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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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Dass ich mir e<strong>in</strong>e blaue Krone aus unserem Schatzschrank aufsetzen durfte, war glaube ich am dritten Tag <strong>in</strong> Folge an dem<br />

ich des Nachts wegen des Lärms <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf nicht mehr geschlafen habe. Die erste Nacht ohne Schlaf hatte ich noch<br />

zusammen mit den anderen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bett <strong>in</strong> unserem Schlafsaal verbracht. Während die anderen dort friedlich vor sich<br />

h<strong>in</strong>schlummerten wurde ich dort von nervtötenden Zisch- und Knackgeräuschen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf gequält und e<strong>in</strong>em Gefühl<br />

als hätte jemand alle Gehirnw<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Gehirn abgeschaltet, die für das abendliche Herunterfahren des<br />

Bewusstse<strong>in</strong>s zuständig s<strong>in</strong>d. Gewisse Ähnlichkeiten zwischen psychischen Krankheiten und M<strong>in</strong>d-Control sche<strong>in</strong>t es <strong>in</strong><br />

diesem Punkt tatsächlich zu geben. An Schlafen war deshalb <strong>in</strong> dieser Nacht bei mir nicht zu denken. Am nächsten morgen<br />

hatte ich mich deshalb wie gerädert gefühlt, war aber trotzdem noch dazu <strong>in</strong> der Lage noch e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>igermaßen<br />

ausgeschlafenen E<strong>in</strong>druck zu erwecken, weil ich mich für das anwesend se<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es bösen Geists vom schönen Schwan-Typ <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>em Kopf schämte.<br />

Während mich an das was mir <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er ersten schlaflosen Nacht <strong>in</strong> unserem Schlafsaal erzählt wurde, nicht mehr er<strong>in</strong>nern<br />

kann, habe ich an me<strong>in</strong>e zweite durchwachte Nacht noch ganz „gute“ Er<strong>in</strong>nerungen. Vermutlich weil ich diese Nacht nicht <strong>in</strong><br />

unserem Schlafsaal verbracht habe, sondern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em abgelegenen Raum <strong>in</strong> unserer Basis. Ich hatte nämlich gehofft, dass ich<br />

<strong>in</strong> diesem abgelegenen Raum besser schlafen könne, als <strong>in</strong> unserem Schlafsaal. Ob sich <strong>in</strong> unserer Basis jemand daran stören<br />

würde oder nicht, war mir zu diesem Zeitpunkt bereits völlig egal gewesen. Hauptsache irgendwo wieder mal wieder e<strong>in</strong>e<br />

Weile schlafen, auch wenn es nur für e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten ist. Leider war dies jedoch e<strong>in</strong> Wunsch gewesen, der sich nicht<br />

erfüllen sollte.<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n dieser zweiten durchwachten Nacht, war glaube ich zuerst für vielleicht 1 bis 2 Stunden so e<strong>in</strong> rotgrüner Schatten<br />

neben mir unter der Bettdecke, was ich <strong>in</strong> Anbetracht me<strong>in</strong>er extremen Müdigkeit damals klaglos h<strong>in</strong>genommen habe.<br />

Sollten sie doch mit mir machen was sie wollten, Hauptsache all dies was hier um mich herum geschah hörte irgendwann auf.<br />

Unter normalen Umständen wäre ich allerd<strong>in</strong>gs wahrsche<strong>in</strong>lich vor dem Geist <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bett davon gelaufen und hätte mich<br />

woanders erneut schlafen gelegt. Während diese rot-grüne Halluz<strong>in</strong>ation direkt neben mir im Bett lag, habe ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

Kopf e<strong>in</strong>e jugendliche bestimmte Frauenstimme gehört. Sie hat mir damals glaube ich <strong>in</strong> etwa folgendes erzählt: „…was<br />

sagst du dazu, dass ich hier zu dir komme? Sieh mich mal an? Was siehst du?“ Ich: „ ….. Gar nichts! Und wie f<strong>in</strong>dest du<br />

mich? Wir legen uns so Silberfolien auf unseren Kopf und reisen dann raus. (Geme<strong>in</strong>t war wohl das Herausreisen über e<strong>in</strong>en<br />

Bereschewan-Sitz, vielleicht aber von jemandem im Bau beschrieben, der fast nichts über unsere Basis wusste!)…… Me<strong>in</strong><br />

Vater hat mich e<strong>in</strong>gewiesen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>e Arbeit. Er wollte, dass ich hier bleibe und bestimmte Aufgaben für ihn erledige. Ich<br />

verwalte/pflege se<strong>in</strong> Haus…. (oder so ähnlich)… kümmere mich speziell um die Blumen dar<strong>in</strong>….Du stehst hier bei uns so<br />

ungefähr hier!“<br />

In me<strong>in</strong>em Kopf sehe ich nun über mir etwa schwarzrote Ebenen, die alle e<strong>in</strong> großes mehreckiges Loch <strong>in</strong> der Mitte haben, so<br />

dass man durch alle fünf Platten von unten durchsehen kann. Weder oberhalb noch unterhalb der fünf schwarzroten Platten,<br />

ist außer Dunkelheit irgendetwas zu sehen. In me<strong>in</strong>em Kopf wandere ich nun langsam von unten durch diese rotschwarzen<br />

Platten über mir h<strong>in</strong>durch bis ich schließlich <strong>in</strong> etwa auf Höhe der zweiten oder dritten Platte zum Stillstand komme.<br />

Ende dieser Er<strong>in</strong>nerungssequenz.<br />

Was will uns dieses Erlebnis sagen? Ke<strong>in</strong>e Ahnung? Vielleicht, dass ich soeben <strong>in</strong> unserer Basis e<strong>in</strong> Stockwerk weiter auf-<br />

oder abgestiegen b<strong>in</strong>. Ob ich dabei <strong>in</strong> unserem Haus e<strong>in</strong>e Etage auf- oder abgestiegen b<strong>in</strong>, war dabei allerd<strong>in</strong>gs nicht zu<br />

erkennen gewesen, da mir die rotgrüne Frau ja nicht mitgeteilt hat wo <strong>in</strong> ihrem Plattenturm oben und unten ist.<br />

Im Anschluss an diese rotgrüne Frau ist dann leider auch noch so e<strong>in</strong>e blaue durchsche<strong>in</strong>ende Gestalt vor mir <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung<br />

getreten, die mich dann den Rest der Nacht „unterhalten“ hat. Dieser Typ sollte wohl so etwas wie die bessere Hälfte me<strong>in</strong>es<br />

Verstandes se<strong>in</strong>. Jedenfalls kam diese Ersche<strong>in</strong>ung gleich wieder auf den wunden Punkt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Vergangenheit zu<br />

sprechen, dass ich nämlich gegen unsere Schweigepflicht verstoßen habe <strong>in</strong> dem ich Bilder vom Bau gemalt hätte.<br />

Stundenlang hat er mir deshalb immer wieder Vorhaltungen darüber gemacht, dass ich nicht e<strong>in</strong>fach etwas über den Bau<br />

weitererzählen könne. Es sei doch klar, dass dies schlecht für die im Bau und für W.P. sei. Deswegen müsse ich von<br />

derartigen Aktionen unbed<strong>in</strong>gt Abstand nehmen usw…. Im Detail hörte sich dieses Genöhle des Herrn <strong>in</strong> Blau <strong>in</strong> etwa so an:<br />

„… Du hast e<strong>in</strong>en Blasenkörper <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Kopf dr<strong>in</strong>…. Soll ich ihn dir herausholen? Das kannst du nicht tun, allen anderen<br />

vom Bau zu erzählen….. der Bau ist wie e<strong>in</strong> riesiger Totenschädel de<strong>in</strong>es Gottes! In die zwei leeren Augenhöhlen so e<strong>in</strong>es<br />

Totenschädels greift man nicht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Das macht Angst, sich so was anzusehen! ….. Alle hier im Bau werden sterben, wenn<br />

draußen was über den Bau bekannt wird….. auch de<strong>in</strong> W.P.! Tue es also besser nicht! … Strafe dich lieber dafür, dass du<br />

dich nicht an unsere Schweigepflicht gehalten hast! … Leg dich zur Sühne für de<strong>in</strong>e Vergehen e<strong>in</strong>e Woche <strong>in</strong> den<br />

Wald!......Fahr mit e<strong>in</strong>em Zug weg und hänge dich unterwegs h<strong>in</strong>ten an den Zug dran, so dass du nur stehend mit dem Zug<br />

mitfahren kannst! ….. Gott wird dich dann so weit kommen lassen, wie du Sünde auf dich geladen hast…. Das solltest du<br />

wirklich antun für das was du getan hast!... Komm ich helfe dir auch dabei…..Komm wir gehen jetzt zum Zug und du fährst<br />

draußen h<strong>in</strong>ten am Zug mit dran….. Komm ich helfe dir auch dabei….. Das wäre wirklich klug von dir, wenn du dich jetzt zu<br />

e<strong>in</strong>er Entscheidung durchr<strong>in</strong>gen könntest….. all de<strong>in</strong>e Sünden wären dann wieder von dir h<strong>in</strong>weg genommen….. Das solltest<br />

du dir wirklich antun….. So viel Strafe muss schon se<strong>in</strong>….. Komm schon mit, ich helfe dir auch beim Busse tun …“ usw.<br />

stundenlang immer wieder dasselbe. Das Geme<strong>in</strong>e dabei war, dass die blaue Gestalt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf e<strong>in</strong>e so liebe und kluge<br />

Stimme hatte. Folgte man ihr, hätte e<strong>in</strong>em dies sicherlich das Gefühl gegeben e<strong>in</strong>e kluge sehr weise Entscheidung getroffen<br />

zu haben. Folgte man ihr h<strong>in</strong>gegen nicht, gab sie e<strong>in</strong>em auf emotioneller Ebene das Gefühl, e<strong>in</strong>e dumme trotzige<br />

Entscheidung gefällt zu haben. Und wer steht schon gerne als trotziger Dummkopf dar? Wirklich e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>e Sache, solch<br />

e<strong>in</strong>em Monstrum im Kopf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schlaflosen Nacht ausgesetzt zu werden?<br />

Natürlich habe ich es damals nicht geschafft, den „Verführungen“ des blauen Mannes <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf zu widerstehen.<br />

Gleich am nächsten morgen b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> unser Zugabteil gestiegen, um mit ihm „herauszureisen“. Wie ich den Zug aktiviert<br />

habe, weiß ich nicht mehr. Es kann se<strong>in</strong>, dass er von alle<strong>in</strong>e losg<strong>in</strong>g und mich dann gefragt hat woh<strong>in</strong> es denn gehen solle und<br />

ich ihm dann gesagt habe, dass ich e<strong>in</strong> Waldgebiet draußen wolle. Mehr weiß ich darüber nicht mehr.<br />

Sicher weiß ich nur noch, dass die Landschaften draußen durch die Glasscheiben immer sehr räumlich wirkten so als schaue<br />

man wirklich durch e<strong>in</strong>e Glasscheibe raus. Allerd<strong>in</strong>gs wechselten die Landschaften draußen glaube ich sehr deutlich <strong>in</strong> ihrem<br />

Qualitätsgrad. Man sah auch schon mal zerstückelte Bilder mit schwarzen Streifen dazwischen bevor sich die vier<br />

Bilderströme <strong>in</strong> der Glasscheibe wieder zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Bilderstrom vere<strong>in</strong>igten.<br />

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