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The 'New Berlin' base: Nazis in the Antarctic - Project Camelot

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Mann auf der Liege ab. Während ich mich nun wieder wie schon zuvor langsam wieder an se<strong>in</strong>em Schreibtisch vorbeidrücke,<br />

ohne dabei <strong>in</strong> die Richtung zu gucken <strong>in</strong> die ich gehe, spr<strong>in</strong>gt der Blaue von se<strong>in</strong>em Stuhl plötzlich auf und fasst mir <strong>in</strong>s<br />

Herz. Im Film spüre ich nun e<strong>in</strong>en Schmerz <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Herzgegend, so als mir jemand das Herz umgedreht – wirklich sehr<br />

eigenartig – . Fast Augenblicklich schreie ich <strong>in</strong>nerlich im Film auf und gleite genauso schnell wie ich gekommen b<strong>in</strong> durch<br />

endlos lange Korridore davon. Ende dieses Films.<br />

Interessant ist es vielleicht noch <strong>in</strong> diesem Zusammenhang anzumerken, dass mir <strong>in</strong> unserer Basis mal e<strong>in</strong> anderer Junge<br />

erklärt hat, dass die Lemuren <strong>in</strong> ihrer Herzgegend e<strong>in</strong>en Drehknopf hätten über die man sie <strong>in</strong> alle Ecken des Hauses des<br />

Vaters gucken lassen könne. Stellt man ihren Drehknopf auf rot, werden sie wütend, stellt man ihn auf orange werden sie<br />

traurig, ….usw. Stellt sich dir also e<strong>in</strong> Lemure <strong>in</strong> den Weg, drehst du e<strong>in</strong>fach an se<strong>in</strong>em Herz und er wird wieder von dir<br />

fortgehen und sich e<strong>in</strong>e andere Stelle im Haus des Vaters ansehen! Das ist nicht gut, wenn sich dir jemand genau gegenüber<br />

stellt. Denn dann ist dir dieser Jemand fe<strong>in</strong>dselig gesonnen. Gut bist du jedoch bei jemandem aufgehoben, der dir immer den<br />

Rücken zukehrt, der dir also immer voraus geht. Denn der schaut immer <strong>in</strong> dieselbe Richtung wie du auch ohne dir jemals<br />

seitlich <strong>in</strong> die Augen zu schauen….. Hast du das verstanden?<br />

Und wenn sich jemand h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>en stellte, bedeutete dass <strong>in</strong> der Bildsprache unserer Basis glaube ich, dass er e<strong>in</strong>en<br />

unterstützen wollte, dass er sich e<strong>in</strong>em also gedanklich anschließen wollte. Ich denke hier draußen kennt man e<strong>in</strong>e ganz<br />

ähnliche Bildsprache. Allerd<strong>in</strong>gs wird ihr hier draußen glaube ich ke<strong>in</strong>e so große Bedeutung beigemessen wie <strong>in</strong> unserer<br />

Basis.<br />

Dass der Lemure? im Film dem blonden Mann unter sich auf der Liege e<strong>in</strong>e ganze Weile aus nächster Nähe <strong>in</strong> die Augen<br />

gestarrt hat, war also höchstwahrsche<strong>in</strong>lich wohl e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>dselige Geste gewesen. Allerd<strong>in</strong>gs habe ich ke<strong>in</strong>e Ahnung was er<br />

damit bezwecken wollte. Aber vielleicht hat der im Film ja sich selbst gehasst und wollte den auf der Liege deshalb davor<br />

warnen so zu werden wie er selbst.<br />

Der Mann mit dem geöffneten Schädel (Film)<br />

In diesem Film sieht man lediglich e<strong>in</strong>e Person an e<strong>in</strong>em Tisch sitzen dessen Schädel offenbar geöffnet wurde. Statt e<strong>in</strong>es<br />

Haarschopfs auf dem Kopf trägt diese Person oben auf ihrem Haupt nur e<strong>in</strong>e faltige bräunliche Masse oben auf ihrem Kopf<br />

mit sich herum, die so aussieht als seien dies ihre Hirnhäute. Während man diese Person im weiß gekachelten OP-Saal still<br />

auf e<strong>in</strong>em Stuhl sitzen sieht hört man im Film Mrs. Grzimeks Stimme. Mit vergnügter Stimme erzählt sie e<strong>in</strong>em im Film alles<br />

Mögliche zu den grausigen D<strong>in</strong>gen, die hier im OP-Saal gerade vor sich gehen. Dieser Widerspruch, e<strong>in</strong>erseits die superliebe<br />

Stimme der Mrs. Grzimek andererseits das grausige Geschehen im OP-Saal waren absolut verstörende Elemente dieses<br />

Films.<br />

Das Herz Jesu muss diesen Körper verlassen!<br />

Folgendes Erlebnis hatte ich vielleicht mit 10 oder 12 Jahren mal <strong>in</strong> unserer Basis: Ich wache nachts auf weil <strong>in</strong> e<strong>in</strong> paar<br />

Betten weiter e<strong>in</strong> erwachsener Mann <strong>in</strong> unserer Basis mit krampfartigen Zuckungen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Bett liegt. Immer wieder<br />

bäumt er sich auf, als wolle er sich gegen irgende<strong>in</strong>en Geist? wehren oder als hätte er enorm starke Schmerzen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Körper. Ich war damals <strong>in</strong> unserer Basis sehr schockiert über diesen furchtbaren Zustandes des Mannes <strong>in</strong> unserer Basis.<br />

Me<strong>in</strong> Vater oder me<strong>in</strong>e Mutter me<strong>in</strong>ten zu all dem damals glaube ich: „Das Herz Jesu <strong>in</strong> ihm dr<strong>in</strong>, muss se<strong>in</strong>en Körper<br />

verlassen!“ Diese Bemerkung habe ich damals so verstanden, dass der im Bett das schlechte viel zu kle<strong>in</strong>e Herz Jesu <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Körper tragen würde. Dieses Herz war natürlich überhaupt nicht gut für jemanden, weshalb die im Bau wohl auch so<br />

schlimm unter sich selber litten. Dass es dem im Bett mit se<strong>in</strong>em viel zu kle<strong>in</strong>en herzen auch schlecht g<strong>in</strong>g, fand ich daher<br />

nicht sonderlich verwunderlich. Ich habe sogar für ihn gebetet, dass man ihm bald im OP-Saal e<strong>in</strong> größeres Herz e<strong>in</strong>pflanzen<br />

möge, damit es ihm wieder besser g<strong>in</strong>ge. Dass diese Bemerkung me<strong>in</strong>er Eltern evt. symbolischen Character gehabt haben<br />

könnte, ist mir damals <strong>in</strong> unserer Basis nie <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n gekommen. Fast alles was mir dort erzählt wurde, habe ich deshalb<br />

wortwörtlich verstanden, zumal die wortwörtliche Interpretation auch nicht im Widerspruch zu anderen D<strong>in</strong>gen stand die ich<br />

über unserer Basis wusste.<br />

Etwas Gehirnmasse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weißen Netz unter e<strong>in</strong>em Wasserkran<br />

In diesem Film, der eigentlich fast nur aus Bildern bestand, beobachtet man zuerst wie e<strong>in</strong> gebräunter Mann offenbar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

OP-Saal geschoben wird. E<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>uten später im Film sieht man dieselbe Person, die zuvor noch lebendig <strong>in</strong> den OP-Saal<br />

geschoben worden war bewegungslos auf dem Boden herumliegen. Die Haare auf ihrem Kopf s<strong>in</strong>d weg und ihre<br />

Schädelplatten auf ihrem Kopf irgendwie stark gegene<strong>in</strong>ander verschoben. Denn die zuvor glatte Kopfhaut, hat nun e<strong>in</strong>ige<br />

auffallende Dellen so als hätte jemand die<br />

Schädelknochen dieses Menschen gegene<strong>in</strong>ander<br />

verschoben. Darüber h<strong>in</strong>aus erkennt man am H<strong>in</strong>terkopf<br />

der nun leblosen Person am Boden auch e<strong>in</strong>e etwa 10 cm<br />

lange blutige Narbe, die nicht vernäht worden zu se<strong>in</strong><br />

sche<strong>in</strong>t (vgl. Bild 147,4). Nur wenige Schritte von dieser<br />

armen Seele am Boden entfernt sieht man e<strong>in</strong>e blonde<br />

Frau fröhlich vor sich h<strong>in</strong>summen. In ihren Händen hält<br />

sie dabei e<strong>in</strong> dickes weißes Plastiknetz <strong>in</strong> dem sich e<strong>in</strong><br />

weißgraues Organ zu bef<strong>in</strong>den sche<strong>in</strong>t. Im Film hält sie<br />

das weiße Netz <strong>in</strong> ihren Händen unter e<strong>in</strong>en Wasserstrahl<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em silbernen Spülbecken und befreit es so<br />

ansche<strong>in</strong>end von den blutigen Verunre<strong>in</strong>igungen auf<br />

se<strong>in</strong>er Oberfläche. Ende dieses Films. Auch dieser Film<br />

wirkte auf mich absolut verstörend. Zum e<strong>in</strong>en war da<br />

die vertrauenserweckende liebevolle Frauenstimme,<br />

andererseits aber wurden von derselben liebevollen<br />

Frauenstimme grausigste Taten begangen. Ich hätte<br />

Picture 147,4: Die leblose braune Person auf dem Boden mit der<br />

hässlichen OP-Narbe auf ihrem H<strong>in</strong>terkopf. Dah<strong>in</strong>ter erkennt man den<br />

Spülste<strong>in</strong> mit dem grau-weißen Organ <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em weißen Plastiknetz.<br />

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