Deutsch (27.2 MB) - Nagra
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sichtlich der hydraulischen Durch1ãssigkeit auswertbar.<br />
Die resultierenden Werte liegen zwischen<br />
k = 6x10- 11 m/s (bei 1'456.9 m) und k = lx10- 1 2mfs<br />
(bei 1'965.1 m).<br />
Die Ergebnisse der Packertests bestãtigen damit die<br />
generell sehr geringe Durchlãssigkeit des Karbons<br />
von Weiaeh. Wegen dieser niedrigen Durchlãssigkeit<br />
war eine Bestimmung der ungestõrten Druckspiegelhõhe<br />
im Oberkarbon nieht mõglich.<br />
8.5.8 Kristallin<br />
Das Kristallin ist ebenfalls generell sehr gering<br />
durchlãssig. Packertests über die gesamte oder<br />
grosse Teile der Kristallinstrecke unterhalb der<br />
letzten Verrohrung (Rohrschuh bei 2'065 m) ergaben<br />
übereinstimmend eine durchschnitt1iche hydraulisehe<br />
Durchlãssigkeit in der Grõssenordnung von<br />
k = lxl0- 11 m/s (Beil. 8.16). Ein zusãtzlieher Packertest<br />
an der Grenze Kristallin-Oberkarbon ergab<br />
ebenfalls eine sehr geringe hydraulisehe Durehlãssigkeit<br />
(k = lx10- 1 2mfs). Mit Hilfe von Fluid-Logs<br />
konnten diskrete Zonen (6 Zuflusspunkte) mit erhõhter<br />
hydraulischer Durehlãssigkeit lokalisiert werden.<br />
Die Gesamttransmissivitãt des Kristallins (T =<br />
lx10- s m 2 /s) ist zum grõssten Teil dureh derartige<br />
Zonen erhõhter Durehlãssigkeit bedingt. Hydraulisehe<br />
Einzeltests in den permeableren Zonen ergaben<br />
Werte bis maximal k = 6x10- 1 °m/s. Aufgrund der<br />
Kernbesehreibungen kann angenommen werden,<br />
dass die Wasserführung in diesen Zonen an offene<br />
Klüfte gebunden ist.<br />
Ein begrenztes System von offenen Klüften seheint<br />
aueh zwisehen 2'400 und 2'482 m Tiefe zu existieren.<br />
Wãhrend der Paekertests wurde mehrfaeh eine hydraulisehe<br />
Umlãufigkeit festgestellt, ohne dass jedoeh<br />
die Gesamttransmissivitãt der untersten 100 m<br />
der Bohrung erhõht wãre. Daraus kann auf ein relativ<br />
gering durehlãssiges und lokal begrenztes Kluftsystem<br />
am unteren Ende des Bohrloehs gesehlossen<br />
werden.<br />
Wegen der generell sehr geringen hydraulisehen<br />
Durehlãssigkeit des Kristallins von Weiaeh war es<br />
nieht mõglieh, ungestõrte Druekspiegelhõhen mit<br />
Hilfe von Paekertests zu bestimmen. Langzeitbeobaehtungen<br />
im unteren Teil des Kristallins mit dem<br />
Multipaeker-System ergeben Druekspiegelhõhen von<br />
etwa 380 m ü.M., wobei mit einem mõgliehen Fehler<br />
von etwa 10 m zu reehnen ist. Das Wasser im Kristallin<br />
ist damit wahrseheinlieh leieht artesiseh. Auf jeden<br />
FalI liegt der ungestõrte Druekspiegel deutlieh<br />
unter dem des Buntsandsteins und dem des Rotliegenden.