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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Gruppe: „Kann man sich denn noch mit den anderen Heiligen von damals unterhalten, die hier alles erbaut<br />

haben?“<br />

Lehrer<strong>in</strong>: „Leider nicht! Die meisten Köpfe der Erbauer von damals wurden <strong>in</strong> den Mauern dieses Gebäudes e<strong>in</strong>gemauert. An<br />

ihren Geist kommt man daher nicht mehr heran. Viele hier <strong>in</strong> diesem Haus vermuten, dass die Erbauer von damals nach<br />

ihrem Tod nicht als Geister <strong>in</strong> diese Welt zurückkehren wollten. Denn anders kann man nicht erklären warum sie ihre Köpfe<br />

<strong>in</strong> die Wände dieses Gebäudes e<strong>in</strong>mauern ließen.“<br />

Nach der Führung durch den Turm darf sich W.P. mit e<strong>in</strong>igen anderen K<strong>in</strong>dern an e<strong>in</strong>en Bereschewan-Sitz setzen und damit<br />

e<strong>in</strong> wenig nach draußen reisen. Den Rest des Tages verbr<strong>in</strong>gt er mit dieser Tätigkeit. In den nächsten Tagen werden sie<br />

jedoch auch noch im Spukhaus <strong>in</strong> ihrer Muttersprache Spanisch (oder Late<strong>in</strong>?) und <strong>in</strong> Ma<strong>the</strong>matik unterrichtet. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus werden sie sich aber auch noch damit beschäftigen wie man Bereschewan-Masch<strong>in</strong>en richtig bedient, wie man<br />

Personen draußen per Geist bee<strong>in</strong>flussen kann und was zu tun ist, wenn man draußen auf Menschen <strong>in</strong> akuter Lebensgefahr<br />

trifft.<br />

Über all die vielen D<strong>in</strong>ge, die Walter <strong>in</strong> der Schule gelernt hat, kann ich leider nicht mehr allzu viel sagen. Denn sich<br />

Augenfilme anzuschauen <strong>in</strong> denen sich e<strong>in</strong> Mensch gerade damit quält, sich irgendwelche D<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>zuprägen macht nicht<br />

besonders viel Spass. Derartige Passagen <strong>in</strong> Walters Augenfilmen habe ich daher regelmäßig übersprungen. In Er<strong>in</strong>nerung<br />

geblieben ist mir dagegen aus se<strong>in</strong>em großen Wissensschatz nur, dass man se<strong>in</strong>en Geist draußen wenn man mit e<strong>in</strong>em<br />

Bereschewan-Sitz unterwegs ist, auch absichtlich per Knopfdruck zum Leuchten br<strong>in</strong>gen kann. Diese Information hat mich<br />

damals sehr verblüfft, da ich hiervon noch nie etwas gehört hatte. Und gut <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung geblieben ist mir auch noch wie<br />

Walter mit Altersgenossen immer das König und se<strong>in</strong>e Berater-Spiel im Turm von Mondscharade gespielt hat.<br />

E<strong>in</strong>er musste den König mimen und zwei andere die Geister, e<strong>in</strong> Guter und e<strong>in</strong> böser Geist, die dem König „gut“ zureden<br />

sollten. War der König missgelaunt hat er sich eher von den „bösen“ Stimmen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kopf leiten lassen. Während er bei<br />

guter Laune sich wohl eher von den guten Stimmen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kopf hat leiten lassen. Diese Unterrichtsstunden <strong>in</strong><br />

Interventionstechnik waren immer bei e<strong>in</strong>em jungen Mann aus dem Haus Hakima. Dieser junge Mann sah dem etwas älteren<br />

Magi, der mich Jahre später e<strong>in</strong>mal hier draußen besucht hat, zum Verwechseln ähnlich.<br />

Völlig unverständlich fand ich dagegen was man Walter <strong>in</strong> der Schule mit auf den Weg gegeben hatte, was zu tun sei, wenn<br />

er beispielsweise draußen auf e<strong>in</strong>en Ertr<strong>in</strong>kenden stieß. In diesem Fall empfahl man ihm allen Ernstes dem Ertr<strong>in</strong>kenden<br />

sogleich e<strong>in</strong>e Ascheschippe zu reichen, um wenigstens noch den Geist des Ertr<strong>in</strong>kenden retten zu können. Das nenne ich mal<br />

e<strong>in</strong>e echte „Hilfe“ mit der man etwas anfangen kann! So ganz Unrecht hatten die ganzen Spötter im Bau also wirklich nicht,<br />

wenn sie die im Turm von Mondscharade verspottet haben. Die Arbeit die die ganzen göttlichen Wesen dort verrichtet haben,<br />

muss wirklich gnadenlos s<strong>in</strong>nlos und deprimierend gewesen se<strong>in</strong>.<br />

In Spanisch musste Walter Geschichten über die D<strong>in</strong>ge schreiben, die er zuvor <strong>in</strong> verschiedenen Augenfilmen gesehen hatte.<br />

Se<strong>in</strong>e Berichte sollten dabei sowohl aus der Ich-Perspektive des Erlebenden geschildert werden oder aus der Perspektive<br />

e<strong>in</strong>es außen stehenden Beobachters. In der Schule durfte er dann immer se<strong>in</strong>e Version der Geschichte vorlesen wofür es dann<br />

vom Lehrer Noten gab.<br />

In Ma<strong>the</strong>matik wurde dagegen z.B. das Trägheitsmoment von Grönland berechnet, Trigonometrie im Weltraum betrieben<br />

und ähnlicher Schwachs<strong>in</strong>n veranstaltet. Mit Ma<strong>the</strong>matik hatte Walter daher auch nicht viel am Hut. Se<strong>in</strong>e Noten <strong>in</strong> diesem<br />

Fach waren immer sehr durchschnittlich. Auch <strong>in</strong> Spanisch war er nicht gerade der Beste. Dafür konnte er aber um so besser<br />

malen. Nur leider spielte dieses Fach e<strong>in</strong>e eher untergeordnete Bedeutung <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schulunterricht. Nur bei gelegentlichen<br />

Spaß-Events bei denen jeder jeden kennen lernen konnte, wurde zu Unterhaltungszwecken auch gemalt.<br />

Picture 31,3: Das Spukhaus <strong>in</strong> Mondscharade. Wie man sieht das größte Gebäude im gesamten Bau. Die große Wiese rechts im Bild soll Teil<br />

des Hafengeländes <strong>in</strong> Mondscharade se<strong>in</strong>.<br />

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