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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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E<strong>in</strong>e Weile schauen wir uns noch erschöpft diesen Freudentaumel der E<strong>in</strong>heimischen an, bis wir uns schließlich geschlagen<br />

geben und mit gesenkten Köpfen weiter die Schlucht h<strong>in</strong>ab ziehen. Nachdem wir auf unserem Weg die Schlucht weiter h<strong>in</strong>ab<br />

schließlich die kle<strong>in</strong>e Siedlung h<strong>in</strong>ter uns gelassen haben, wendet sich mir wieder die graue Gestalt zu. Diesmal lässt sie mich<br />

folgendes wissen: „Da unten wo die Schlucht noch schmaler ist, werden wir sie neue Hügel aufschütten <strong>in</strong> denen man später<br />

vielleicht noch e<strong>in</strong>mal von ihrem Geist nehmen kann. Lass uns dorth<strong>in</strong> gehen!“ Ende dieses Films.<br />

Fragwürdig bleibt aber an diesem Film wie die E<strong>in</strong>heimischen ihre kle<strong>in</strong>en Schaukästen verlassen konnten, wo sie doch<br />

offenbar nichts anderes als Bilder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Film waren. Hier war irgendetwas faul im Film. Vorher war weit und breit<br />

niemand auf weiter Flur zu sehen, außer <strong>in</strong> irgendwelchen Schaukästen h<strong>in</strong>ter Glas. Und wenige Sekunden später wimmelt es<br />

im Film auf e<strong>in</strong>mal nur so von Menschen. Dieser Film war also mit an Sicherheit grenzender Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit gestellt, war<br />

also wahrsche<strong>in</strong>lich Teil irgendwelchen Propagandamaterials gegen die im Bau.<br />

Weiß leuchtende Gestalten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Computerfilm über das „gekachelt werden“ (Bereschewan-Sitz)<br />

E<strong>in</strong> Teil des Filmmaterials <strong>in</strong> unserer Basis er<strong>in</strong>nerte sehr an computeranimierte Filme. Bestimmte D<strong>in</strong>ge wie z.B. e<strong>in</strong><br />

Durchtreten durch die Decke e<strong>in</strong>es Raumes, kann man e<strong>in</strong>fach nicht als Augenfilm aufnehmen. Folgender Film aus unserer<br />

Basis gehört daher mit Sicherheit <strong>in</strong> die Kategorie „Computeranimierter Film. Über die Bedeutung der <strong>in</strong> diesem Film<br />

vorgeführten Szenen kann ich absolut nichts sagen. Dieser Film ist auch für mich absolut unverständlich. Lediglich dass es <strong>in</strong><br />

diesem Film wohl um das „gekachelt werden“ g<strong>in</strong>g, womit wahrsche<strong>in</strong>lich das Aufsetzen e<strong>in</strong>es weißen Plastikhutes auf e<strong>in</strong>e<br />

Stadt oder e<strong>in</strong> Land geme<strong>in</strong>t<br />

ist, habe ich <strong>in</strong> diesem Film<br />

mitbekommen. Zu allen<br />

anderen Vorgängen <strong>in</strong> diesem<br />

Film kann ich jedoch nichts<br />

sagen. Ich schildere daher am<br />

Besten e<strong>in</strong>fach was ich<br />

gesehen habe:<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n dieses Films blickt<br />

man auf e<strong>in</strong>e graue<br />

Betonfläche auf der nach und<br />

nach graue Metallkabel<br />

rechteckförmig verlegt werden<br />

(vgl. Picture 110). Von der<br />

Form und der Farbe her<br />

er<strong>in</strong>nern mich diese grauen<br />

Metallkabel an die<br />

metallischen Luftschläuche<br />

mit denen unser Bereschewan-<br />

Sitz immer mit dem Anschluss<br />

am Schrank verbunden war.<br />

Nachdem im Film schließlich<br />

Picture 110: E<strong>in</strong> Film über das „Gekachelt werden“.<br />

302<br />

der graue Betonboden mit<br />

e<strong>in</strong>em engmaschigen Netz<br />

dieser grauen Metallkabeln übersäht ist, tauchen an verschiedenen Stellen <strong>in</strong> diesem Netz kle<strong>in</strong>e graue Metallkästen auf.<br />

Diese er<strong>in</strong>nern von der Form her e<strong>in</strong> wenig an Giftfallen für Ratten. Nach diesen metallischen Rattenfängern auf der grauen<br />

Betonfläche klebt e<strong>in</strong>e weiße Frauenhand abwechselnd weiße und schwarze Knetmasse an die grauen Metallkabel im Boden.<br />

Dazu hört man e<strong>in</strong>e asexuelle Stimme sagen: „Das weiße und das schwarze Gummi bekommen sie an ihre Leitungen<br />

gedrückt!“<br />

Kaum ist die weiße Frauenhand mit dieser Aufgabe fertig, geht das aufnehmende Auge <strong>in</strong> diesem Film <strong>in</strong> die Totale über.<br />

Man sieht nun wieder die Frau, die kurz zuvor das weiße und das schwarze Gummi an die Leitungen geklebt hat. Anders als<br />

zuvor kann man nun auch sehr deutlich erkennen was für Kleidung sie trägt und was für e<strong>in</strong>e Kopfbedeckung sie trägt. Von<br />

Kopf bis Fuß ist sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en weißen Umhang oder weiten Overall gehüllt und auf dem Kopf trägt sie e<strong>in</strong>en spitzen weißen<br />

Hut, der wie e<strong>in</strong> weißes Hörnchen aussieht. Übers ganze Gesicht strahlt sie e<strong>in</strong>en dabei freudestrahlend an so als wolle sie<br />

e<strong>in</strong>em gleich e<strong>in</strong>en dicken Kuss auf die Wange drücken. Überhaupt er<strong>in</strong>nert sie vom Aussehen und Gehabe her sehr an<br />

irgende<strong>in</strong>en weiblichen Esoterik-Guru, der gerade e<strong>in</strong>e Show vor se<strong>in</strong>en Jüngern abzieht. Dieser E<strong>in</strong>druck entsteht vor Allem<br />

durch ihr erhabenes Getue und durch ihren irren Blick der m<strong>in</strong>destens genauso viel Irrs<strong>in</strong>n erkennen lässt wie der Mrs.<br />

Grzimeks. Als nächstes wandert im Film der Blick des aufnehmenden Auges nach unten. Man sieht nun die Betonfläche auf<br />

dem Boden <strong>in</strong> etwa aus derselben Perspektive wie auf dem Bild 110. E<strong>in</strong> Großteil der Betonfläche, die man kurz zuvor noch<br />

von sehr weit unten gesehen hat, sche<strong>in</strong>t nun mit e<strong>in</strong>er weißen halbdurchsichtigen Plastikfolie und stellenweise obendre<strong>in</strong><br />

auch noch mit weißen Kacheln bedeckt zu se<strong>in</strong>.<br />

Im Film sagt zu alldem nun erneut e<strong>in</strong>e asexuelle Stimme: „Der Bereich hier vorne ist alles noch abzudeckendes Areal. Das<br />

muss hier alles noch gekachelt werden. (…) Ihr werdet bald alle gekachelt werden!“ Für mich hörten sich diese<br />

Ausführungen der asexuellen Stimme damals an, als sei das Haus des Vaters noch nicht fertig, sondern müsse erst noch<br />

überall mit neu e<strong>in</strong>geführten weißen Kacheln von <strong>in</strong>nen verkleidet werden.<br />

Nachdem die Frau im Film noch e<strong>in</strong>ige Male das Wort „gekachelt werden“ wiederholt hatte, lächelte sie e<strong>in</strong>en im Film<br />

freundlich an, führte dann ihre rechte Hand<strong>in</strong>nenfläche zum Mund und pustete e<strong>in</strong>em dann mit ihrem Mund e<strong>in</strong>en Kuss oder<br />

was auch immer zu (vgl. Bild 1110). Kaum war sie damit fertig, verschwand sie auch schon durch e<strong>in</strong>e Tür an der Rückseite<br />

des Raums. Im Film wechselte nun die Perspektive des aufnehmenden Auges erneut. Man blickte nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Teil des<br />

teilweise gekachelten Raums vor e<strong>in</strong>em, der zuvor rechts außerhalb des Blickfeldes gelegen hatte. Gleichzeitig sank die<br />

aufnehmende Kamera e<strong>in</strong> weiteres Stück <strong>in</strong> Richtung Erdboden h<strong>in</strong>ab bis sie schließlich wieder fast auf dem Erdboden

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