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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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Masch<strong>in</strong>e so etwas tun könne, so unerträglich, dass sie die Gesichter all der Gefallenen K<strong>in</strong>der aufheben wollte. E<strong>in</strong>e<br />

grauenhafte Aufgabe, die sie psychisch und körperlich glaube ich fix und fertig gemacht hat. Als Dank für so viel sich selbst<br />

auferlegte Qualen gab’s von unserer masch<strong>in</strong>e ansche<strong>in</strong>end reichlich rote Pluspunkte. Eigentlich wie ich me<strong>in</strong>e auch ganz<br />

logisch. Denn sie handelte wie ich me<strong>in</strong>e wie e<strong>in</strong> typischer oranger Dämon. Nachtrauern und Festhalten an allem<br />

schrecklichem qualvollem, das man gesehen hat. Das Ausdenken von neuen physikalischen <strong>The</strong>orien dürfte dagegen rot<br />

gewesen se<strong>in</strong>. Denn <strong>in</strong> unserem Dämonenlate<strong>in</strong> hieß es ja: „Eure bedeutenden Wissenschaftler werden große rote Augen<br />

haben!“ Damit ist glaube ich geme<strong>in</strong>t, dass es e<strong>in</strong>er gehörigen Portion roten kreativen Geistes Bedarf, um dem Gott von<br />

Allem oder der Natur auf die Sprünge zu kommen.<br />

Viele dieser roten Pluspunkte auf se<strong>in</strong>em Punktekonto gesammelt zu haben, bedeute, dass man <strong>in</strong> unserer Basis e<strong>in</strong>er<br />

gesicherten Zukunft entgegen schauen konnte. Für Essen und Tr<strong>in</strong>ken und das Benutzen unserer Bereschewan-Technologie<br />

wurden e<strong>in</strong>em nämlich <strong>in</strong> unserer Basis <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Punkte wieder abgezogen. Hatte man also ke<strong>in</strong>e Punkte<br />

mehr auf dem Konto, bedeutete dies, dass man <strong>in</strong> unserer Basis nicht mehr länger mit Essen und Tr<strong>in</strong>ken weiter versorgt<br />

werden konnte. Genau dieses Problem hatte ich zuletzt <strong>in</strong> unserer Basis. Mit Fünfzehn musste ich langsam selbst für me<strong>in</strong>en<br />

Lebensunterhalt aufkommen, war andererseits aber nicht <strong>in</strong> der Lage dazu, mir dafür ausreichend Punkte bei unserer<br />

Masch<strong>in</strong>e zu verdienen – genauso wie me<strong>in</strong> Bruder Magba auch – . Während andere <strong>in</strong> unserer Basis regelrecht <strong>in</strong> roten<br />

Pluspunkten geschwelgt haben, mussten wir immer so mit nur sehr wenigen Punkten über Null vor uns h<strong>in</strong>krebsen. Me<strong>in</strong><br />

Vater hat mich für dieses Vernachlässigen me<strong>in</strong>es Punktekonto damals häufig gescholten und mir immer wieder Nahe zu<br />

br<strong>in</strong>gen versucht, dass ich über me<strong>in</strong>en Verhältnissen lebe, zu viele Bereschewan-Reisen, zu viele teure Zugtickets, ohne<br />

dafür jedoch e<strong>in</strong> genügend Pluspunkte auf dem Konto zu haben. E<strong>in</strong> Zustand der eigentlich unhaltbar war. Wie man mir<br />

damals mehrmals <strong>in</strong> unserer Basis mehrmals gesagt hat, könnte e<strong>in</strong> schlecht gefülltes Punktekonto auf Dauer dazu führen,<br />

dass man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Lemuren gehen musste oder sich den Blauen im Bau anschließen musste. Beides war für die <strong>in</strong> unserer<br />

Basis <strong>in</strong> etwa gleich schlimm. Wenn schon im Bau, dann bitte unter eigenständiger Verwaltung und ke<strong>in</strong> grausames vor sich<br />

h<strong>in</strong>vegetieren <strong>in</strong> den Händen der eiskalten blauen König<strong>in</strong> im Bau. Bevor man sich <strong>in</strong> die Hände der blauen König<strong>in</strong> begab,<br />

konnte man sich auch gleich selbst den Kopf abschneiden. Lieber tot als Lemure <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Masch<strong>in</strong>e als Sklave <strong>in</strong> den Händen<br />

e<strong>in</strong>es sardistischen blauen Monstrums, dass e<strong>in</strong>em Maden <strong>in</strong>s Gehirn macht, dass K<strong>in</strong>der mit blauer psychotroper Strahlung<br />

foltert, dass e<strong>in</strong>en wie e<strong>in</strong> Sklave den ganzen Tag lang Klärschlamm schippen lässt, wenn man nicht gehorcht usw… So <strong>in</strong><br />

etwa denke ich lässt sich die Philosophie der anderen <strong>in</strong> unserer Basis auf e<strong>in</strong>en Nenner br<strong>in</strong>gen.<br />

Wenn man <strong>in</strong> unserer Basis rote Pluspunkte sammeln kann, dann liegt es Nahe anzunehmen, das man sich dort auch<br />

irgendwie blaue M<strong>in</strong>uspunkte verdienen konnte oder diese zum<strong>in</strong>dest als Strafpunkte irgendwie zugewiesen bekommen<br />

konnte. Über diese D<strong>in</strong>ge wurde mir <strong>in</strong> unserer Basis aber nichts erzählt. Alle<strong>in</strong> unsere blaue Krone <strong>in</strong> unserer Basis hat mich<br />

mal darüber unterrichtet, wie man sich blaue M<strong>in</strong>uspunkte verdienen könne. Dieser Krone zufolge war dies durch das<br />

Herausf<strong>in</strong>den von lieben D<strong>in</strong>gen möglich, mit denen man liebe D<strong>in</strong>ge tun konnte. Die von dieser Krone für das Herausf<strong>in</strong>den<br />

von lieben Aktionen vergebenen blauen M<strong>in</strong>uspunkte, wurden von der Krone selbst allerd<strong>in</strong>gs nicht M<strong>in</strong>uspunkte genannt,<br />

sondern e<strong>in</strong>fach nur blaue Punkte. Dass diese blauen Punkte, dennoch <strong>in</strong> unserer Basis M<strong>in</strong>uspunkte genannt wurden, spricht<br />

wie ich me<strong>in</strong>e für sich. Offenbar war das Erhalten von blauen Punkten für die <strong>in</strong> unserer Basis gleichbedeutend mit<br />

Punktabzug. Ke<strong>in</strong> Wunder also, dass sie diese Punkte <strong>in</strong> unserer Basis M<strong>in</strong>uspunkte genannt haben.<br />

Um das Verständnis unseres blauen M<strong>in</strong>us- und roten Pluspunktesystems etwas konkreter werden zu lassen, möchte ich hier<br />

noch von paar Erlebnissen von mir <strong>in</strong> unserer Basis berichten, die ich im Zusammenhang mit der Vergabe von Punkten dort<br />

hatte:<br />

Es s<strong>in</strong>d gleich 100° hier bei uns dr<strong>in</strong>nen! (Erlebnis)<br />

Ich bef<strong>in</strong>de mich zusammen mit e<strong>in</strong>em etwa Gleichaltrigen Jungen <strong>in</strong> unserem Bereschewan-Raum. Dieser <strong>in</strong> etwa<br />

gleichaltrige trug rote und schwarze Kleidung, hatte kurze schwarze Haare auf dem Kopf und schien sich die ganze Zeit über<br />

irgendetwas an mir zu amüsieren. Ich fand ihn wegen dieses schnippischen, hämischen Wesens damals nicht besonders<br />

sympathisch.<br />

Nachdem wir uns dort im Bereschewan-Sitz mit irgend so e<strong>in</strong>em verrückten Typen, der st<strong>in</strong>ksauer über unsere Anwesenheit<br />

bei ihm zu se<strong>in</strong> schien, unterhalten haben, geht der dunkelhaarige Junge schnell zur Tür unseres Bereschewan-Zimmers<br />

herüber. Von dort aus, sagt er zu mir: „Nichts wie weg von hier! Gleich fängt’s hier an zu kochen!”<br />

Ich: “Ach Quatsch! Wir haben doch fast überhaupt nichts gemacht. Das <strong>The</strong>rmometer ist höchstens nur so bei e<strong>in</strong> paar<br />

Graden über Null!“<br />

Schwarzhaariger Junge: „Ne<strong>in</strong>, hier im Bereschewan-Zimmer fängt’s gleich an zu kochen! Schau mal aufs <strong>The</strong>rmometer. Ich<br />

merke es schon wie es hier dr<strong>in</strong>nen langsam wärmer wird!“<br />

Ungläubig gehe ich nun zu e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Glasscheibe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ecke unseres Bereschewan-Zimmers herüber. Dort war<br />

manchmal e<strong>in</strong> großes schwarzes <strong>The</strong>rmometer vor e<strong>in</strong>er mehr oder weniger stark rot leuchtenden Wand zu sehen. Meistens<br />

zeigte dieses <strong>The</strong>rmometer Temperaturen so um Null Grad oder so 2 – 5 Grad darüber an. Entsprechend dunkel war die<br />

ste<strong>in</strong>erne Wand an der dieses <strong>The</strong>rmometer h<strong>in</strong>g. Heute jedoch leuchtete die Wand h<strong>in</strong>ter diesem <strong>The</strong>rmometer deutlich<br />

hellrot, so als wenn es nun <strong>in</strong> unserem Raum sehr warm geworden wäre. Gleichzeitig konnte man sehen wie etwas rote<br />

Flüssigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gläsernen Steigrohr <strong>in</strong> diesem <strong>The</strong>rmometer langsam nach oben schnellte. Die Anzeige war <strong>in</strong>zwischen<br />

schon so bei vielleicht 70 bis 80 Grad angekommen. In der Nähe dieser Glasscheibe an der Wand, habe ich deutlich e<strong>in</strong><br />

Wärmegefühl auf me<strong>in</strong>er haut gespürt, so als g<strong>in</strong>ge von dieser Glasscheibe e<strong>in</strong>e wärmende Strahlung aus. Ob diese Strahlung<br />

re<strong>in</strong>e Wärmestrahlung war oder evt. e<strong>in</strong>e rote psychotrope Strahlung, kann ich nicht mehr so genau sagen. Damals <strong>in</strong> unserer<br />

Basis habe ich auf solche D<strong>in</strong>ge noch nicht geachtet. So wie sich jedoch der andere Junge <strong>in</strong> unserem Bereschewan-Raum<br />

verhielt würde ich jedoch vermuten, dass von dieser Glasscheibe an der Wand rote psychotrope Strahlung ausg<strong>in</strong>g. Zumal<br />

sich rote psychotrope Strahlung zunächst ja wie e<strong>in</strong> warmer Wüstenw<strong>in</strong>d anfühlt, der den gesamten Körper durchströmt. Bei<br />

kurzer E<strong>in</strong>wirkzeit ist es daher zunächst schwer zwischen re<strong>in</strong>e Wärmestrahlung und echter psychotroper Strahlung zu<br />

unterscheiden.<br />

Nachdem ich dem anderen Jungen an der Tür mit erstaunter Stimme mitgeteilt habe, was das <strong>The</strong>rmometer an der Wand jetzt<br />

anzeigt, verlassen wir beide schleunigst den Bereschewan-Raum aus Angst vor der großen „Hitze“ dort.<br />

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