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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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-154 -<br />

sichtlich der hydraulischen Durch1ãssigkeit auswertbar.<br />

Die resultierenden Werte liegen zwischen<br />

k = 6x10- 11 m/s (bei 1'456.9 m) und k = lx10- 1 2mfs<br />

(bei 1'965.1 m).<br />

Die Ergebnisse der Packertests bestãtigen damit die<br />

generell sehr geringe Durchlãssigkeit des Karbons<br />

von Weiaeh. Wegen dieser niedrigen Durchlãssigkeit<br />

war eine Bestimmung der ungestõrten Druckspiegelhõhe<br />

im Oberkarbon nieht mõglich.<br />

8.5.8 Kristallin<br />

Das Kristallin ist ebenfalls generell sehr gering<br />

durchlãssig. Packertests über die gesamte oder<br />

grosse Teile der Kristallinstrecke unterhalb der<br />

letzten Verrohrung (Rohrschuh bei 2'065 m) ergaben<br />

übereinstimmend eine durchschnitt1iche hydraulisehe<br />

Durchlãssigkeit in der Grõssenordnung von<br />

k = lxl0- 11 m/s (Beil. 8.16). Ein zusãtzlieher Packertest<br />

an der Grenze Kristallin-Oberkarbon ergab<br />

ebenfalls eine sehr geringe hydraulisehe Durehlãssigkeit<br />

(k = lx10- 1 2mfs). Mit Hilfe von Fluid-Logs<br />

konnten diskrete Zonen (6 Zuflusspunkte) mit erhõhter<br />

hydraulischer Durehlãssigkeit lokalisiert werden.<br />

Die Gesamttransmissivitãt des Kristallins (T =<br />

lx10- s m 2 /s) ist zum grõssten Teil dureh derartige<br />

Zonen erhõhter Durehlãssigkeit bedingt. Hydraulisehe<br />

Einzeltests in den permeableren Zonen ergaben<br />

Werte bis maximal k = 6x10- 1 °m/s. Aufgrund der<br />

Kernbesehreibungen kann angenommen werden,<br />

dass die Wasserführung in diesen Zonen an offene<br />

Klüfte gebunden ist.<br />

Ein begrenztes System von offenen Klüften seheint<br />

aueh zwisehen 2'400 und 2'482 m Tiefe zu existieren.<br />

Wãhrend der Paekertests wurde mehrfaeh eine hydraulisehe<br />

Umlãufigkeit festgestellt, ohne dass jedoeh<br />

die Gesamttransmissivitãt der untersten 100 m<br />

der Bohrung erhõht wãre. Daraus kann auf ein relativ<br />

gering durehlãssiges und lokal begrenztes Kluftsystem<br />

am unteren Ende des Bohrloehs gesehlossen<br />

werden.<br />

Wegen der generell sehr geringen hydraulisehen<br />

Durehlãssigkeit des Kristallins von Weiaeh war es<br />

nieht mõglieh, ungestõrte Druekspiegelhõhen mit<br />

Hilfe von Paekertests zu bestimmen. Langzeitbeobaehtungen<br />

im unteren Teil des Kristallins mit dem<br />

Multipaeker-System ergeben Druekspiegelhõhen von<br />

etwa 380 m ü.M., wobei mit einem mõgliehen Fehler<br />

von etwa 10 m zu reehnen ist. Das Wasser im Kristallin<br />

ist damit wahrseheinlieh leieht artesiseh. Auf jeden<br />

FalI liegt der ungestõrte Druekspiegel deutlieh<br />

unter dem des Buntsandsteins und dem des Rotliegenden.

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