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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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um se<strong>in</strong>e Ausbildung zum göttlichen Wesen stand. W.P. war diese Fragen nur Recht. Gerne erzählte er anderen von se<strong>in</strong>em<br />

Werdegang <strong>in</strong> der Schule und se<strong>in</strong>er späteren zum göttliches Wesen <strong>in</strong> Mondscharade. Denn dies waren Highlights <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Leben, die er nur zu gerne Preis gab. Dass er <strong>in</strong>zwischen allerd<strong>in</strong>gs längst se<strong>in</strong>e Ausbildung zum göttliches Wesen hatte<br />

abbrechen müssen und jetzt sogar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Straflager Busse tun musste für e<strong>in</strong> paar belanglose Vergehen, die er sich zu<br />

Schulden hatte kommen lassen, verschwieg er dabei aber geflissentlich. Sollten sie doch alle glauben, dass er noch immer der<br />

alte gute Junge von früher war, der „Karriere“ <strong>in</strong> Mondscharade machte. Wieso anderen von den schrecklichen D<strong>in</strong>gen<br />

erzählen, die <strong>in</strong> den letzten Wochen vorgefallen waren. Er hatte sich selbst ja noch nicht e<strong>in</strong>mal mit diesen Veränderungen <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Leben so ganz abgefunden. Er empfand sie daher auch als nicht sonderlich wichtig, weshalb er ke<strong>in</strong>e Veranlassung<br />

dazu sah, se<strong>in</strong>e Mutter und se<strong>in</strong>en Hausfreund über diese Veränderungen aufzuklären.<br />

Während W.P. nun dem Hausfreund se<strong>in</strong>er Mutter e<strong>in</strong>en Schmarren über se<strong>in</strong>e augenblickliche Ausbildung zum göttlichen<br />

Wesen erzählte, hörte man wie es unten im Hausflur se<strong>in</strong>er Mutter leise rumorte. Irgende<strong>in</strong> schwerer Gegenstand schien dort<br />

gerade durch die Tür here<strong>in</strong> getragen zu werden. Offenbar waren Monda und Julius gerade damit beschäftigt den<br />

Wäschewalg <strong>in</strong> Frau Pfeffers Haus zu schleppen. Frau Pfeffer drehte sich verwundert zum Hausflur um. Zu ihrem<br />

Hausfreund gewandt sagte sie dabei mit verwunderter Stimme: „Was ist denn da los? Da ist doch wer unten im Haus dr<strong>in</strong>!“<br />

Walter etwas unsicher: „Ich habe noch zwei Freunde mitgebracht. Die wollten auch noch mit!“<br />

Frau Pfeffer: „Na, wieso sagst du denn nichts! Wieso hast du mir die denn nicht vorgestellt als wir unten waren?“ Mit diesen<br />

Worten rennt sie auch schon die Treppe ihres Hauses herunter, um nachzusehen wer sich dort unten <strong>in</strong> ihrem Hausflur<br />

herumtrieb. Doch <strong>in</strong> diesem Augenblick kommen Julius und Monda auch schon die Treppe im Wohnzimmer hoch. Frau<br />

Pfeffer erstaunt: „Na wer seid denn ihr? Ihr kommt hier e<strong>in</strong>fach so re<strong>in</strong>, ohne euch vorzustellen!“<br />

Julius mit bestimmter Stimme: „Wir s<strong>in</strong>d gekommen, um e<strong>in</strong>e Angelegenheit zwischen ihnen und Walter Pfeffer zu regeln.<br />

Walter hat da noch was mit ihnen zu klären wobei wir ihm gerne behilflich se<strong>in</strong> möchten. Sie sollen ihn als K<strong>in</strong>d immer<br />

wieder mal misshandelt haben, darüber würden wir gerne mal mit ihnen reden!“<br />

Frau Pfeffer entsetzt zu Walter: „Na, wen hast du denn da mit angeschleppt! Die kenne ich ja überhaupt nicht! S<strong>in</strong>d die hier<br />

aus Mondscharade?“<br />

Arbeiter zu Frau Pfeffer: „Ne<strong>in</strong>, wir wohnen auf dem Gelände der Kläranlage. Wir s<strong>in</strong>d Sträfl<strong>in</strong>ge aus dem Klärwerk<br />

genauso wie ihr Sohn jetzt auch.“<br />

Frau Pfeffer entsetzt zu Walter: „Was, stimmt das Walter? Gibst du dich jetzt mit diesem Pack da aus dem Straflager ab?“<br />

Walter: „Ja, das stimmt. Das s<strong>in</strong>d Freunde von mir aus dem Straflager!“<br />

Frau Pfeffer ungläubig: „Wohnst du da jetzt mit denen zusammen oder was ist <strong>in</strong> dich gefahren?“ Walter: „Ja, das stimmt.<br />

Ich soll auf dem Gelände der Kläranlage jetzt Busse tun für me<strong>in</strong>e Sünden.“<br />

Frau Pfeffer: „Was hast du denn nun schon wieder angestellt, dass sie dich dah<strong>in</strong> geschickt haben. Davon weiß ich ja noch<br />

gar nichts.“<br />

Walter: „Ich weiß auch nicht so genau was ich dort soll. Vielleicht haben sie mich dorth<strong>in</strong> geschickt weil ich mal im<br />

Sperrgebiet war…. „<br />

Arbeiter zu Frau Pfeffer: „Frau Pfeffer das spielt jetzt auch gar ke<strong>in</strong>e Rolle was ihr Sohn angestellt hat oder nicht. Wir wollen<br />

heute mit ihnen etwas ganz anderes regeln was viel länger zurückliegt als die Sache mit dem Straflager. Dies ist e<strong>in</strong>e<br />

Angelegenheit nur zwischen ihnen und ihrem Sohn. Ich möchte sie daher bitten, ihren Mann da mal für e<strong>in</strong>e Weile<br />

rauszuschicken, damit wir das hier ganz unter uns regeln können.“ Mit diesen Worten bedeutete er dem Hausfreund von Frau<br />

Pfeffer, Le<strong>in</strong>e zu ziehen. Dieser gehorchte ohne mit der Wimper zu zucken, offenbar froh darüber, dass er dem Sträfl<strong>in</strong>g aus<br />

dem Straflager endlich aus dem Wege gehen konnte. Als er verschwunden war, bedeutete der Arbeiter Frau Pfeffer sich auf<br />

den Boden zu legen.<br />

Arbeiter: „Und nun Frau Pfeffer möchte ich, dass sie sich hier auf den Boden legen, damit wir endlich die Angelegenheit<br />

zwischen ihnen und ihrem Sohn regeln können.“ Der Tonfall des Arbeiters ließ dabei ke<strong>in</strong>erlei Widerspruch zu, weshalb sich<br />

Frau Pfeffer anstandslos se<strong>in</strong>en Aufforderungen beugte. Abgesehen davon hatte sie auch gar ke<strong>in</strong>e andere Wahl, da sie dem<br />

Arbeiter ohneh<strong>in</strong> nicht viel hätte entgegen setzen können.<br />

Während sie fast regungslos auf dem Boden ihres Wohnzimmers lag, holte der Arbeiter den Wäschewalg von unten aus dem<br />

Hausflur und stellte ihn neben Frau Pfeffer.<br />

Frau Pfeffer: „Was soll denn das jetzt werden? Was wollt ihr überhaupt von mir?“<br />

Arbeiter: „Stimmt es Frau Pfeffer, dass sie ihren Sohn früher durch das Stechen e<strong>in</strong>er Nagelfeile unter das Nagelbett gefoltert<br />

haben, wenn er nicht brav gewesen ist?“<br />

Frau Pfeffer: „Ach so läuft das hier! Ihr wollt mich hier für etwas bestrafen, was ich Walter früher angeblich mal Walter<br />

angetan haben soll! Walter wen hast du da denn bloß angeschleppt! Das ist ja ne richtige Halunkenbande!“<br />

Arbeiter zu Frau Pfeffer: „Gestehen sie also, dass sie ihren Sohn früher manchmal mit e<strong>in</strong>er Nagelfeile gefoltert haben oder<br />

müssen wir das erst aus ihnen herauspressen?“<br />

Frau Pfeffer etwas e<strong>in</strong>geschüchtert: „Ach der Walter war e<strong>in</strong> unruhiges K<strong>in</strong>d. Er hat immer se<strong>in</strong>e Hand weggezogen, wenn<br />

ich ihm se<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>ger sauber gemacht habe. Aber er musste doch saubere F<strong>in</strong>ger haben, wenn er zur Schule g<strong>in</strong>g. Sonst hätte<br />

man ihn doch wieder nach Hause geschickt. Und so wie er immer se<strong>in</strong>e Hände weggezogen hat, wenn ich sie ihm sauber<br />

gemacht habe, kann es schon mal vorgekommen se<strong>in</strong>, dass ich ihn versehentlich mal verletzt habe.“<br />

Und zu Walter gewandt mit entsetzter Stimme: „Walter, hast du denen etwa gesagt, ich hätte dich als K<strong>in</strong>d gefoltert?“<br />

Arbeiter: „Sie geben also zu, dass sie ihrem Sohn manchmal die Nagelfeile unters Nagelbett gestoßen haben, wenn er nicht<br />

genug gelernt hat.“<br />

Frau Pfeffer antwortete nichts, sondern schüttelte nur verne<strong>in</strong>end den Kopf. Um se<strong>in</strong>er Redeaufforderung noch mehr<br />

Nachdruck zu verschaffen, schob nun der Arbeiter Frau Pfeffers entblößte Waden zwischen die beiden Blechtrommeln des<br />

Wäschewalgs. Kaum hatte er sie dort e<strong>in</strong>geführt, begann er auch schon damit, die beiden Walgtrommeln des Wäschewalgs <strong>in</strong><br />

Bewegung zu setzen. Frau Pfeffer stöhnte nun e<strong>in</strong>mal kurz auf und verzog ihre Augenbrauen. Zu ihrer Verteidigung sagte sie<br />

nichts.<br />

Arbeiter: „Gestehen sie nun oder nicht?“ Dabei setzte er erneut die beiden Walgtrommeln des Wäschewalgs <strong>in</strong> Bewegung.<br />

Wieder jammerte Frau Pfeffer e<strong>in</strong>mal kurz laut auf. Anschließend ließ sie den Arbeiter wissen: „Es spielt ja doch ke<strong>in</strong>e Rolle<br />

was ich sage, ihr foltert mich ja doch!“<br />

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