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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 22-<br />

5. GEOLOGIE UND PETROGRAPHIE DER SEDIMENTE<br />

5.1 METHODIK DER BOHRKERN­<br />

BESCHREIBUNG<br />

5.1.1 Arbeiten auf der Bobrstelle<br />

Die Bohrkerne wurden im Baustellenbüro durch die<br />

Bohrstellen-Geologen geologisch-petrographisch<br />

beschrieben und in .einem provisorischen lithologischen<br />

Profil im Massstab 1:50 und 1:1000 dargestellt.<br />

Die Beschreibung beruht auf einer ãusseren Betrachtung<br />

der Kerne. Das Log diente sowohl für die<br />

Planung und erste Auswertung von hydrogeologischen<br />

und geophysikalischen Tests wie auch als erste<br />

Orientierung der für die weitere Bearbeitung zustãndigen<br />

Forschungsinstitute.<br />

In den Sedimenten erfolgte die Strukturaufnahme<br />

(Klüftung, Schichtung) direkt an den mittels der<br />

Multishot-Methode orientierten Bohrkernen.<br />

Nach der Kernaufnahme wurden Gesteinsbeschreibungen<br />

und Strukturdaten im Baustellenbüro<br />

codiert und auf die Computererfassungsblãtter der<br />

<strong>Nagra</strong>-Datenbank NAGRADATA übertragen. Die<br />

Sedimentbohrkerne wurden anschliessend fotografiert,<br />

in Plastikschlãuche vakuumverpackt und zur<br />

weiteren Bearbeitung an das Geologische Institut<br />

der Universitãt Bern transportiert. Für felsmechanische<br />

Versuchszwecke (ETH Zürich) mussten reprãsentative<br />

Kernstücke eingewachst werden, um ein<br />

Austrocknen der Bergfeuchte zu verhindern.<br />

Auf der Bohrstelle war wãhrend der Bohrphase ein<br />

Sampler-Dienst im Einsatz, welcher das Sampler­<br />

Log 1:200 erstellte. Neben lithologischen Angaben<br />

der Bohrstellen-Geologen enthãlt es die wichtigsten<br />

bohrtechnischen Daten sowie die kontinuierlich registrierten<br />

Gasgehalte der Bohrspülung.<br />

5.1.2 Laboruntersucbungen<br />

Die von der Bohrstelle ans Geologische Institut der<br />

Universitãt Bern überführten Kerne wurden der<br />

Lãnge nach entzweigesãgt. Die Archivhãlften wurden<br />

sofort in Plastik vakuumverpackt und ins Kernlager<br />

der N agra zurückgeschoben. Die Arbeitshãlften<br />

wurden mit einer SINAR -Plattenkamera fotografiert;<br />

anschliessend erfolgten die lithologische Detai1aufnahme<br />

und die Probennahme für sãmt1iche im Arbeitsprogramm<br />

Weiach (NTB 82-10) aufgeführten<br />

Laboruntersuchungen. Dann wurden auch die Arbeitshãlften<br />

vakuumverpackt und nach Abschluss der<br />

Analysen ebenfalls ins Kern1ager der N agra transportiert.<br />

5.2 STRATIGRAPHIE UND<br />

SEDIMENTOLOGIE<br />

5.2~1 Profilbescbreibung und Nomenklatur<br />

Basierend auf der Hthologischen Detai1aufnahme<br />

und den Laboruntersuchungen wurden Proftle im<br />

Massstab 1:200 und 1:1000 erstellt. Auf dem Übersichtsprofil<br />

1:1000 (Beil. 5.1a-e) wurden zudem die<br />

mineralogische Zusammensetzung und die relativen<br />

Tonmineralgehalte sowie einige wichtige geochemische<br />

und petrophysikalische Parameter dargestellt.<br />

Das Detailprofi1 1:200 ist in MA TTER et al.<br />

(NTB 86-01) als Bei1age enthalten.<br />

Aufgrund des lithostratigraphischen Proills, dessen<br />

Vergleich mit der Schichtfolge benachbarter Gebiete<br />

sowie der gefundenen Ammoniten konnten die mesozoischen<br />

Sedimente gut gegliedert und relativ<br />

eindeutig den bekannten stratigraphischen Einheiten<br />

zugeordnet werden. Für die Permokarbon-Sedimente<br />

erwies sich eine sedimentologisch-genetische<br />

Unterteilung als zweckmãssig und sinnvoll, zumal<br />

weder die palãontologischen Funde eine Feingliederung<br />

erlauben, noch auf altbekannte Formationsnamen<br />

zurückgegriffen werden konnte.<br />

Die Mãchtigkeiten und Teufen der in der Sondierbohrung<br />

Weiach erbohrten stratigraphischen Einheiten<br />

sind in den Beilagen 5.1a-e aufgeführt. Die<br />

Gesteinsansprache erfolgte nach dem Grunddiagramm<br />

von FÜCHTBAUER (1959), nach FOLK<br />

(1962) und DUNHAM (1962). Die Klassifizierung<br />

der Anhydritgesteine wurde nach MAIKLEM et al.<br />

(1969) vorgenommen. Die wichtigsten Anhydritstrukturen<br />

sind im Geologiebericht Bõttstein<br />

(NTB 85-02, Beil. 6.5) abgebi1det. Die im Profil

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