu lassen, tauchte h<strong>in</strong>ter me<strong>in</strong>em Vater plötzlich e<strong>in</strong> rotgrün leuchtender<br />
Geist auf und schien von h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong> den Körper me<strong>in</strong>es Vaters h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zufahren. Ganz so als gehöre der Geist me<strong>in</strong>es Vaters<br />
längst ihnen und könne jederzeit von ihnen besetzt werden, wenn es sie danach verlangte. „Deshalb also nervte mich me<strong>in</strong><br />
Vater immer wieder so grausam mit se<strong>in</strong>en endlosen Vorträgen über die richtige Führung des eigenen Punktekontos. Er war<br />
also auch längst e<strong>in</strong>er von den anderen, den Fremden. Deshalb hatte er es also so auf mich abgesehen!“ Und wie um me<strong>in</strong>e<br />
Zweifel über die Integrität me<strong>in</strong>es Vaters noch weiter zu<br />
bestätigen, habe ich <strong>in</strong> Gesprächspausen me<strong>in</strong>es Vaters<br />
auch noch extrem wutverzehrtes Gefauche me<strong>in</strong>es Vaters<br />
<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf als Geisterstimme gehört, das ke<strong>in</strong>en<br />
Zweifel mehr darüber zuließ, wer wirklich Herr me<strong>in</strong>es<br />
Vaters war (vgl. hierzu auch Picture 167,3). Beide<br />
Vaterstimmen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf, die wütende als auch die<br />
echte freundliche Stimme haben zudem D<strong>in</strong>ge erzählt, die<br />
jeweils aufe<strong>in</strong>ander Bezug zu nehmen schienen. Dass für<br />
mich dadurch die Wirklichkeit mehr und mehr mit e<strong>in</strong>er<br />
künstlichen Welt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf zu verschmelzen<br />
begann, war daher nahezu zwangsläufig. Denn wenn man<br />
nicht mehr zwischen den Stimmen se<strong>in</strong>er Verwandten und<br />
nachgemachten „halluz<strong>in</strong>ierten“ Stimmen dieser<br />
Verwandten im Kopf unterscheiden kann, ist es vorbei<br />
mit dem Bezug zur Realität. Geisterwelt und Realität<br />
verschmolzen dann im Kopf zu e<strong>in</strong>em Art untrennbaren<br />
E<strong>in</strong>heitsbrei <strong>in</strong> dem die Geister genauso gut s<strong>in</strong>d wie me<strong>in</strong><br />
Vater und de<strong>in</strong> leiblicher Vater genauso böse wie die<br />
Picture 167,3: E<strong>in</strong> rotgrüner Geist geht <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Vater re<strong>in</strong>.<br />
235<br />
Dämonenstimmen <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Kopf.<br />
Im Detail hörte sich für mich dieses Verschmelzen von<br />
Realität und Fiktion <strong>in</strong> etwa so an. Me<strong>in</strong> Vater oder der<br />
Dämon <strong>in</strong> ihm dr<strong>in</strong>: „Wir waren gestern noch e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong>…. Und haben uns dort noch e<strong>in</strong>mal umgesehen. Dabei haben wir<br />
festgestellt, dass die damals wirklich <strong>in</strong> der Hauswand wirklich etwas Folie gehabt haben müssen, wie man es auch <strong>in</strong> dem<br />
e<strong>in</strong>en Film über den Hausabriss sieht. Die Folie müssen die auch beim Hausbau <strong>in</strong> bestimmte Hauswände mit e<strong>in</strong>gezogen<br />
haben….“ Kurz danach ergänzt dann noch e<strong>in</strong>e fauchende Version der Stimme me<strong>in</strong>es Vaters: „…Chhhhh …Ich schaue hier<br />
jetzt über dieses Abbild von mir <strong>in</strong> diese Welt here<strong>in</strong>….Wir beide s<strong>in</strong>d eigentlich e<strong>in</strong>e Person. Er schaut unten aus der Welt<br />
raus, ich hänge oben noch an ihm mit dran. Drehe ich mich um, schaut er oben raus und ich hänge unten mit dir dran…… Ja,<br />
dreh dich nur um me<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d und schaue zu mir herüber, dann schaue ich weg……“ Mit diesen Worten wendete sich aus dem<br />
Kopf me<strong>in</strong>es Vaters e<strong>in</strong> halbdurchsichtiger rotgrüner zweiter Kopf rechts zur Seite weg, so als wolle er mich nicht anschauen.<br />
Dämonische Stimme <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf weiter fortfahrend: „… Du kannst auch e<strong>in</strong> Gott werden so wie ich. Dir muss nur noch<br />
nach oben oder unten e<strong>in</strong>e Verlängerung de<strong>in</strong>es Körpers wachsen, damit du dich auch <strong>in</strong> den Phasenraum umdrehen<br />
kannst….. Chhhhhh! Dann bist du auch unsterblich im Phasenraum (oder so ähnlich)….Fällt de<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es Gesicht ab, hängst du<br />
e<strong>in</strong>fach de<strong>in</strong> anderes, dass zur anderen Seite heraushängt, an dich dran und lässt dir dann an der anderen Seite wo de<strong>in</strong> altes<br />
abgefallen ist e<strong>in</strong> Neues wachsen…..Ewig wird währen, was <strong>in</strong> der vierten Raumrichtung schon so groß gewachsen ist….<br />
De<strong>in</strong> Vater kommt direkt aus dem heiligen Blutfass! Der gehört mir schon! Und du me<strong>in</strong> Sohn gehörst mir auch<br />
bald…Chhhh!“<br />
Nach diesen Ausführungen der zweiten schlechteren Hälfte me<strong>in</strong>es Vaters, war ich e<strong>in</strong>e ganze Weile wirklich überzeugt<br />
davon, dass me<strong>in</strong> Vater nicht mehr der Alte sei. Ich habe damals allen Ernstes gedacht, dass sie jetzt irgendwie me<strong>in</strong>en Vater<br />
gehirntransplantiert hätten und jetzt nur noch die Stimme me<strong>in</strong>es Vaters durch diesen Körper neben mir entgegen schallen<br />
würde aber nicht mehr der eigentliche Geist me<strong>in</strong>es Vaters. Die Art me<strong>in</strong>es Vaters mit mir zu reden war mir auf e<strong>in</strong>mal<br />
fremd. Mir gefiel vor allem nicht se<strong>in</strong> wütendes Gefauche, mit dem er mich <strong>in</strong> Gesprächspausen immer wieder anfauchte.<br />
Als nächstes stand dann wohl ich auf ihrer Liste der geplanten Gehirntransplantationen, wenn sie me<strong>in</strong>en Vater schon<br />
übernommen hatten. Wenn me<strong>in</strong> Vater mir endlich se<strong>in</strong> dummes Punktekonto gezeigt hatte, würde ich schnell zusehen, dass<br />
ich endlich wieder aus unserer Wohnhöhle herauskam und endlich mit e<strong>in</strong>em Zug ganz weit nach draußen fahren wo ich vor<br />
all den schrecklichen D<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> unserer Basis weit weg war. Hatte ich dann irgendwo draußen e<strong>in</strong>en Platz weit weg von hier<br />
gefunden, würde ich versuchen dort so lange wie möglich zu bleiben.<br />
Als wir etwa 10 M<strong>in</strong>uten später endlich am Arbeitsplatz me<strong>in</strong>es Vaters ankamen, holt dieser sich erst noch mal was zu essen<br />
und macht es sich dann auf se<strong>in</strong>em Platz neben me<strong>in</strong>er Mutter bequem. Von dort aus schauen mich beide nun neugierig an,