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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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der obere Teil über der Erde glaube ich weiß ausgemalt worden war (vgl. Bild 44,8, <strong>in</strong> diesem Bild habe ich den erwähnten<br />

Kreis aber komplett rot gemalt).<br />

Asexuelle Stimme weiter über den Kreislauf des Geistes s<strong>in</strong>nierend: „Und zwischendurch kannst du an e<strong>in</strong>em Ort auch ruhig<br />

mal e<strong>in</strong> bis zwei Tage bleiben. Nimm dir ruhig Zeit für den Kniefall vor dem nächsten Haus. ...Wenn du über die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Häuser spr<strong>in</strong>gst, solltest du vor jedem Haus e<strong>in</strong>en möglichst tiefen Kniefall machen. Denn dann lassen dich die ganzen<br />

Bewohner dieser Häuser <strong>in</strong> Ruhe.“<br />

Ich: „Ich soll vor jedem Haus erst e<strong>in</strong>en Kniefall machen bevor ich mich dort für e<strong>in</strong> bis zwei Tage niederlasse?“<br />

Asexuelle Stimme: „Ja, genauso wie der schwarze Mann sollst du es auch halten. Klettere erst ganz hoch oben auf das Dach<br />

des Hauses h<strong>in</strong>auf und spr<strong>in</strong>g dann, wenn du ganz oben angekommen bist, mit e<strong>in</strong>em lauten Plumps wieder zurück auf den<br />

Boden. Je tiefer du dabei fällst, desto schöner wird de<strong>in</strong> Kniefall vor dem Haus. Klettere also ruhig möglichst hoch auf das<br />

Dach h<strong>in</strong>auf. Nimm dir dafür viel Zeit. Und dann wenn du ganz oben auf dem Dach angekommen bist, spr<strong>in</strong>g mit e<strong>in</strong>em<br />

großen Satz wieder runter <strong>in</strong>s Klo der Welt. Hast du das gehört? Wirst du dich daran halten?...usw....“<br />

Ich: „Vielleicht sollte ich wirklich mit e<strong>in</strong>em Flugzeug von hier wegfliegen? Vielleicht komme ich so ja viel besser von hier<br />

weg. B<strong>in</strong> ich denn dann dort <strong>in</strong> Rio de Janeiro oder New York auch weit genug von euch weg, dass ich euch nicht mehr hören<br />

kann?“<br />

Asexuelle Stimme: „Wenn du nur de<strong>in</strong>em Vater entkommen willst, reicht es auch schon aus so e<strong>in</strong> bisschen nach Süden zu<br />

reisen. So südlich des nächsten Gebirges dürfte er dich mit se<strong>in</strong>en Fallstricken nicht mehr erreichen. Dort müsstest du<br />

eigentlich weit genug von ihm entfernt se<strong>in</strong>, um ihn nicht mehr hören zu müssen.“<br />

In me<strong>in</strong>em Kopf taucht nun e<strong>in</strong>e Karte auf, auf der drei Gebirge h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander zu sehen s<strong>in</strong>d. Quer über diese drei<br />

Gebirgszüge h<strong>in</strong>weg waren auf dieser Karte grüne und schwarze Kreise e<strong>in</strong>gezeichnet worden, die vermutlich die Fallstricke<br />

des Vaters darstellen sollten.<br />

Asexuelle Stimme: „Weiter als bis zum nächsten Gebirge kommt er nämlich mit se<strong>in</strong>en Fallstricken nicht, de<strong>in</strong> Vater! Was<br />

der so alles mit dir macht, de<strong>in</strong> Vater. De<strong>in</strong> Vater ist wirklich verrückt!“<br />

Ich <strong>in</strong>zwischen nicht mehr so recht an e<strong>in</strong> Entkommen von me<strong>in</strong>en Vater glaubend: „Wie lange muss ich denn noch vor<br />

me<strong>in</strong>em Vater weglaufen? Macht er noch lange Jagd auf mich?“<br />

Asexuelle Stimme: „So 2-3 Jahre solltest du dich unbed<strong>in</strong>gt noch vor ihm verstecken. Daraus kann man vielleicht auch e<strong>in</strong><br />

Jahr machen, aber viel weiter wird sich dieser Zeitraum wohl nicht verkürzen lassen! Nach diesen 2-3 Jahren wirst du dann<br />

nach Südschweden gehen. Dort wirst du nämlich e<strong>in</strong>e geeignete Frau f<strong>in</strong>den, die dir gefällt. Später dann so nach 2 – 5 Jahren<br />

wirst du dich dort <strong>in</strong> Südschweden auch wieder mit de<strong>in</strong>em Vater treffen. Ihr werdet euch dort an dem blauen Vorhang dann<br />

wieder die Hand geben und euch so mite<strong>in</strong>ander versöhnen.“ Der blaue Vorhang <strong>in</strong> Südschweden sollte vermutlich der blaue<br />

Kreisrand ihrer Flugroute auf der Erde se<strong>in</strong>.<br />

Asexuelle Stimme: „Und zum Schluss werden eure beiden Fußabdrücke wahrsche<strong>in</strong>lich auch dort <strong>in</strong> Südschweden im<br />

heiligen Fnordgrab im Wasser abgelegt werden. Zwei Kacheln wird man dort wahrsche<strong>in</strong>lich für eure beiden Fußabdrücke<br />

dort bereit halten. Das steht zwar alles noch nicht fest, aber es sieht ganz danach aus, dass dies so geschehen wird.“<br />

Me<strong>in</strong>e Güte, was für e<strong>in</strong>e pseudoreligiöse Scheiße! Gebieterisches Gefasel vermischt mit wagen Andeutungen, dass später<br />

alles schon besser werden würde. So redet nur jemand, der was von e<strong>in</strong>em will oder jemand, der von anderen gerne gehasst<br />

werden möchte.<br />

Nachdem die sexuelle Stimme <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf ihren langen Monolog endlich beendet hatte, was vielleicht 2 bis 3 Stunden<br />

gedauert hat, setzt sich me<strong>in</strong> „Zug“ <strong>in</strong> unserer Basis wieder <strong>in</strong> Bewegung. Draußen war es allerd<strong>in</strong>gs noch immer<br />

stockdunkel, so dass ich das Anfahren des Zuges nur schemenhaft an den Bewegungen der Landschaft draußen sehen konnte.<br />

Ich kann mich allerd<strong>in</strong>gs noch deutlich daran er<strong>in</strong>nern, draußen nun langsam <strong>in</strong> großer Entfernung <strong>in</strong> Richtung unserer<br />

Zugreise die Umrisse e<strong>in</strong>es schwarzen Gebirgszugs am Horizont aufzutauchen begannen. Zwischendurch huschten dabei <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>er Glasscheibe immer wieder Ortschaften bei Nacht, nächtliche Wälder usw. an mir vorbei. Als wir dann schließlich<br />

Stunden später endlich bei den Bergen am Horizont draußen angekommen waren, tauchte auf e<strong>in</strong>em Berggipfel draußen<br />

glaube ich immer wieder e<strong>in</strong> schwarzes Männchen auf e<strong>in</strong>em Berggipfel auf, dass immer wieder oben auf die Bergspitze<br />

empor kletterte dann wieder herunter fiel, wieder auf den Berg hoch kletterte, wieder herunter sprang usw.. Damals <strong>in</strong> unserer<br />

Basis kamen mir derartige Absonderlichkeiten <strong>in</strong> unseren Filmen nicht merkwürdig vor. Auch darüber, dass ich am Ende<br />

me<strong>in</strong>er Zugfahrt immer wieder <strong>in</strong> unserer Basis ausstieg, habe ich mich nie gewundert. Dies habe ich mir nämlich immer so<br />

erklärt, dass der geme<strong>in</strong>e Vater mich nie wirklich entkommen lassen wollte. Er hat deshalb immer dafür gesorgt, dass me<strong>in</strong><br />

Zugreise immer schön entlang se<strong>in</strong>er grünen oder schwarzen Fallstricke im Kreis verlief. Aus diesen Gründen b<strong>in</strong> ich an<br />

diesem Tag auch gar nicht auf die Idee gekommen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>s unserer „Flugzeuge“ zu steigen und damit nach Rio de Janeiro oder<br />

sonst woh<strong>in</strong> zu fliegen. Denn wie die asexuelle Stimme im Zugfilm zuvor bereits angedeutet hatte, führte unsere Flugroute ja<br />

doch immer nur im Kreis herum, so dass man am Ende unweigerlich wieder dort ankam wo man gestartet war. Dass all dies<br />

evt. auch etwas damit zu tun haben könnte, dass man mit unserem Zug oder unserem Flugzeug gar nicht herausfahren oder<br />

rausfliegen konnte, kam mir damals <strong>in</strong> unserer Basis gar nicht <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Hierfür waren me<strong>in</strong>e Kenntnisse über die Welt<br />

draußen wohl doch etwas zu beschränkt und die Simulationen der Welt draußen <strong>in</strong> der Glasscheibe des Zugabteils zu<br />

überzeugend.<br />

Der Lemure an der Tür zu unserem Schlafsaal:<br />

An die nächste Nacht <strong>in</strong> unserer Basis kann ich mich noch sehr gut er<strong>in</strong>nern. Denn <strong>in</strong> dieser Nacht konnte ich zum ersten mal<br />

seit 5 Tagen endlich wieder für e<strong>in</strong> paar Stunden schlafen. Hätte ich <strong>in</strong> dieser Nacht ke<strong>in</strong>en Schlaf gefunden, hätte sich die<br />

Anzahl me<strong>in</strong>er schlaflosen Nächte <strong>in</strong> Folge auf sechs Nächte summiert. Glücklicherweise war ich an diesem Abend aber so<br />

unendlich müde, dass me<strong>in</strong> Körper trotz der immer noch sehr lästigen Störgeräusche <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf endlich mal zu se<strong>in</strong>em<br />

Recht kam. Vielleicht gegen 8 oder 9 Uhr abends habe ich mich an diesem Abend <strong>in</strong>s Bett gelegt, da ich mich vor Müdigkeit<br />

kaum noch auf den Be<strong>in</strong>en halten konnte. Eigentlich hatte ich mir zwar vorgenommen, abends noch länger wach zu bleiben,<br />

um mich noch müder zu machen. Dies war an diesem Abend allerd<strong>in</strong>gs, dank me<strong>in</strong>er tapferen Vorarbeit der letzten Tage,<br />

nicht mehr nötig gewesen.<br />

Als ich schließlich im Bett lag, habe ich mich so fertig gefühlt, dass ich gedacht habe ich würde gleich vor Müdigkeit<br />

bewusstlos werden. Glücklicherweise folgte allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> etwa 7 bis 8 stündiger Schlaf, der etwa gegen 5 Uhr morgens von<br />

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