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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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sche<strong>in</strong>t sich vollkommen glatt wie e<strong>in</strong>e Glasscheibe anzufühlen. Dieses unbedeutende Detail f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Gehirn jedoch<br />

ke<strong>in</strong>erlei Beachtung. Kaum habe ich mich e<strong>in</strong>ige Dezimeter auf dem weißen Fensterrahmen im Bild vorgearbeitet,<br />

überkommt mich e<strong>in</strong>e große Höhenangst und ich versuche die Überquerung des Balkens abzubrechen. Anstatt jedoch wieder<br />

e<strong>in</strong>fach rückwärts zurück zu gehen, spr<strong>in</strong>ge ich nach l<strong>in</strong>ks zum Rand des Lochs herüber. Kaum b<strong>in</strong> ich dort angekommen,<br />

verkrieche ich mich auch schon dort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ecke <strong>in</strong> sicherem Abstand vom Loch im Boden. Erst jetzt bemerke ich, dass<br />

mich die ganze Zeit über bei me<strong>in</strong>en Kletterversuchen auf der Glasscheibe m<strong>in</strong>destens zwei Personen im Dunkeln auf der<br />

anderen Seite des Lochs beobachtet haben. Ende dieses Traums.<br />

Dieser Traum geht mit Sicherheit auf e<strong>in</strong> reales Erlebnis <strong>in</strong> unserer Basis zurück. Denn so kann ich mich z.B. noch deutlich<br />

daran er<strong>in</strong>nern, dass wir tatsächlich e<strong>in</strong>en Raum <strong>in</strong> unserer Basis hatten <strong>in</strong> dem solch e<strong>in</strong>e riesige Glasscheibe <strong>in</strong> den Boden<br />

e<strong>in</strong>gelassen war. An diesem Ort habe ich glaube ich auch die toten menschlichen Körper am Grund e<strong>in</strong>es schwarzen<br />

ste<strong>in</strong>ernen Beckens gesehen. Das war mit Sicherheit auch hier nur die Beleuchtung <strong>in</strong> diesem Raum war damals anders. Und<br />

auch der weiße Fensterrahmen <strong>in</strong> diesem Traum kam mir sehr bekannt vor. Fast genauso wie dieser Fensterrahmen sahen<br />

glaube ich auch die weißen Kreuze auf denen ich <strong>in</strong> unserer Basis mal im Bereschewan-Sitz fliegen gegangen b<strong>in</strong>. Nur dass<br />

<strong>in</strong> diesem Film zwei dieser Metallrahmen zu e<strong>in</strong>em Kreuz zusammen gelegt worden waren, so dass e<strong>in</strong>e Art primitives<br />

„Flugzeug“ entstand.<br />

Zeichentrickfilme <strong>in</strong> unserer Basis:<br />

Später dann als ich <strong>in</strong> unserer Basis immer größer wurde durfte ich mir <strong>in</strong> unserer Basis auch Zeichentrickfilme <strong>in</strong> den<br />

Glasscheiben anschauen wie die anderen K<strong>in</strong>der auch.<br />

E<strong>in</strong> Teil dieser Zeichentrickfilme lief glaube ich auch<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er vielleicht 3 x 3 Meter großen weißen<br />

Filmle<strong>in</strong>wand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em extra Filmraum. Ob unsere<br />

Zeichentrickfilme an die weiße Wand dieses Filmsaals<br />

projiziert wurden oder dort <strong>in</strong> dem weißen<br />

Plastikmaterial an der Wand erzeugt wurden, kann ich<br />

nicht sagen. Auf solche D<strong>in</strong>ge habe ich <strong>in</strong> unserer Basis<br />

nicht geachtet. Hauptsache es gab etwas zu sehen. Wo<br />

die Filme herkamen war mir dabei ganz egal.<br />

In den meisten dieser Zeichentrickfilmen g<strong>in</strong>g es<br />

glaube ich immer um das Gejagt und Gefangen werden.<br />

Agierende <strong>in</strong> diesen Filmen waren dabei meistens<br />

komischen T<strong>in</strong>tenkleckse mit riesigen Händen und<br />

Füßen dran (vgl. Bild 133,1).<br />

Picture 133,1: Die komischen F<strong>in</strong>ger- und Fußmännchen <strong>in</strong> unseren<br />

Filmen. Der rote Fleck l<strong>in</strong>ks unten im Bild soll e<strong>in</strong>e Maus se<strong>in</strong>.<br />

75<br />

Unterlegt waren diese Zeichentrickfilme mit lustigem<br />

K<strong>in</strong>dergelächter und liebe K<strong>in</strong>dergeschwätz, das den<br />

Figuren <strong>in</strong> diesen Filmen etwas mehr Leben verliehen<br />

hat.<br />

„Uhhhh, me<strong>in</strong>e Mutter ist weg!“ (Traum von 2006)<br />

In diesem Traum bef<strong>in</strong>de ich mich wieder an e<strong>in</strong>em dämmerigen Ort, der wegen se<strong>in</strong>er Weitläufigkeit so aussieht als befände<br />

er sich im Bau. Dort bef<strong>in</strong>de ich mich ansche<strong>in</strong>end irgendwo draußen auf der Straße und unterhalte mich gerade mit e<strong>in</strong>em<br />

blonden Jungen, der vielleicht 15 Jahre alt ist. Worüber wir uns unterhalten haben, kann ich nicht mehr sagen. Ich weiß nur<br />

noch, dass ich am Ende des Gesprächs be<strong>in</strong>ahe heulend zur Wohnung me<strong>in</strong>er Mutter gelaufen b<strong>in</strong>. Die Wohnstube <strong>in</strong> der ich<br />

zusammen mit me<strong>in</strong>er Mutter lebe, ist vielleicht 5 x 10 Meter groß, dunkel und mit viel zu vielen Sofas, Schlafgelegenheiten<br />

und e<strong>in</strong>em großen Tisch <strong>in</strong> der Mitte des Raums voll gestellt. An den Wänden bef<strong>in</strong>den sich darüber h<strong>in</strong>aus noch e<strong>in</strong> paar<br />

schwarze kle<strong>in</strong>e Regale an den Wänden, die aus Holz zu bestehen sche<strong>in</strong>en. Farblich ist dieser Raum <strong>in</strong> den Farben schwarz,<br />

rot und braun gehalten. Fast alle Sofas im Raum waren glaube ich mehr oder weniger schwarz.<br />

Kaum b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> der Wohnstube me<strong>in</strong>er Mutter angekommen, rufe ich auch schon überall laut nach ihr. Doch so laut ich auch<br />

nach ihr rufe, nirgendwo taucht me<strong>in</strong>e Mutter auf. Für mich kommt dies e<strong>in</strong>em Weltuntergang gleich. Ich lasse mich auf e<strong>in</strong><br />

Sofa fallen und schluchze dabei immer wieder laut: „Ahh, me<strong>in</strong>e Mama ist nicht da! Ahhhh, me<strong>in</strong>e Mutter ist weg! (…)!“<br />

Ende dieses Traums.<br />

Leggy!<br />

Neben den bunten T<strong>in</strong>tenklecksfiguren, hatten wir auch noch e<strong>in</strong>e weitere Zeichentrickfilmgestalt, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er etwas anderen<br />

Welt als die bunten T<strong>in</strong>tenklecksmännchen gelebt hat. Leggy war nämlich jemand der im Vergleich zu se<strong>in</strong>er Umwelt<br />

unglaublich kle<strong>in</strong> war. Den Erwachsenen kam er nur gerade mal bis zu den Knien und die Orte an denen er sich immer<br />

aufgehalten hat sahen immer so aus als sei Leggy <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Maus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt der Riesen. Überall um ihn herum nur riesige<br />

schwarze Ste<strong>in</strong>e, riesig hohe Wände usw… In den Leggyfilmen g<strong>in</strong>g es glaube ich meistens darum wie Leggy wieder aus<br />

dem dunklen Verlies <strong>in</strong> das er dummerweise geraten war, wieder herauskommen sollte. Er musste dazu immer riesige Hallen<br />

über sich durchqueren, endlos weite Wege zurücklegen und sich unterwegs immer sehr gut merken wo er überall schon<br />

gewesen war und wo noch nicht. Wegen dieser Übergrößen aller Objekte um Leggy herum fand ich dass diese Filme alle<br />

etwas ohnmächtiges und depressives an sich hatten, weshalb ich sie mir nicht so gerne angeschaut habe. Sicher war Leggy<br />

ganz süß. Aber immer als kle<strong>in</strong>er Wicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt der Riesen leben zu müssen, war e<strong>in</strong>fach auf Dauer unerträglich.<br />

An e<strong>in</strong>en Ausschnitt aus e<strong>in</strong>em der vielen Leggy-Filme, die ich gesehen habe, kann ich mich noch ganz gut er<strong>in</strong>nern. In<br />

diesem Film begegnet Leggy e<strong>in</strong>em „riesigen“ schwarz gekleideten Mann an e<strong>in</strong>em Ort der aussah als befände er sich <strong>in</strong><br />

unserer Basis. Im Film kommt Leggy darauf zu sprechen, warum der schwarze Riese neben ihm denn zwei und nicht nur e<strong>in</strong><br />

Be<strong>in</strong> habe. Darauf antwortet im Film der schwarze Riese: „Ich brauche zwei Be<strong>in</strong>e, weil ich auf Zweien besser stehen kann.<br />

Das e<strong>in</strong>e Be<strong>in</strong> von mir ist me<strong>in</strong> Fegebe<strong>in</strong> und me<strong>in</strong> anderes ist me<strong>in</strong> Reuebe<strong>in</strong>. Mit me<strong>in</strong>em Fegebe<strong>in</strong> fege ich h<strong>in</strong>weg was<br />

mir nicht gefällt und mit me<strong>in</strong>em Reuebe<strong>in</strong> reue ich dann später häufig die Taten, die me<strong>in</strong> Fegebe<strong>in</strong> kurz zuvor getan hat.<br />

(….?)“ Ende dieses Er<strong>in</strong>nerungsbruchstücks.

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