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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 20-<br />

Kernen), d.h. bei 28% der Einsãtze die Orientierung<br />

ganz oder teilweise unbrauchbar. Durch den Anschluss<br />

an vorangegangene oder an nachfolgende<br />

Kerne konnte nachtrãg1ich der Anteil der Kernstrecke<br />

mit unbrauchbarer Orientierung auf 333.8 m<br />

oder 17% der gesamten orientiert gekernten Strecke<br />

reduziert werden.<br />

Tab. 4.2: Stõrungsursachen bei der Kernorientierung<br />

Kernmãrsche<br />

Prozent<br />

- schlechte Kernqua1itãt<br />

wegen Lithologie, Tektonik<br />

oder Bohrparametern<br />

2 3<br />

- Defekte am Kernrohr<br />

oder den Orientierungsmessern<br />

10 15<br />

- Versagen des Multishot­<br />

Gerãtes in irgendeiner<br />

Form 39 59<br />

- zu lange Bohrzeit<br />

(Film vorzeitig abgelaufen<br />

oder unbekannte<br />

Ursachen)<br />

- Zusammenwirken verschiedener<br />

Ursachen<br />

Total<br />

2 3<br />

13 20<br />

66 100<br />

Mit Abstand am hãufigsten traten also Stãrungen am<br />

Multishot-Gerãt selbst auf (39 Fãlle = 59%), wovon<br />

jedoch nur in 6 Fãl1en eine mechanische Beschãdigung<br />

zum Ausfall des Gerãts führte.<br />

4.7.6.2 Erfahrungen mit der SABIS- und der<br />

MEST-Sonde<br />

Die für den nicht orientiert gekernten Teil des Kristallins<br />

(2'067.0-2'482.2 m Teufe) vorgesehene<br />

Orientierung der Strukturen mit Hilfe der Sonic­<br />

Televiewer-Sonde (SABIS) wurde durch die hohen<br />

Bohrlochtemperaturen verunmãglicht, weil die<br />

damals zur Verfügung stehende Sonde nur bei Temperaturen<br />

unter 50°C einsetzbar war. Eine neue,<br />

weniger temperaturempfindliche Sonde stand nicht<br />

rechtzeitig zur Verfügung.<br />

Hingegen konnten nach Abschluss der Testphase<br />

und vor dem Einbau des Multipacker-Systems im<br />

gesamten nicht verrohrten Kristallinabschitt (2'065.0-<br />

2'482.2 m Teufe) Testmessungen mit dem neu entwickelten<br />

Micro Electrical Scanner Tool (MEST)<br />

durchgeführt werden. Wie erst nachtrãglich festgestel1t<br />

wurde, war dabei aber die Orientierungseinheit<br />

der Sonde im Interval1 zwischen 2'065 und 2'363 m<br />

Teufe ausgefal1en, was eine Orientierung der beobachteten<br />

Strukturen verunmãglicht. Somit konnte<br />

lediglich die - mittels Multishot-Verfahren mechanisch<br />

orientierten - 11% (2'020.4-2'067.0 m Teufe)<br />

des Kristallins strukturgeologisch vollstãndig ausgewertet<br />

werden.<br />

4.7.8 Bohrlochabweichungsmessung<br />

Die Vermessung mit einem High Resolution Dipmeter<br />

Tool (HDT) reicht von 28.0 bis 2'482.2 m Teufe.<br />

In der Endteufe von 2'482.2 m wurden folgende<br />

Parameter registriert:<br />

Abweichung nach Norden<br />

Abweichung nach Westen<br />

Richtung des Bohrendpunktes<br />

bezüg1ich Bohransatzpunkt (Azimut)<br />

Bohrlochneigung am Bohrlochende<br />

Bohrlochrichtung (Azimut) am<br />

Bohrlochende<br />

Effektive Vertikalteufe<br />

101.4 m<br />

5.3 m<br />

2'478.9 m<br />

Der kontinuierliche Winkelaufbau der Bohrlochneigung<br />

begann ab ca. 1'400 m Teufe und erreichte seinen<br />

Maximalwert von 10.3° in der Endteufe von<br />

2'482.2 m. Die Differenz zwischen Bohrendteufe und<br />

Vertikalteufe betrãgt 3.3 m.<br />

4.8 ZUSAMMENSTELLUNG DER BOHR­<br />

ANLAGE-STUNDEN<br />

Die wãhrend der Bohrphase aufgewendeten Bohranlage-Stunden<br />

sind in der nachfolgenden Tabel1e<br />

4.3 zusammengestel1t.

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