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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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Zum Schluss möchte ich auch noch erwähnen, dass <strong>in</strong> der Nähe unseres Autosimulators e<strong>in</strong>e große schwarze Kutsche mit<br />

schwarzen Rädern, schwarzen Gard<strong>in</strong>en usw. herumstand. Ich würde vermuten, dass sich <strong>in</strong> dieser Kutsche früher e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong><br />

„Kutschensimulator“ befand, der <strong>in</strong>zwischen aber außer Gebrauch war. Ich denke was das Alter unserer Basis betrifft, ist dies<br />

e<strong>in</strong>e ganz <strong>in</strong>teressantes Faktum. Ansche<strong>in</strong>end gab es diese Simulatoren <strong>in</strong> unserer Basis auch schon im 19. Jhd. Als es noch<br />

„Inn“ war <strong>in</strong> Kutschen von Ort zu Ort zu reisen. Welcher General würde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em militärischen Forschungslabor wohl für<br />

se<strong>in</strong>e Leute e<strong>in</strong>en Kutschensimulator aufstellen, damit se<strong>in</strong>e Leute sich dort beim Kutsche fahren etwas entspannen gehen<br />

können? Es mag ja vielleicht Leute geben, die e<strong>in</strong>e Schwäche für Oldtimer haben - aber für ste<strong>in</strong>zeitliche Kutschen - ? Sowas<br />

gibt es glaube ich auch hier draußen nicht mehr!<br />

Im Folgenden möchte ich e<strong>in</strong>ige ganz <strong>in</strong>teressante Erlebnisse schildern, die ich beim Zugfahren, Autofahren und Flugzeug<br />

fliegen <strong>in</strong> unserer Basis hatte. Ich denke diese Beispiele s<strong>in</strong>d ganz aufschlussreich, was den S<strong>in</strong>n dieser E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong><br />

unserer Basis betrifft. Denn offenbar dienten sie auch dazu, uns mit den Errungenschaften der Zivilisation draußen vertraut zu<br />

machen. Wer raus kommt und vorher noch nie mit e<strong>in</strong>em Zug oder Auto gefahren ist, wird hierbei sicherlich e<strong>in</strong>ige Probleme<br />

haben. Diesem Problem sollten die Simulatoren <strong>in</strong> unserer Basis ansche<strong>in</strong>end auch begegnen. Das Rausschicken von Leuten<br />

aus unserer Basis, war also ansche<strong>in</strong>end auch e<strong>in</strong>e Maßnahme, die <strong>in</strong> Stationsalltag unserer Basis <strong>in</strong>tegriert war.<br />

Der alte Mann im Zug:<br />

Wir schreiben gerade das Jahr 1995 oder 1996. Ich habe beschlossen heute e<strong>in</strong>en Ausflug mit dem Zug raus zu machen. Als<br />

Fahrtziel hatte ich dabei offenbar den bau gewählt. Das Ziel der Zugreise konnte man vor Beg<strong>in</strong>n der Reise glaube ich immer<br />

e<strong>in</strong>er Schaffnerstimme im Zugabteil mitteilen. Ob diese Stimme im Zugabteil per Telepathie zu e<strong>in</strong>em sprach oder aber per<br />

Lautsprecher zu e<strong>in</strong>em geschickt wurde, kann ich dabei nicht mehr genau sagen. Ich me<strong>in</strong>e aber das lief alles per Telepathie.<br />

Nachdem ich nun dem „Zugschaffner“ gesagt hatte, dass ich gerne <strong>in</strong> den Bau reisen würde, begannen die Bilder <strong>in</strong> den<br />

Glasscheiben sich zu bewegen und man glitt langsam durch e<strong>in</strong>en unterirdischen Tunnel aus unserer Basis heraus. Nachdem<br />

man dann an den Affen und Hunden <strong>in</strong> ihren hell erleuchteten Unterständen vorbei war und jeden von ihnen schön brav mit<br />

„Seid gegrüßt hoher Herr!“ oder: „Me<strong>in</strong>e Ehrerbietung euer Herr!“ gegrüßt hatte, kam der Zug dann aus der Erde raus. Im<br />

Bau glitt man nun durch e<strong>in</strong>e hell erleuchtete grüne Landschaft mit weißem Dach über sich. An e<strong>in</strong>er Haltestelle im Bau hält<br />

der Zug schließlich und auf die Bank vor mir setzt sich e<strong>in</strong> älterer Herr mit grauen Haaren. Ob dieser Herr vor mir auf der<br />

Bank echt war oder nicht, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Damals <strong>in</strong> unserer Basis hatte ich immer große Probleme<br />

zwischen perfekt gemachten Illusionen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Glasscheibe und echten Personen neben e<strong>in</strong>em zu unterscheiden. Mit<br />

Sicherheit kann ich nur sagen, dass dieser ältere Herr vor mir im Zugabteil ke<strong>in</strong> bisschen durchsichtig war und dass sich se<strong>in</strong>e<br />

Stimme <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Kopf wie echt anhörte.<br />

Nach kurzer Zugfahrt frage ich den grauhaarigen alten Herrn vor mir im Zug <strong>in</strong> Englisch: „Eigentlich wollte ich zu den<br />

Bergen dort drüben am Rande fahren.“ Ich zeige mit me<strong>in</strong>er Hand auf die von mir angegebenen Erhöhungen <strong>in</strong> der<br />

Landschaft. „Aber ich habe die richtige Haltestelle verpasst, um dort aussteigen zu können!“<br />

Älterer Herr zu mir: „Warum fährst du denn nicht <strong>in</strong> die Berge dort drüben? Die Wege dort die Berge rauf s<strong>in</strong>d auch<br />

angenehm Null (≈Dort passiert nichts!).“ Mit se<strong>in</strong>er Hand zeigt er <strong>in</strong> die Richtung der von ihm angegebenen Hügelkette.<br />

„Dort ist es auch sehr schön! Wo kommst du her?“<br />

Ich: „Aus dem Haus des Vaters!“<br />

Älterer Herr: „Ich komme ~Longium (Der Ortsname hörte sich auf jeden Fall late<strong>in</strong>isch an). Dort kann man jetzt das<br />

Stadtoberhaupt wählen gehen. Das ist ganz was Besonderes!“<br />

Ich: „Dort kann man wählen gehen. Was ist das denn?”<br />

Älterer Herr: “...... Wir gehen dann raus auf die Straße und gehen Wahlzettel e<strong>in</strong>sammeln. Jeder der uns entgegen kommt,<br />

erhält e<strong>in</strong>en Wahlzettel, den er dann ausfüllen kann. Normalerweise bekommen wir aber nicht viele Wahlzettel wieder<br />

zurück. Gewöhnlich erhalten wir nur so 1, 2, 3 oder 3 ½ Wahlzettel wieder zurück!” Diese Bemerkung des älteren Herrn<br />

habe ich damals so verstanden, dass die Leute im Ort immer nur e<strong>in</strong>en der vier menschlichen Dämone wählen würde. Mit der<br />

Auflistung dieser vier Dämone <strong>in</strong> der Form 1, 2, 3 oder 3 ½ wollte der ältere Herr wohl zum Ausdruck br<strong>in</strong>gen, dass man den<br />

vierten roten Dämon nicht wirklich mitzählen könne.<br />

Dass ich im Film nach e<strong>in</strong>er bestimmten Erhöhung im Bau gefragt habe, an der ich zum Wandern aussteigen wolle, h<strong>in</strong>g<br />

damit zusammen, dass ich damals immer fest davon überzeugt war, man könne mit unserem Zug wirklich unsere Basis<br />

verlassen. Dass <strong>in</strong> Wirklichkeit das Gegenteil der Fall war, war offenbar für mich damals nicht so leicht herausf<strong>in</strong>dbar.<br />

Rote Perlen <strong>in</strong> den Vogelbeersträuchern:<br />

In regelmäßigen Abständen b<strong>in</strong> ich auch immer wieder mit e<strong>in</strong>er dunkelhaarigen Frau l<strong>in</strong>ks neben mir im Zugabteil <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

anderes „Lager“ neben unserem Lager mit dem Namen „Das Lager oben <strong>in</strong> Schwabenland“ gereist. Das Ziel dieser war<br />

glaube immer nachzuschauen wie es <strong>in</strong> diesem Lager zur Zeit so aussehe, was sich dort so verändert habe und wie viele sich<br />

dort zur Zeit noch aufhalten würden. So gewöhnlich wie sich diese Umschreibung des Ziels unserer Reise anhörte, so<br />

merkwürdig waren alle diese Reisen.<br />

Zum e<strong>in</strong>en hatte ich z.B. bei diesen Reisen immer e<strong>in</strong>en virtuellen Reisegast l<strong>in</strong>ks neben mir im Abteil <strong>in</strong> der Glasscheibe.<br />

Dies war immer e<strong>in</strong>e schwarzhaarige blau gekleidete Frau, die glaube ich aber nicht mit der Grzimek aus unserer Basis<br />

identisch war. Dieser Reisebegleiter neben mir im Zug hat mir unterwegs immer erklärt, was wir nun als nächstes zu sehen<br />

bekämen, was es mit dieser und jener Besonderheit am Wegesrand auf sich habe usw… Leider kann ich mich an diese Reisen<br />

<strong>in</strong>zwischen nur noch sehr bruchstückhaft er<strong>in</strong>nern. Gut <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung geblieben ist mir dabei z.B. folgender Ausflug <strong>in</strong> das<br />

„Lager oben <strong>in</strong> Schwabenland“, der <strong>in</strong> etwa um das Jahr 95/96 stattgefunden haben muss.<br />

Wie immer gleiten wir zu Beg<strong>in</strong>n unserer Reise <strong>in</strong>s Lager oben <strong>in</strong> Neuschwabenland durch endlos lange ste<strong>in</strong>erne<br />

unterirdische Tunnelanlagen, die von e<strong>in</strong>em weißlichen Licht vor uns, das vermutlich von unserem Zug „stammte“ erleuchtet<br />

wurden. Nachdem wir dann e<strong>in</strong>e ganze Weile, vielleicht e<strong>in</strong>e Viertelstunde lang durch diese unterirdischen Tunnels mit<br />

vielleicht 20 km/h gefahren s<strong>in</strong>d, tauchen l<strong>in</strong>ks neben mir wie immer grüne Sträucher am Rand des ste<strong>in</strong>ernen Tunnels auf.<br />

Nach wie vor ist es hier bis auf unser Licht vom Zug stockdunkel, so dass man sich eigentlich hätte fragen müssen, wie hier<br />

Sträucher gedeihen können. Dieser Gedanke ist mir damals aber nie <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n gekommen, da ich Sträucher am Wegesrand<br />

<strong>in</strong> unseren Tunnels für etwas ganz normales gehalten haben.<br />

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