Deutsch (27.2 MB) - Nagra
Deutsch (27.2 MB) - Nagra
Deutsch (27.2 MB) - Nagra
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
- 23-<br />
1: 1'000 verwendeten Symbole der Lithologie- bzw.<br />
Struktur- und Texturkolonnen wurden der SHELL<br />
Standard-Legende (1976) und der Log-Legende von<br />
SELLEY (1968) entnommen.<br />
5.2.2 Quartãr<br />
Mãehtigkeit: 37.0 m; Teufe: 0-37.0 m<br />
Unter der sandigen Humussehieht wurden braun bis<br />
braungraue, z.T. verkittete und siltige, leieht bis stark<br />
sandige Kiese bis Grobkiese mit vereinzelten Steinen<br />
angetroffen. Darin eingesehaltet ist ein Fein- bis Mittelsandhorizont<br />
(26.6-27.3 m) und zwisehen 29.8-<br />
36.0 m treten zudem Blõeke mit bis 25 em Durehmesser<br />
auf. Darunter liegt eine 40 em mãehtige Kiessehieht<br />
und an der Basis (36.4-37.0 m) ein kiesführender,<br />
gelbbrauner Lehm. Beide enthalten aufgearbeitete,<br />
kantige Molassetrfunmer.<br />
Gemãss der geologisehen Karte von HANTKE et al.<br />
(1967) handelt es sieh um würmzeitliche Niederterrassenschotter.<br />
Sie liegen auf einer lehmigen Grundmorãne,<br />
die ihrerseits die Felsoberflãche überdeckt.<br />
5.2.3 Untere Süsswassermolasse<br />
Mãchtigkeit: 140.27 m; Teufe: 37.0-177.27 m<br />
Die U ntere Süsswassermolasse steht an den Hãngen<br />
südlich der Dõrfer Weiach und Fisibach an und ist<br />
ferner bei der Glattmündung aufgeschlossen. Die<br />
mergeligen Gesteine verursachen hãufig Hangrutschungen,<br />
wie beispielsweise in der Umgebung<br />
von Mel1storf und Siglistorf.<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze kann leicht beim Kontakt zum Ouartãr,<br />
einem gelben kiesigen Lehm mit kantigen Molassetrümmern,<br />
gezogen werden. An der Untergrenze ist<br />
ein kalkiges Basiskonglomerat mit bis 15 mm grossen<br />
Bohnerzkomponenten ausgebildet, das auf den kalkfreien<br />
ockerfarbenen Tonen der Bohnerz-Formation<br />
liegt.<br />
Lithologie<br />
Die Untere Süsswassermolasse weist eine zyklische<br />
Abfolge aus gebankten Sandsteinen, bunten, tonigen<br />
und sandigen Siltsteinen und Mergeln auf<br />
(Beil. 5.1a). Ein vollstãndiger, durchschnittlich 20 m<br />
mãchtiger Zyklus besteht von oben nach unten aus<br />
folgenden drei Einheiten:<br />
einer ea. 10 m mãchtigen Wechsellagerung von<br />
bunten Siltsteinen und graugrünen Fein- bis Mittelsandsteinen.<br />
Die bis 50 cm mãchtigen Siltsteine unterliegen<br />
einem charakteristischen Farbweehsel von graugrün<br />
(unten) zu olivgelb, ocker bis dunkelrostrot<br />
(oben). Die oliven bis roten Siltsteine sind meist<br />
sehr tonig, bioturbat und hãufig von Wurzelhorizonten,<br />
aber auch von Trockenrissen durchzogen.<br />
Die graugrünen Fein- bis Mittelsandsteine sind<br />
im dm- bis m-Bereich gebankt, typischerweise<br />
gradiert, massig oder laminiert. An der Basis führen<br />
sie oft aufgearbeitete Siltgerõl1e.<br />
einer ea. 1 m mãchtigen, gradierten, graugrünen<br />
Feinsandsteinbank, die ohne scharfe Grenze aus<br />
dem unteren Teil hervorgeht.<br />
Sie zeichnet sich dureh eine undeutliche, feine<br />
Flaserschichtung, durch Reaktivierungsflãchen<br />
und Slumpstrukturen sowie Pflanzenreste aus.<br />
einer ca. 10 m mãchtigen Wechsellagerung von<br />
grauem, hartem, calcitiseh zementiertem, gradiertem<br />
Mittel- bis Grobsandstein mit graugrünem<br />
tonigem, gIimmerführendem, unzementiertem,<br />
weichem Fein- bis Mittelsandstein.<br />
Letztere zeigen einen komplexen intemen Aufbau<br />
mit Flaser- und Linsenschichtung, Paral1el1amination<br />
und Kletterrippeln sowie Pflanzenresten.<br />
Zwischen 144.52 und 145.87 m treten ausserdem dmmãchtige<br />
Konglomerat - und Gerõl1agen auf, mit<br />
1-15 mm grossen Siltsteinkomponenten und Ca1icheknollen.<br />
Die Untere Süsswassermolasse von Weiach weist ein<br />
Granat-Apatit-Epidot-Schwermineralspektrum mit<br />
Zirkon und Turma1in als Nebengemengteile sowie<br />
einen bis 35% betragenden Feldspatgehalt<br />
(Beil. 5.1a) auf.<br />
~blagenungsr.nilieu<br />
Die zyklisch gegliederte, detritische Serie entspricht<br />
weitgehend dem klassischen Model1 fluvioterrestrischer<br />
Ablagerungen. Die groben Sandsteine entspre-