The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot
The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot
The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot
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esonders gut sehen kann. Im Film habe ich immer <strong>in</strong> diesem Film gedacht, dass jetzt alles <strong>in</strong> Ordnung sei, da ich ja den<br />
blauen Himmel über mir immer noch sehen könne. E<strong>in</strong> völlig absurder Gedanke.<br />
An diesem Film fällt speziell auf, dass satanische Motive mit christlichen Motiven zu e<strong>in</strong>em besonders gehaltvollen<br />
diabolischen Gemenge vermischt wurden. Trotz alledem ist der Inhalt dieses Films vollkommen blöds<strong>in</strong>nig. Derartige<br />
Symbole können ihre Wirkung nur voll entfalten, wenn man schon bzgl. symbolträchtiger Bedeutungszuweisungen<br />
„vorbelastet“ ist und e<strong>in</strong>en starken Hang zum Aberglauben hat. (vgl. auch me<strong>in</strong>en Traum: „Mit e<strong>in</strong>em weißen Kreuz unter<br />
dir, kannst du fliegen!“)<br />
“Und dieser Heiligensche<strong>in</strong> hier ist für dich!“<br />
Wie bereits erwähnt wurde <strong>in</strong> unserer Basis über religiöse Symbole gerne gescherzt. So geschehen auch bei e<strong>in</strong>em Besuch<br />
me<strong>in</strong>erseits <strong>in</strong> unserem Bereschewan-Raum als dort gerade zwei junge Erwachsene <strong>in</strong> grau an irgendetwas gearbeitet haben.<br />
Ich war zu diesem Zeitpunkt vielleicht so etwa 14 Jahre alt, also noch sehr jung und daher auch noch entsprechend leicht zu<br />
veräppeln. Diese Gelegenheit mal e<strong>in</strong>en jüngeren total zu veräppeln, haben sich damals wohl die beiden jungen Erwachsenen<br />
<strong>in</strong> unserem Bereschewan-Zimmer nicht nehmen lassen.<br />
Als ich zu ihnen re<strong>in</strong>kam, waren beide zunächst noch sehr beschäftigt. Der e<strong>in</strong>e saß die ganze Zeit über im Bereschewan-Sitz<br />
und hat von den D<strong>in</strong>gen erzählt die er gerade im Bereschewan-Sitz sieht, während der andere glaube ich alles aufgeschrieben<br />
hat, was der andere so alles gesehen hat. Diese Form der Zusammenarbeit haben beide glaube ich damals <strong>in</strong> unserer Basis<br />
häufig praktiziert.<br />
Und um das jetzt abends schon dunkle Bereschewan-Zimmer zu erleuchten <strong>in</strong> dem sie saßen, haben beide damals glaube ich<br />
gewöhnliche Wachskerzen benutzt. Warum sie das getan haben, weiß ich nicht wirklich. Richtige Lichtschalter an den<br />
Wänden, wie es sie hier draußen <strong>in</strong> den Häusern gibt, gab es <strong>in</strong> unserer Basis nicht sondern nur kle<strong>in</strong>e schwarzen Lampen,<br />
die etwa so hell waren wie e<strong>in</strong>e Büroleuchte. Diese Leuchten h<strong>in</strong>gen immer an irgendwelchen Kabeln, die zu e<strong>in</strong>er<br />
Kabelzentrale im Raum führten. Das Licht im Raum konnte man also nur über diese Kabelzentrale an und wieder<br />
ausgeschaltet werden. War also die Kabelzentrale aus, war es <strong>in</strong> unserer Höhle praktisch stockdunkel. Vielleicht war das der<br />
Grund dafür, warum die beiden im Bereschewan-Zimmer den Bereschewan-Raum mit e<strong>in</strong>er Wachskerze erleuchtet haben.<br />
Die Kabelzentrale war bereits ausgeschaltet, dennoch wollten beide aber noch etwas Licht haben.<br />
Aus welchen Gründen auch immer, hat mir der Erwachsene der die ganze Zeit über mitgeschrieben hat, damals gesagt, dass<br />
sie hier mit Kerzen arbeiten würden, weil sie so besser die Zeit messen könnten. Diese Antwort war allerd<strong>in</strong>gs komplett<br />
unlogisch! In unserer Basis gab es nämlich kle<strong>in</strong>e weiße viereckiger Zeigeruhren, die auch die Zeit messen konnten! Wozu<br />
also die Zeit umständlich mit e<strong>in</strong>er Kerze messen, wenn es dafür auch Uhren gab? Aber auf die Antworten der beiden<br />
Erwachsenen im Bereschewan-Zimmer brauchte man wohl nichts geben. Die beiden waren durch und durch verlogen.<br />
Vermutlich deshalb hat mir der e<strong>in</strong>e der beiden auch so e<strong>in</strong>en Quatsch über unsere Masch<strong>in</strong>e an der Wand erzählt. Nachdem<br />
ich <strong>in</strong>s Berescheschwan-Zimmer re<strong>in</strong>gekommen war, habe ich gleich gesehen, dass die Masch<strong>in</strong>e an der Wand <strong>in</strong> Betrieb<br />
war, was ich damals hoch <strong>in</strong>teressant fand. In der Anzeige an der Wand tauchte der Reihe nach erst e<strong>in</strong> Kreis, dann zwei<br />
Kreise aus e<strong>in</strong>em Kreis mit und e<strong>in</strong>em Kreis ohne Haken auf:<br />
so: or so: or so:<br />
Zu dem e<strong>in</strong>en Kreis <strong>in</strong> der Anzeige hat der Erwachsene am Schreibtisch mir damals gesagt: “Das ist e<strong>in</strong> Heiligensche<strong>in</strong> der<br />
Heiligen! Wir haben gerade e<strong>in</strong>en Heiligensche<strong>in</strong> gewonnen!“ und zu den zwei Kreisen <strong>in</strong> der Anzeige: „Jetzt haben wir<br />
sogar zwei Heiligensche<strong>in</strong>e gewonnen. Jetzt kann sich jeder von uns e<strong>in</strong>en davon aufsetzen! E<strong>in</strong>er ist für mich und der andere<br />
ist für dich!“<br />
Der Erwachsene hat nun aus se<strong>in</strong>er Tasche e<strong>in</strong>en weißen Plastikr<strong>in</strong>g geholt, ihn e<strong>in</strong>mal angebrochen und mir dann <strong>in</strong> die<br />
Hand gedrückt. Dazu hat er dann fast wortwörtlich zu mir gesagt: „Dieser Heiligensche<strong>in</strong> hier ist für dich! Er ist zwar schon<br />
angebrochen, aber ich b<strong>in</strong> mir sicher, dass du ihn trotzdem noch nehmen wirst, nicht wahr?“ Dummerweise habe ich ihm den<br />
angebrochenen Heiligensche<strong>in</strong> wirklich damals abgenommen und b<strong>in</strong> ganz zufrieden wieder aus unserem Bereschewan-<br />
Raum herausgegangen, da ich gedacht habe, dass ich jetzt was besonderes gewonnen hätte. Inzwischen b<strong>in</strong> ich mir aber<br />
sicher, dass mich dieser Typ damals total veräppelt hat.<br />
Der Teig <strong>in</strong> der roten Schale wird entweder gebacken oder sofort gegessen:<br />
Ich glaube dieselbe Person, die mir im Bereschewan-Zimmer den angebrochenen Heiligensche<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Hand gedrückt hat,<br />
hat <strong>in</strong> unserer Basis auch mal e<strong>in</strong>e Show als schöner Schwan abgezogen. Ganz <strong>in</strong> grau wie der schöne Schwan auch zog sie<br />
bewaffnet mit e<strong>in</strong>er Flasche duftenden Wund-Sprays durch unsere Basis und hat überall etwas von ihrem angenehm<br />
duftenden Wund-Spray verteilt. Als sie schließlich damit dann fertig war, g<strong>in</strong>g sie zu den Baumbildern <strong>in</strong> unserer Masch<strong>in</strong>e<br />
und hat e<strong>in</strong>s der Baumbilder aus der Masch<strong>in</strong>e herausgeholt. Dieses hat sie dann auf e<strong>in</strong>en schwarzen Tisch neben unserer<br />
Masch<strong>in</strong>e gelegt und dann irgendwie Licht <strong>in</strong> der dunklen Glasscheibe auf dem Tisch angemacht. Nun konnte man das<br />
Baumbild <strong>in</strong> der Glasscheibe deutlich als grünes Geäst mit kle<strong>in</strong>en grünen Blättern an verschiedenen Stellen erkennen.<br />
Dieses Baumbild <strong>in</strong> der Glasscheibe war sogar dreidimensional so als befände sich der Baum <strong>in</strong> der Glasscheibe h<strong>in</strong>ter der<br />
Glasscheibe. Aber diese extreme räumliche Tiefe im Bild war glaube ich nur e<strong>in</strong>e optische Täuschung durch die besondere<br />
Art der Bildwiedergabe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Glasscheibe.<br />
Nachdem sich der Typ <strong>in</strong> grau, das grüne Baumbild <strong>in</strong> der Glasscheibe e<strong>in</strong>e Weile angeschaut hatte, hat er se<strong>in</strong>e Hand<br />
irgendwo <strong>in</strong> den Schrank unter der Glasscheibe gehalten und dort etwas verstellt. Man sah nun wie dem Baumbild <strong>in</strong> der<br />
Glasscheibe auf e<strong>in</strong>mal an e<strong>in</strong>er Stelle e<strong>in</strong> neuer kle<strong>in</strong>er Ast aus e<strong>in</strong>em anderen Ast herauswuchs. E<strong>in</strong>e Weile hat sich dieser<br />
neue Ast <strong>in</strong> der Glasscheibe noch bewegt bis er schließlich still stand. Nun hat der <strong>in</strong> Grau se<strong>in</strong>e Hand wieder unten aus dem<br />
Schrank herausgezogen und se<strong>in</strong> Werk bewundert. Er me<strong>in</strong>te nun, dass das mit diesem Baum <strong>in</strong> der Glasscheibe alles wieder<br />
so werden würde wie er sich das vorstelle.<br />
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