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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 31-<br />

Lithologie<br />

Die Anceps-Athleta-Schichten bestehen aus 5-20 em<br />

mãchtigen, grauen, knolligen Ka1klagen mit 5-20 em<br />

mãchtigen, dunkelgrauen, kalkigen Ton-Zwischenlagen.<br />

Kalke und Tone führen 0.5 mm grosse Eisenooide,die<br />

entweder limonitisch oder chamositisch<br />

zusammengesetzt sind. Die Chamosit-Ooide sind<br />

randlich grõsstenteils durch Calcit, Ankerit oder<br />

Siderit ersetzt worden.<br />

Die Schichten enthalten einige angebohrte und limonitisch<br />

umkrustete Belemniten und Ammoniten, von<br />

denen folgende bestimmt wurden: Reineckeia sp. der<br />

anceps-Gruppe, Erymnoceras sp., ?Hecticoceras sp.<br />

und Reineckeites.<br />

Das Ablagernngsmilieu der verschiedenen Dogger­<br />

Formationen wird am Schluss von Kapitel 5.2.6.10<br />

behandelt.<br />

5.2.6.2 Aspidoides-Macrocephalus-Oolith<br />

Mãchtigkeit: 3.26 m; Teufe: 479.85-483.11 m<br />

An der Wutach kann zwischen dem Macrocephalus­<br />

Oolith (Untercallovien) und dem Aspidoides-Oolith<br />

(Oberbathonien) - beide in eisenoolithischer Fazies -<br />

unterschieden werden. In Weiach liessen die Fossilfunde<br />

keine zeitliche Unterteilung zu, so dass die<br />

eisenoolithischen Schichten unter dem Namen Aspidoides-Macrocephalus-Oolith<br />

zusammengefasst werden.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Obergrenze wird an der Oberkante der harten,<br />

rostroten, kalkigen Eisenoolith-Bãnke gezogen. Die<br />

Untergrenze wird dureh den faziellen Wechsel zu den<br />

liegenden Tonmergeln der Varians-Schichten bestimmt.<br />

Lithologie<br />

Der Aspidoides-Maerocephalus-Oolith besteht aus<br />

plattigen bis dünnbankigen, rostroten, kalkigen<br />

Eisenoolithen, knolligen eisenoolithischen Kalken<br />

und Mergeln sowie hellgrauen, eisenooidführenden,<br />

mikritischen Kalken. Die Eisenooide sind rund 1 mm<br />

gross, mehrheitlieh von ehamositiseher Zusammensetzung,<br />

elliptisch abgeplattet und vorwiegend in<br />

Nestern und Schlieren angereiehert. Hãufig wurden<br />

sie diagenetisch verãndert, indem der Chamosit an<br />

den Ooidrãndern hãufig dureh Ankerit und Siderit<br />

ersetzt wurde. Museheln, Austem, Sehneeken und<br />

weisse, ealeitische Ammoniten begleiten die<br />

Eisenooide.<br />

5.2.6.3 Varians-Schichten<br />

Mãehtigkeit: 4.54 m; Teufe: 483.11-487.65 m<br />

Die Varians-Schiehten sind im Aargau ebenso verbreitet<br />

wie im Schafthauser Randen, im Klettgau und<br />

im Wutachgebiet. Sie führen stets reiehlieh Rhynchonella<br />

varians, im Aargau in einer sandigen kalkigen<br />

Mergelmatrix, im Osten in tonigen Gesteinen.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Obergrenze kann beim deutliehen Lithologiewechsel<br />

von den kalkigen Tonen zu den hangenden<br />

eisenoolithischen Kalken festgelegt werden. An der<br />

Untergrenze folgt ein fliessender Übergang zu den liegenden<br />

grobspãtigen Tonmergeln. Die Grenze wird<br />

bei der obersten Bank mit gehãuften Eehinodermenspãten<br />

gezogen.<br />

Lithologie<br />

Die Varians-Schichten bestehen aus schwarzen,<br />

siltig-sandigen, kalkigen Tonen. In die 3-5 cm mãchtigen<br />

Tonlagen sind im obersten Teil bis 15 em<br />

mãehtige Sehillhorizonte mit u.a. Rhynchonella varians<br />

eingeschaltet. Darunter fmden sich vereinzelte<br />

Siltlaminae, sowie bis 1 cm grosse Pyrit -Konkretionen.<br />

Gegen die Basis zu werden die Schichten kalkiger<br />

und enthalten bereits einige Linsen mit Echinodermenspãten<br />

der vom Liegenden her aussetzenden<br />

"Spatkalkfazies".<br />

5.2.6.4 Württembergica-Schichten<br />

Mãchtigkeit: 32.64 m; Teufe: 487.65-520.29 m<br />

Die Württembergica-Schichten stellen ein Ãquivalent<br />

zu den Spatkalken des õstlichen Tafeljuras dar<br />

(NTB 84-25). Obschon in Weiach keine harten, spãtigen<br />

Kalkbãnke, sondern ausschliesslich Mergel vorliegen,<br />

lãsst die Ausbildung der obersten drei Meter<br />

mit zahlreichen spãtigen Echinodermenresten eine<br />

Parallelisierung mit der Spatkalkfazies durchaus zu.

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