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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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komme ich so aus me<strong>in</strong>er Verankerung im room of <strong>in</strong>teractions frei und gleite im Film nun sche<strong>in</strong>bar schwerelos durch den<br />

umgebenden Dunkelraum um mich herum h<strong>in</strong>durch. Nachdem ich mich vielleicht e<strong>in</strong> paar Meter von me<strong>in</strong>er Verankerung an<br />

me<strong>in</strong>er Geistgirlande gelöst habe, kann ich erkennen, dass ich im Dunkelraum aus e<strong>in</strong>em braunen Faden im Raum<br />

herausgekommen b<strong>in</strong> an dem aufgereiht wie an e<strong>in</strong>er<br />

Le<strong>in</strong>e von der Lametter herunter hängt, zahllose<br />

weitere Geistgirlanden wie die me<strong>in</strong>e aufgereiht s<strong>in</strong>d.<br />

Sobald man sich diesen Geistgirlanden auf weniger<br />

als vielleicht e<strong>in</strong> bis zwei Meter nähert, nehmen sie<br />

genauso wie me<strong>in</strong>e Geistgirlande auch Farbe an. Sie<br />

beg<strong>in</strong>nen dann <strong>in</strong> den Farben grün, blau und weiß zu<br />

schimmern. Entfernt man sich jedoch wieder von<br />

ihnen werden sie nach kurzer Zeit wieder<br />

nichtssagend braungelb, so als würden sie durch<br />

irgende<strong>in</strong>en gelblichen Nebel im Dunkelraum<br />

verschattet. Zusammen mit diesen braungelblichern<br />

Geistgirlanden um sich herum, bef<strong>in</strong>det man sich im<br />

Dunkelraum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Art Netz aus quer verlaufendem<br />

„room of <strong>in</strong>teractions“-Faden und senkrecht davon<br />

abzweigenden Geistspiralen. Irgendwo hoch über<br />

e<strong>in</strong>em sche<strong>in</strong>en dabei die braunen Geistspiralen im<br />

Picture 27,6: Die braune “Spiralwand” im Dunkelraum.<br />

Picture 27,8: E<strong>in</strong> Fnord im Phasenraum.<br />

221<br />

Bild zu e<strong>in</strong>em hell leuchtenden weißen Fleck am<br />

Himmel zusammen zu laufen (vgl. Bild 27,6).<br />

Wenige Schritte von mir entfernt erblicke ich <strong>in</strong><br />

dieser neuen Umgebung bald auch e<strong>in</strong>e Gestalt, die<br />

so aussieht wie me<strong>in</strong> Allvater. Rot leuchtendes<br />

Kostüm, dunkelbraunes Gesicht und dieselbe<br />

selbstsichere Ausstrahlung. Vermutlich hat diese<br />

Person, mich kurz zuvor auch schon e<strong>in</strong>mal zu sich<br />

zu rufen versucht. Neugierig geworden wende ich<br />

mich deshalb alsbald me<strong>in</strong>em Allvater im Bild zu<br />

und versuche mich ihm durch gezielte Bewegungen<br />

<strong>in</strong> dem umgebenden schwerelosen Dunkelraum zu<br />

nähern. Während ich ihr dabei langsam näher<br />

komme, höre ich erneut ihre Stimme <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

Kopf. Diesmal deutlich lauter als zuvor. Sie fragt<br />

mich nun <strong>in</strong> etwa folgendes: „Was glaubst du wo die<br />

Welt aus der du hergekommen bist, jetzt geblieben<br />

ist?“<br />

Ich: „Wir s<strong>in</strong>d aus dem braunen Faden dort h<strong>in</strong>ten<br />

gekommen. Die Welt <strong>in</strong> der ich gerade noch<br />

gewesen b<strong>in</strong>, muss da jetzt irgendwie dr<strong>in</strong> se<strong>in</strong>!“<br />

Allvater: „Die Welt, das Sonnensystem, die Sterne<br />

alles was du kennst, ist <strong>in</strong> so e<strong>in</strong>em Faden dr<strong>in</strong>. Je weiter du von der Stelle weggehst an der du hier <strong>in</strong> den Phasenraum<br />

gekommen bist, desto weiter bist du irgendwo da h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong> diesem Faden dr<strong>in</strong>. Die Welt geht deshalb noch viel weiter da<br />

h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong>s Dunkel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>, so weit wie du gar nicht gucken kannst.“ Nun wies der Allvater mit e<strong>in</strong>er Kopfbewegung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Himmelsrichtung <strong>in</strong> der der braune Faden im Raum irgendwo im Dunkeln des Phasenraums verschwand.<br />

Allvater dazu: „Was me<strong>in</strong>st du? Ist die Welt e<strong>in</strong> gerader Faden oder e<strong>in</strong> gekrümmter Faden?“<br />

Ich: „Vielleicht gekrümmt?“<br />

Allvater: „Richtig! Hier wo ich b<strong>in</strong> ist <strong>in</strong>nerhalb der Welt, <strong>in</strong> der anderen Richtung ist außerhalb der Welt. Dort kommt man<br />

nicht so leicht h<strong>in</strong>. Die Welt läuft <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Richtung langsam <strong>in</strong> der Ferne wieder <strong>in</strong> sich zurück….“ Während der Allvater<br />

noch etwas über <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb der Welt und die Krümmung der Welt erzählte, erblicke ich schräg über mir im<br />

Girlandendschungel oberhalb des braunen Weltfadens e<strong>in</strong>e eigenartige braun-rötliche Kugel (vgl. Bild 27,8). Neugierig starre<br />

ich sie e<strong>in</strong>e Weile an und denke, dass sich dar<strong>in</strong> wohl e<strong>in</strong>s der Fnords verbergen könnte, die ich zuvor schon mal <strong>in</strong> ähnlichen<br />

Kugeln gesehen hatte. Allerd<strong>in</strong>gs hatte ich noch nie e<strong>in</strong>e dieser Kreaturen aus der Nähe zu Gesicht bekommen. Der Allvater<br />

muss me<strong>in</strong>e Neugierde für dieses seltsame Objekt im Dunkelraum bemerkt haben. Denn etwas unvermittelt unterbricht er<br />

nun se<strong>in</strong>e Vorträge über die Krümmung der Welt und sagt zu mir: „Da ist e<strong>in</strong> Fnord dr<strong>in</strong> <strong>in</strong> diesem Ausguck! Es will uns<br />

beobachten, während ich hier mit dir rede!“ Noch während er dies sagt, versuche ich auch schon durch Hand- und<br />

Körperbewegungen zu diesem braunen Ausguck im Phasenraum h<strong>in</strong>auf zu schweben, um mir das Fnord <strong>in</strong> der braunen<br />

Kugel näher an zu sehen. Noch während ich dies tue, ruft mir der Allvater erschrocken nach: „Nicht dort oben zum Fnord<br />

hochfahren. Du weißt doch, dass die Fnords lieber alle<strong>in</strong>e gelassen werden wollen, sonst werden sie unruhig. Bleib unten,<br />

sonst zahlt es dich nicht aus (oder so ähnlich).“<br />

Doch anstatt auf die Stimme des Allvaters zu hören, fliege ich im Film so schnell wie ich kann zu dem braunen Ausguck <strong>in</strong><br />

der braunen Spiralwand. Nach wenigen Augenblicken erreiche ich dort schließlich den braunen Ausguck <strong>in</strong> der Luft und<br />

versuche von außen <strong>in</strong> die braune Kugel <strong>in</strong> der Luft h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu schauen. Kurz bevor ich die braune Kugel erreiche färbt sie<br />

sich mehr und mehr purpurrot, bis sie zuletzt schließlich komplett rot gefärbt ist. Mit Erstaunen erblicke ich nun im Innern<br />

dieser purpurfarbenen Kugel e<strong>in</strong>e braunrote sehr hagere Gestalt, die verkrümmt wie e<strong>in</strong> Embryo im Mutterleib se<strong>in</strong>er Mutter<br />

auf e<strong>in</strong>em schwarzen Sitz sitzt (vgl. Bild 27,4). Derselbe schwarze Sitz auf dem auch ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bereschewan-Sitz sitze,<br />

nur dass ich <strong>in</strong> diesen Stuhl mehr schlecht als Recht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>passe, während die braune Gestalt vor mir <strong>in</strong> der Kugel wie<br />

angegossen <strong>in</strong> diesen Sitz h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> zu passen sche<strong>in</strong>t. Während ich diese merkwürdig geformte Kreatur <strong>in</strong> ihrem Sitz anstarre,

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