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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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4. BOHRTECHNIK<br />

4.1 EINLEITUNG<br />

Im vorliegenden Kapitel werden die wichtigsten<br />

bohrtechnischen Aspekte der Sondierbohrung Weiach<br />

zusammengefasst. Die ausführliche Dokumentation<br />

der Bohrarbeiten findet sich in Kap. 9 des<br />

NTB 86-06: "Sondierbohrung Weiach: Bau- und Umweltaspekte,<br />

Bohrtechnik".<br />

Die Arbeiten zur Erstellung des Bohrplatzes begannen<br />

am 16. September 1982 und waren am 23. Dezember<br />

1982 beendet. Das Standrohr wurde vom 2.<br />

November bis 12. November 1982 abgesetzt. Die<br />

Tietbohrarbeiten begannen am 10. Januar 1983 in<br />

44.5 m Teufe und endeten am 12. November 1983 in<br />

2'482.2 m Teufe. Tabelle 4.1 fasst die wichtigsten<br />

Daten der Bohrung zusammen.<br />

Tab. 4.1: Daten der Sondierbohrung Weiach<br />

Ort:<br />

Koordinaten:<br />

Hõhe über Meer:<br />

Bohranlage:<br />

Bohrfirmen:<br />

Standrohrbohrung:<br />

Tiefbohrung:<br />

Erster Bohrtag:<br />

Letzter Bohrtag:<br />

Endteufe:<br />

Vertikale Teufe:<br />

Max. Abweichung<br />

vom Bohransatzpunkt:<br />

Max. Neigung:<br />

Gemeinde Weiach<br />

Kanton Zürich<br />

676'744/268'618<br />

(Bohransatzpunkt)<br />

368.66 m; Bezugspunkt = OK<br />

Ummauerung des Bohrkellers<br />

( = Ackersohle)<br />

NATIONAL 80B, SMG AS<br />

300/40, vollelektrische Anlage<br />

mit Gullivermast<br />

Stump Bohr AG, Zürich<br />

<strong>Deutsch</strong>e Tietbohr AG<br />

(DEUTAG), Bad Bentheim,<br />

BRD<br />

10.01.1983<br />

12.11.1983<br />

2'482.20 m<br />

2'478.90 m<br />

101.6 m in Richtung<br />

Azimut 357 0<br />

10.3 0 in 2'482 m Teufe<br />

Verrohrungen:<br />

Oberflãche<br />

Kristallin:<br />

20"-Standrohr: 0-44.5 m<br />

133/8"-Ankerrohrtour:<br />

0-813.6 m<br />

9 5/8"-Rohrtour: 0-2'065.0 m<br />

bei 2'020.40 m Teufe<br />

4.2 TECHNISCHE DATEN DER<br />

BOHRANLAGE<br />

Die Bohranlage vom Typ NATIONAL 80B, SMG<br />

AS 300/40 mit Gullivermast wurde von der Bohrfuma<br />

für den Einsatz in Weiach generalüberholt und<br />

auf vollelektrischen Antrieb umgerüstet. Eine Zusammenstellung<br />

der wichtigsten technischen Daten<br />

ist in Beilage 4.1 enthalten.<br />

4.3 BOHRMETHODE, BOHRSPÜLUNG<br />

Die Standrohrbohrung (0-44.5 m Teufe, 1'200 mm<br />

bzw. 47 1/4") wurde wãhrend der Bohrplatzerstellung<br />

mittels Greifer und Meissel bei kontinuierlich nachgeschobener<br />

Verrohrung ausgeführt.<br />

Die eigentliche Tietbohrung (44.5-2'482.2 m Teufe,<br />

8 1/2" und 6 1/4") erfolgte ausschliesslich im konventionellen<br />

Rotary-Bohrverfahren.<br />

Mit Ausnahme einiger kurzer, mittels RollenmeisseIn<br />

gebohrter Zentrierbohrungen wurden die Sedimente<br />

vollstãndig gekernt. Im Kristallinabschnitt<br />

wurden 4 Teilstrecken von zusammen 160.4 m Lãnge<br />

mittels Rollenmeisseln gebohrt, die restlichen<br />

301.4 m wurden ebenfalls gekernt. Beim Kernen wurden<br />

neben handelsüblichen oberflãchenbesetzten<br />

Diamantbohrkronen versuchsweise auch Rollenbohrkronen<br />

eingesetzt, die sich jedoch nicht bewãhrten.<br />

Zwischen 44.5 und 925.0 m Teufe wurde mit einer<br />

Ton-Süsswasserspülung gebohrt. Um das Auslaugen<br />

al1fãlliger Steinsalzschichten im Mittleren Muschelkalk<br />

auszuschliessen, wurde für das Teufenintervall<br />

von 925.0 m bis 984.8 m auf Ton-Salzwasserspülung<br />

(gesãttigte Sole) umgestellt. Anschliessend wurde -<br />

um eine Kontamination des Buntsandstein-Aquifers<br />

(981.8-991.5 m Teufe) durch zufliessende Ton-Salz-

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