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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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Mrs. Grzimek wieder entspannt lachend: „Soll ich dir zeigen wo er wohnt de<strong>in</strong> Vater oder besser gesagt, das was noch von<br />

ihm übrig ist?“ Walter sofort: „Ja, gerne!“<br />

Mrs. Grzimek: „Komm wir fahren jetzt los zu ihm h<strong>in</strong>! Das wird noch e<strong>in</strong> ganz toller Tag. Los komm mit!“<br />

Begeistert stieg Walter wieder zu Mrs. Grzimek <strong>in</strong>s Auto e<strong>in</strong>. Kaum waren sie jedoch e<strong>in</strong> Stück mit dem Auto gefahren, hörte<br />

Mrs. Grzimek neben sich auf dem Sitz e<strong>in</strong> sehr verdächtiges gleichmäßiges Atmen. Sie drehte sich zu Walter um und<br />

erkannte sofort, dass er auf ihrem Beifahrersitz e<strong>in</strong>geschlafen war. Offenbar hatte er etwas zu viel von ihrem kle<strong>in</strong>en<br />

Wundermittel aus der Tr<strong>in</strong>kflasche genommen. Um Walter vorsichtig wieder aufzuwecken, fuhr sie daher e<strong>in</strong> paar scharfe<br />

Kurven und blieb zum Schluss ihrer Fahrt auf e<strong>in</strong>er Wiese oberhalb von Mondscharade abrupt stehen. Walter viel fast nach<br />

vorne auf das Armaturenbrett des Wagens und wurde davon sofort wieder wach. Kaum war er wach geworden fragte er Mrs.<br />

Grzimek neben sich auch schon: „S<strong>in</strong>d wir schon da?“<br />

Mrs. Grzimek lachend: „Ja, hier s<strong>in</strong>d wir richtig! Hier geht’s zum Vater. Wir s<strong>in</strong>d gleich da!“<br />

Walter immer noch verdutzt: „Hier? Hier wohnt me<strong>in</strong> Vater? Das ist ja gar nicht weit weg von Mondscharade! Wieso hat mir<br />

das noch nie jemand gesagt?“<br />

Mrs. Grzimek e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich zu Walter: „Überleg doch mal wieso. Im Krieg damals s<strong>in</strong>d fast alle Väter gestorben. Nur e<strong>in</strong>ige<br />

wenige haben damals überlebt, unter anderem auch vielleicht Vater. Hier hält er sich jetzt vielleicht versteckt, damit ihn die<br />

<strong>in</strong> Mondscharade nicht so schnell f<strong>in</strong>den und umbr<strong>in</strong>gen können wie die anderen Väter, die sie schon ermordet haben.<br />

Verstehst du? Das hier ist se<strong>in</strong> Geheimversteck. Von diesem Versteck weiß nur er und ich und noch e<strong>in</strong> paar andere! -<br />

Würdest du de<strong>in</strong>en Vater auch besuchen gehen, wenn er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er dunklen Höhle wohnt?“<br />

Walter: „Ja, würde ich auch. Das wäre mir egal!“<br />

Mrs. Grzimek: „Gut, dann lauf jetzt ganz schnell zu ihm rüber. Wenn du ganz schnell zu ihm rüber rennst, dann empfängt er<br />

dich auch mit offenen Armen. Und du willst doch bestimmt von ihm mit offenen Armen empfangen werden, oder etwa<br />

nicht?“<br />

Walter: „Ja doch, das stimmt!“ Mit diesen Worten öffnete Mrs. Grzimek nun e<strong>in</strong> schweres Eisentor <strong>in</strong> der Klippe und zeigte<br />

Walter e<strong>in</strong>en Weg <strong>in</strong> den Berg h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>!“ Walter erstaunt mit fahriger Stimme: „Was hier? Hier ist’s doch falsch. Hier wohnt<br />

doch niemand!“<br />

Mrs. Grzimek: „Ne<strong>in</strong>, hier ist’s richtig. Hier wohnt de<strong>in</strong> Vater. Hier ist das Versteck <strong>in</strong> das er sich nach dem letzten Krieg<br />

zurückgezogen hat! – Los komm! Mach de<strong>in</strong>em Vater e<strong>in</strong>e Freude und lauf ganz schnell zu ihm <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Höhle herüber!<br />

Dann empfängt er dich auch mit offenen Armen!“ Walter zögerte e<strong>in</strong>en Moment. Doch es passte alles zusammen. Und er<br />

hatte auch nie Grund gehabt an dem zu zweifeln was Mrs. Grzimek ihm immer <strong>in</strong> der Schule erzählt hatte. Mrs. Grzimek war<br />

immer e<strong>in</strong>e von den Lehrer<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Schule gewesen, zu denen er Vertrauen gehabt hatte. Wieso sollte sie ihn also jetzt<br />

Picture36,8: Walter wie er <strong>in</strong> den Tunnel am Rande des Baus here<strong>in</strong> laufen will, um zu se<strong>in</strong>em Vater zu kommen.<br />

betrügen? Ohne sich noch e<strong>in</strong>mal umzuschauen, lief er deshalb so schnell er konnte <strong>in</strong> den Tunnel re<strong>in</strong>. Denn natürlich wollte<br />

Walter von se<strong>in</strong>em Vater mit offenen Armen empfangen werden. Während er hektisch durch den ste<strong>in</strong>ernen Tunnel rannte,<br />

hörte er se<strong>in</strong>e eigenen Fußschritte als Echo von der Wand: „Tab, tab, tab, tab…usw.“ hallte es immer wieder von den<br />

Wänden des Tunnels zurück. Nachdem er etwa 20 Meter weit <strong>in</strong> den Tunnel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gelaufen war, spürte Walter plötzlich wie<br />

der Boden unter se<strong>in</strong>en Füssen nachgab. Irgendetwas stimmte hier nicht. Die Ste<strong>in</strong>platte, die er gerade betreten hatte, rutschte<br />

auf e<strong>in</strong>mal unter se<strong>in</strong>en Füßen nach unten weg, so dass er schließlich auf die Nase fiel. Gleichzeitig spürte er wie sich die<br />

Ste<strong>in</strong>platte unter ihm immer zur Seite neigte bis er schließlich auf ihr den Halt verlor und nach unten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e dunkle Fallgrube<br />

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