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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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<strong>in</strong> die Luft und wirft ihn dann <strong>in</strong> hohem Bogen <strong>in</strong> den Wald h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> (vgl. Picture 32,1). Dabei sagt er zu W.P. gewandt:<br />

„Dieser Löffel war der Ste<strong>in</strong> des Anstoßes! Möge er aus me<strong>in</strong>en Augen verschw<strong>in</strong>den, um die ganze Angelegenheit endlich<br />

auf sich beruhen zu lassen (oder so ähnlich)!“ W.P. kann nicht fassen was er da soeben gesehen hat. „Der schöne Löffel“<br />

denkt er noch, ist zugleich aber auch erleichtert, dass se<strong>in</strong> Aufpasser nichts schlimmeres mit ihm gemacht hat. All den Ärger,<br />

den er mit diesem Löffel schon gehabt hat, war dieser wirklich nicht Wert gewesen.<br />

Picture 32,2: E<strong>in</strong> Zug im Bau mit dem W.P. Reisen an den Rand des Baus unternommen hat.<br />

139<br />

Zu Picture 32,2: Mit solch<br />

e<strong>in</strong>em Zug hat W.P.<br />

gelegentlich Reisen an den<br />

Rand des Baus unternommen.<br />

L<strong>in</strong>ks h<strong>in</strong>ten im Bild sieht<br />

man e<strong>in</strong>en langgestreckten<br />

Stützpfeiler des Baus. Die<br />

dunkelgraue Fläche vorne<br />

rechts im Bild soll dagegen<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Bahnhof im Bau<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Zu Picture 32,3: Es ist brütend heiß im Bau. W.P. hat<br />

sich für heute vorgenommen e<strong>in</strong>en Ausflug an den<br />

Rand des Baus zu machen wo es zu dieser Jahreszeit<br />

meistens etwas kühler ist. Auf se<strong>in</strong>er Zugfahrt an den<br />

Rand des Baus verlässt er e<strong>in</strong>mal kurz den Zug, um<br />

noch e<strong>in</strong>mal den Fahrplan des Zugs zu studieren. Denn<br />

an der Endhaltestelle hängen ke<strong>in</strong>e Fahrpläne aus.<br />

Wegen der unerträglichen Hitze im Bau verlässt W.P.<br />

den Zug ohne se<strong>in</strong>e Schuhe. Diese bef<strong>in</strong>den sich immer<br />

noch im Zug während er sich draußen gerade den<br />

Fahrplan anschaut. Wie nicht anders zu erwarten fährt<br />

der Zug weiter, während W.P. gerade hochkonzentriert<br />

den Fahrplanaushang am Bahnhof studiert.<br />

Erschrocken wendet sich W.P. zum Zug h<strong>in</strong> um und<br />

rennt dem weiterfahrenden Zug h<strong>in</strong>terher. Dabei schreit<br />

er laut dem Zugführer h<strong>in</strong>terher: „Non recorer, non<br />

recorer (oder so ähnlich)!“ Ich nehme mal an, dass dies<br />

<strong>in</strong> W.P.’s Muttersprache so viel bedeutete wie „Nicht<br />

alle<strong>in</strong> zurücklassen, nicht alle<strong>in</strong> zurücklassen!“<br />

W.P. hat großes Glück. Der Zuführer hält wenige<br />

Augenblicke später tatsächlich an und lässt W.P.<br />

wieder e<strong>in</strong>steigen. Erleichtert setzt sich W.P. wieder<br />

auf se<strong>in</strong>en Platz und nimmt sich fest vor, nicht noch<br />

e<strong>in</strong>mal den Zug an e<strong>in</strong>er Haltestelle zu verlassen an der<br />

er eigentlich gar nicht aussteigen will.<br />

Picture 32,3: W.P. verpasst se<strong>in</strong>en Zug.<br />

Der Zug selbst mit dem W.P. damals unterwegs war,<br />

er<strong>in</strong>nerte von se<strong>in</strong>er Innene<strong>in</strong>richtung her sehr an Züge<br />

aus den 40-er oder 50-er Jahren. Man sitzt <strong>in</strong> Viererbänken gegenüber, die Sitzbänke s<strong>in</strong>d mit sehr schlicht aussehenden<br />

hellbraunen Stoffbezügen bezogen und altmodisch aussehende Metallstangen aus Mess<strong>in</strong>g halten das Inventar im Zug<br />

zusammen. Der Boden des Zuges bestand glaube ich aus e<strong>in</strong>em grauen Plastikbelag der gewöhnlichem PVC zum<br />

Verwechseln ähnlich sah. W.P. ist neben e<strong>in</strong>em jungen Liebespaar e<strong>in</strong> paar Bänke weiter der e<strong>in</strong>zige der zu dieser frühen<br />

Tagesstunde schon an den Rand des Baus reisen will.<br />

Nachdem W.P. an der Endhaltestelle ausgestiegen ist, ist er zunächst noch e<strong>in</strong> ganzes Stück e<strong>in</strong> schmales Tal entlang<br />

gegangen, das zu beiden Seiten von haushohen Wänden aus Glas und Plastik umgeben ist. Die Luft hier ist deutlich kühler<br />

als unten im „Tal“ <strong>in</strong> Mondscharade wo das Licht von oben erheblich greller ist.<br />

W.P. ist vor e<strong>in</strong>igen Monaten hier schon mal gewesen. Damals allerd<strong>in</strong>gs zusammen mit se<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong> Erydie wie ich sie<br />

e<strong>in</strong>mal nennen möchte. An den genauen Klang ihres Namens kann ich mich nicht mehr er<strong>in</strong>nern. Damals als W.P. mit Erydie<br />

hier gewesen war, hatte es zwischen ihnen Streit gegeben. Weil Erydie immer so langsam g<strong>in</strong>g, war er nach e<strong>in</strong>iger Zeit<br />

e<strong>in</strong>fach vorausgegangen, um endlich <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en Waldha<strong>in</strong> am anderen Ende des Weges zu gelangen wo man sich<br />

Vogelstimmen <strong>in</strong> den Bäumen anhören konnte. Als Erydie schließlich Stunden später auch dort <strong>in</strong> diesem kle<strong>in</strong>en Waldha<strong>in</strong><br />

ankam, war sie st<strong>in</strong>ksauer gewesen. Entnervt und immer noch ganz außer Atem hatte sie sich darüber aufgeregt, dass er

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