Deutsch (27.2 MB) - Nagra
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Tab.4.3: Zusammenstellung der Bohranlage-<br />
Stunden<br />
Stunden Prozent<br />
Bohrzeit auf Sohle 1 3409.0 45.54<br />
Roundtripzeif2 2339.0 31.31<br />
Messungen und Tests 3 996.5 13.34<br />
Zirkulation und Spülungsbehandlung<br />
138.0 1.85<br />
Verrohrungs- und Zementationsarbeiten<br />
44.5 0.60<br />
Reparatur- und Fangarbeiten<br />
65.0 0.87<br />
Versehiedenes 477.0 6.39<br />
Insgesamt 7469.0 100.0%<br />
(1) Nettozeitaufwand rur Kernen, Meisselbohren,<br />
Erweitern, Aufbohren der Rohrsehuhe, Zentrierbohren<br />
und Naehbohren.<br />
(2) Nettozeitaufwand für Roundtrips beim Kernen,<br />
Meisseln, Erweitern, Testen, Zirku1ieren<br />
sowie Zeitaufwand für Kernentnahme.<br />
(3) Nettozeitaufwand für bohrteehnisehe, hydrogeologisehe<br />
und geophysika1isehe Messungen<br />
und Tests.<br />
4.9 ARBElTEN WÃHREND DER TESTPHASE<br />
4.9.1 Einleitung<br />
Die Testphase konnte nieht unmittelbar naeh der<br />
Bohrphase beginnen, weil das benõtigte Workover<br />
Rig (Aufwãltigungsanlage) noeh rur die Bohrung<br />
Bõttstein im Einsatz war. Mit der Durehführung der<br />
Testarbeiten wurde die Firma "Deutsehe Sehaehtund<br />
Tiefbohrgesel1sehaft m.b.H.", Lingen, BRD,<br />
beauftragt. Die Arbeiten wurden mit einer Aufwãltigungsanlage<br />
von Typ "Franks Explorer 111/200"<br />
durchgeruhrt (NTB 85-01, Beil. 3.7).<br />
4.9.2 Zeitlicher Ablauf der Testarbeiten<br />
Die einzelnen ausgeführten Testarbeiten und ihr<br />
zeitlieher Ablauf kõnnen der Beilage 4.2 entnommen<br />
werden. Im wesentlichen wurden folgende Arbeiten<br />
ausgeführt:<br />
- Ein- und Ausbau von Steigrohren (tubings) und<br />
Paekem für hydraulische Tests<br />
- Entnahme von Wasserproben aus versehiedenen<br />
Tiefen<br />
Geophysikalische Messfahrten (siehe NTB 85-50)<br />
- Perforation der Verrohrung mit ansehliessendem<br />
Scraper-Marsch zum Sãubern derselben im Perforationsbereich<br />
- Einbau des Multipacker-Systems rur die Beobachtungsphase<br />
4.9.3 Perforation der Verrohrung<br />
Für die Entnahme von Wasserproben und für die<br />
Langzeitbeobachtung der hydraulisehen Drüeke der<br />
Formationswãsser mit Hilfe des Multipaeker<br />
Systems wurde in 6 Teufenbereiehen, die 3 verschiedenen<br />
Gesteinsformationen angehõren, die Verrohrung<br />
perforiert. Diese Perforationsstrecken sind in<br />
Beilage 8.8 zusammengestellt.<br />
Um diese Absehnitte von Perforationsrückstãnden,<br />
Zementanteilen und Resten alter Spülung hinter<br />
dem Casing zu sãubem, wurden die perforierten<br />
Streeken mit einem Scraper gereinigt und ansehliessend<br />
mit Doppelpaekern abgepaekert. Dann wurde<br />
so lange aus den perforierten Zonen gefõrdert, bis<br />
das abgepumpte Wasser kIar war. Anschliessend<br />
wurde dann das Multipacker-System zur Langzeitbeobachtung<br />
eingebaut.<br />
4.9.4 Bohrtechnische Besonderheiten in der<br />
Testphase<br />
Am 11.2.1984 blieb das untere Gummielement eines<br />
5 3/8"-Doppelpackers beim Ausbau des Paekers an<br />
der Bohrloehwand kleben. Fangversuehe mit einer<br />
sog. Spinne verliefen erfolglos. Die Gummiteile<br />
konnten sehliesslieh mit einem behelfsmãssig zusammengestel1ten<br />
Bohrgestãnge (bestehend aus 2 7/8"<br />
Steigrohren im oberen Teil und 5 1/2"- Seilkernbohrrohren<br />
mit Kernrohr und Diamantkrone im unteren<br />
Teil) gefangen und zutage gefõrdert werden, nachdem<br />
der Paekergummi mit der Krone zerbohrt worden<br />
war.