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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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kann. Dies ist weiter nicht erstaunlich, da eine Ãnderung<br />

der Mineralzusammensetzung (QuarzlCalcit)<br />

von 10% nur einer Dichtedifferenz von 0.005 gjcm 3<br />

entspricht und· vom Messgerãt daher nicht mehr erfasst<br />

werden kann.<br />

Die absoluten Porositãten liegen zwischen 584-650 m<br />

Teufe generell unter 3% und erreichen in den besagten<br />

und hangenden Lagen maximal 7%. Die im Labor<br />

bestimmten absoluten Porositãten liegen generell<br />

hõher (Bei!. 5.1b).<br />

Lias<br />

Die einzelnen Formationen des Lias sind, obwohl die<br />

Formationsgrenzen nicht eingegeben wurden, kIar<br />

abgegrenzt. Insbesondere die Sandführung der<br />

Obtusus-Tone und der Psiloceras-Schichten ist -<br />

auch mengenmãssig - korrekt wiedergegeben. Die<br />

für die Obtusus-Tone angegebenen Porositãten dürften<br />

allerdings zu gering sein.<br />

Keuper<br />

Der Stubensandstein des Keupers tritt nicht in<br />

Erscheinung. Der Grund dafür liegt u.a. darin, dass<br />

die Logs in diesem Intervall ãhnliche Antwortsignale<br />

wie im Gansinger Dolomit aufweisen. Der basale,<br />

durch Ton- und Dolomitmergel dominierte Teil des<br />

Schilfsandsteines ist dagegen gut wiedergegeben.<br />

Die anhand von Bohrkernen vorgenommene Gliederung<br />

des Gipskeupers (Kap. 5.2.8.6) kommt in groben<br />

Zügen auch im GLOBAL zum Ausdruck, obwohl<br />

die dünnbankigen Wechsellagerungen und die<br />

in den Tanen eingelagerten Anhydrit -Knollen von<br />

den Logs nicht exakt erfasst werden kõnnen. Zwischen<br />

814-816 m fehlt eine Interpretation, da hier<br />

durch den Einbau der Verrohrung eine Messlücke<br />

entstanden ist. Die im unteren Teil der Lettenkohle<br />

auftretende, 1 m mãchtige Estherienschieferlage ist<br />

jedoch wieder gut erfasst. Die hõchsten Porositãten<br />

(ca. 13%) wurden in Übereinstimmung mit den Labordaten<br />

im Gansinger Dolomit angegeben.<br />

Muschelkalk<br />

Im Muschelkalk ist der Übergang zwischen der rein<br />

dolomitischen "Trigonodus-Dolomitfazies" zur etwas<br />

tonigeren dolomitischen "Plattenkalkfazies" gut zu<br />

erkennen, wie auch die recht hohen absoluten Porositãten<br />

von z.T. über 20%.<br />

Die kalkige, wenig porõse Schichtserie des Hauptmuschelkalkes<br />

tritt ebenfalls sehr prãgnant in Erscheinung,<br />

wobei, in Übereinstimmung mit den<br />

Kembeschreibungen, die grõsste Porositãt nahe der<br />

Basis auftritt.<br />

Im Dolomit der "Anhydritgruppe" kommt wohl der<br />

hauptsãchlich an Knollen gebundene Anhydritgehalt<br />

gut zum Ausdruck, nicht aber die starke Imprãgnierung<br />

durch Quarz (Silifizierung) von bis zu 30%. Die<br />

etwas mãchtigeren, massiven Anhydrit1agen bei ca.<br />

910 m (Leithorizont), 928 m und 937 m fallen auch<br />

im GLOBAL durch fast 100%-ige Anhydritgehalte<br />

auf. Zwischen 928-936 m ist gesamthaft zuviel Dolomit<br />

und zuwenig Anhydrit dargestellt. Der Grund<br />

dafür liegt in den Bohrlochauskesselungen, welche<br />

eine zu geringe Dichte ergeben. In einem solchen<br />

Fall bevorzugt das Programm automatisch das leichtere<br />

Mineral (Dolomit), um eine optimale Übereinstimmung<br />

zu den Logdaten zu erzielen.<br />

Der Kalkgehalt der Orbicularis-Mergel und die Anhydritbank<br />

innerhalb derselben entsprechen generell<br />

den Kernbeschreibungen, wie auch die relativ hohe<br />

Porositãt. Nicht erfasst wurden die darin eingeschalteten<br />

dünnen Sandsteinlagen. Wellenmergel und<br />

Wellendolomit lassen sich nicht weiter aufgliedem.<br />

Die kalkige Bleig1anzbank bei ca. 974 m sowie der<br />

basale, den Plattensandsteinen des Buntsandsteins<br />

aufliegende Dolomitsind jedoch recht genau wiedergegeben.·<br />

Die Porositãt betrãgt hier generell4-8%.<br />

Buntsandstein<br />

Im diagona1schichtigen Sandstein des Buntsandsteins<br />

(985.2-991.5 m) kommt die calcitische Zementation<br />

der Sandsteine gut zur Geltung. Die Porositãt wird<br />

generell mit 5-15% angegeben. Der Wechsel zu den<br />

tonigen Silten des Permokarbons kann anhand der<br />

Logs sehr gut lokalisiert werden.<br />

Permokarbon<br />

Das Bohrloch weist im Permokarbon über weite<br />

Strecken starke Auskesselungen auf, was die Messungen<br />

betrãchtlich erschwerte. Die quantitativen<br />

Angaben stimmen deshalb generell weniger gut als<br />

im überlagemden Mesozoikum.<br />

In den feinkõrnigen Rotschichten zeigt das GLO­<br />

BAL einen siltig-tonigeren oberen Teil (bis 1'018 m)<br />

und einen wesentlich sandigeren unteren Teil. Die<br />

geringen Calcit/ Ankerit - und Anhydritgehalte wurden<br />

- wegen des sehr hohen Tonanteils - vom Pro-

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