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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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Aber nicht nur der Teufelsgott Visnu, auch die K<strong>in</strong>der des Herrn der Schmiere, die Fnords, haben sich <strong>in</strong> unseren Filmen<br />

häufig als nackte Gestalten präsentiert. Man hat sie z.B. nackt im Phasenraum herumlaufen sehen, oder sie saßen nackt <strong>in</strong><br />

ihren Bereschewan-Sitzen oder badeten gerade nackt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hallenbad, um sich von dem schmutzigen Geist <strong>in</strong> ihren<br />

Körpern zu befreien. Dieser Hang zum nackt herumlaufen der Fnords war denke ich nicht weiter verwunderlich. Wenn der<br />

Herr der Schmiere e<strong>in</strong>e Art Zwischenwesen zwischen Gott und Teufel ist, muss er zwangsläufig auch etwas vom Teufelsgott<br />

Visnu haben. Man kann also erwarten, dass er sich immer wieder ganz ähnlich präsentiert wie der Teufelsgott Visnu auch.<br />

Die e<strong>in</strong>zige Kreatur <strong>in</strong> unseren Filmen, die immer mit Kleidern verhüllt war, war glaube ich die blaue Liebesgött<strong>in</strong> Siva.<br />

Meistens trug sie glaube ich schwarz oder blau. Was das blaue Männchen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em unserer Filme ang<strong>in</strong>g, stimmte all dies<br />

aber glaube ich auch wieder nicht. Dieses trug me<strong>in</strong>e ich auch ke<strong>in</strong>e erkennbare Kleidung, trotzdessen war an ihm aber auch<br />

ke<strong>in</strong>e nackte braune Haut zu sehen. Es sah mehr so wie gemalt aus, so als sei es <strong>in</strong> Wirklichkeit nur e<strong>in</strong>e Aufmerksamkeit des<br />

Hausherrn.<br />

Der Film über den Arzt ohne Augen<br />

Auch die Kreatur, die <strong>in</strong> dem Film über den Arzt ohne Augen den Arzt spielt, hatte e<strong>in</strong>e braune Körperfärbung. Deshalb<br />

möchte ich diesen Film hier gerne noch mal erwähnen. Zudem habe ich festgestellt, dass mir beim Aufschreiben me<strong>in</strong>er<br />

Erlebnisse <strong>in</strong> unserer Basis immer wieder mal neue D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>fallen, die ich beim ersten Mal aufschreiben gar nicht<br />

e<strong>in</strong>gefallen s<strong>in</strong>d. Den selben Film nach e<strong>in</strong>igen Monaten <strong>in</strong> anderen Zusammenhang noch e<strong>in</strong> zweites Mal aufzuschreiben,<br />

kann also ganz lohnend se<strong>in</strong>. Beim zweiten Mal aufschreiben dieses Films habe ich z.B. festgestellt, dass <strong>in</strong> diesem Film evt.<br />

auch die Bewegungsrichtung des Arztes im Raum irgende<strong>in</strong>e Bedeutung gehabt haben könnte. Denn es sche<strong>in</strong>t hier ganz<br />

<strong>in</strong>teressante Zusammenhänge zwischen der Färbung des Films und der Bewegungsrichtung des Arztes gegeben zu haben:<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n dieses Films sitzt man <strong>in</strong> normalem Tageslicht h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er erwachsenen Person <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Wagen und fährt<br />

mit ihr e<strong>in</strong>en gepflasterten Weg entlang. Dabei erzählt e<strong>in</strong>em der Erwachsene vor e<strong>in</strong>em, dass er e<strong>in</strong> Arzt sei und andere<br />

Personen heilen würde. Wie um e<strong>in</strong>em dies zu beweisen stoppt der Erwachsene vor e<strong>in</strong>em nun plötzlich den Wagen und<br />

kommt neben e<strong>in</strong>er blonden Frau auf dem Weg vor uns zum Stehen. Man sieht nun im Film wie sich der Erwachsene im Film<br />

zu der Frau vor ihm herüber beugt und dabei offenbar <strong>in</strong> ihren Oberkörper re<strong>in</strong>zuschauen versucht. Im selben Augenblick<br />

wird im Film auf e<strong>in</strong>mal der Oberkörper der Frau vor e<strong>in</strong>em durchsichtig so als wenn man nun mit den Augen des Arztes<br />

sehen würde. Man sieht e<strong>in</strong>zelne Organe im Körper der Frau ….usw. Nachdem der Arzt schließlich im Körper der Person vor<br />

ihm auf dem Weg gefunden hat, was nicht ganz <strong>in</strong> Ordnung zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t erklärt er e<strong>in</strong>em im Film kurz was das Problem<br />

der Frau sei und was man dagegen unternehmen könne.<br />

Nun f<strong>in</strong>g das glaube ich mit se<strong>in</strong>en irren Geschichten über das Herausnehmen der eigenen Augen aus dem Kopf an, um<br />

besser <strong>in</strong> die Körper der anderen Menschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>sehen zu können. Wortwörtlich hat der Arzt im Film nun glaube ich <strong>in</strong><br />

etwa folgendes gesagt: „Ich kann viel besser <strong>in</strong> die Körper der Menschen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schauen, wenn ich mir e<strong>in</strong> oder noch besser<br />

sogar alle beiden Augen aus dem Kopf herausnehme. Denn ohne Augen im Kopf kann ich viel besser <strong>in</strong> die Welt des Geistes<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>schauen als mit Augen im Kopf. Während der Arzt im Film all diese Behauptungen aufstellt, wird es im Film mit<br />

e<strong>in</strong>em mal sehr nachtdunkel. Man sieht nun wie er von se<strong>in</strong>em ursprünglichen Weg nach rechts abbiegt und dort e<strong>in</strong>en<br />

Seitenweg entlang fährt. In etwa gleichzeitig färbt sich im Film alles nachtdunkel mit leicht rötlichem Sche<strong>in</strong>. Gleichzeitig<br />

wechselt im Film auch die Perspektive aus der man den Arzt betrachtet. Man fährt nun nicht mehr h<strong>in</strong>ter ihm her, sondern<br />

fliegt seitlich aus se<strong>in</strong>em Wagen heraus und landet schließlich e<strong>in</strong>ige dutzend Meter h<strong>in</strong>ter ihm auf dem Weg von dem er<br />

abgebogen ist.<br />

E<strong>in</strong>ige Augenblicke später bef<strong>in</strong>det man sich schließlich im Film plötzlich e<strong>in</strong>ige hundert Meter weiter auf dem Weg auf dem<br />

der Arzt zuerst gefahren ist. Von dort aus beobachtet man nun wie der Arzt von vorh<strong>in</strong> auf dem ursprünglichen von vorh<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em wieder langsam näher kommt. Paradoxerweise ist nun die Landschaft um e<strong>in</strong>en herum auf e<strong>in</strong>mal wieder <strong>in</strong> normales<br />

Tageslicht gehüllt, so als wenn die Welt vom ursprünglichen Weg aus gesehen wieder „normal“ geworden wäre.<br />

Während e<strong>in</strong>em nun der Arzt auf dem ursprünglichen Weg langsam näher kommt, kann man ihn zum ersten Mal direkt <strong>in</strong>s<br />

Gesicht schauen. Von zwei herausgenommenen Augen ist dort noch immer nichts zu sehen. Allerd<strong>in</strong>gs hält der Arzt se<strong>in</strong>e<br />

beiden auch geschlossen, so dass man se<strong>in</strong>e herausgenommenen Augen wahrsche<strong>in</strong>lich auch gar nicht sehen könnte wenn<br />

Picture 42,3: Der Arzt <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>en Film, der sich die Augen herausnimmt, um besser <strong>in</strong><br />

die Körper der Menschen here<strong>in</strong> sehen zu können.<br />

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