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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 35-<br />

gegebene biostratigraphisehe Lias/Dogger-Grenze.<br />

Dies wird dureh mikropalãontologisehe Untersuehungen<br />

bestãtigt (TRÕSTER, 1987). Die liegenden<br />

Jurensis-Mergel sind deutlieh kalkiger und grõber<br />

gesehichtet.<br />

Lithologie<br />

Beim Opalinus-Ton handelt es sieh generell um eine<br />

relativ monotone Abfolge von grauen bis grausehwarzen,<br />

glimmerreiehen Tonen. Darin eingesehaltet<br />

fmden sieh Silt - und Sandsteinlagen, laminierte<br />

sowie verwühlte Absehnitte, biodetritisehe kalkige<br />

Horizonte und sideritisehe Konkretionen.<br />

In der oberen Hãlfte ist der Kalkgehalt mit durehsehnittlieh<br />

10-15% hõher als in der unteren Hãlfte<br />

mit 5-9%. Dazu tritt als weiteres Karbonat stets aueh<br />

Siderit auf (Beil. 5.1b). Aueh der Quarzanteil nimmt<br />

von 15-20% (oben) auf 10% (unten) ab. Feldspãte<br />

wurden nur vereinzelt festgestellt.<br />

Aufgrund dieser Beimengungen kann der Opalinus­<br />

Ton der Bohrung Weiaeh in folgende Untereinheiten<br />

gegliedert werden (Beil. 5.1b):<br />

- Opalinus-Ton mit Sandmergeln<br />

554.50-563.40 m (8.9m)<br />

- Opalinus-Ton mit knolligen Karbonatbãnken<br />

563.40-584.25 m (20.85 m)<br />

- Opalinus-Ton mit zahlreiehen Sandsteinlagen<br />

584.25-600.93 m (16.68 m)<br />

- Sandarmer Opalinus-Ton mit gelbliehen<br />

KarbonatIagen<br />

600.93-650.02 m (49.09 m)<br />

- Sandarmer, fossilreieher Opalinus-Ton<br />

650.02-665.67 m (15.65 m)<br />

Opalinus-Ton mit Sandmergeln (554.50-563.40 m)<br />

Der oberste Absehnitt des Opalinus-Tons besteht<br />

aus dunkelgrauen, glimmerführenden Tonen und<br />

Mergeln mit zahlreiehen, meist stark verwühlten<br />

Sandsteinlagen und knollig-knauerigen Kalklinsen<br />

und -lagen. Letztere heben sieh als hellgraue, bis<br />

30 em mãehtige, diffus begrenzte Kõrper von der<br />

dunklen, siltig-mergeligen Grundmasse und den feinsehiehtigen<br />

gerippelten Sandsteinlagen ab.<br />

Bei 558.01-558.57 m ist eine sandige Mergelbank mit<br />

Muscheln, Belemniten und Ammoniten ausgebildet.<br />

Zuoberst sehliesst der Abschnitt mit einer Kalkbank<br />

(554.50-554.80 m) ab, die an ihrer Basis angebohrte<br />

Siderit -Calcit -Gerõlle enthãlt.<br />

Opalinus-Ton mit knolligen Karbonatbãnken<br />

(563.40-584.25 m)<br />

Dieser rund 20 m mãehtige Absehnitt des Opalinus­<br />

Tons enthãlt neben mehreren unseharf begrenzten,<br />

sandigen Kalkmergellagen seehs harte, inhomogene,<br />

biomikritisehe Bãnke von 5-30 em Mãehtigkeit. Diese<br />

Bãnke werden dureh bis zu 5 m mãehtige Abfolgen<br />

z.T. reiner Tone, z.T. kalkiger und sandiger Mergel<br />

getrennt. Dabei entwiekeln sieh die Karbonatbãnke<br />

aus stark sandigen, grauen Kalk- und Tonmergeln,<br />

die naeh oben eine Sandzunahme aufweisen.<br />

Mineralogiseh bestehen die Biomikrite neben dem<br />

siliziklastisehen Anteil aus Calcit sowie Siderit. Z.B.<br />

enthãlt die Probe WEI 574.75 m 13% Calcit und<br />

34% Siderit. Letzterer verleiht diesen knolligen Bãnken<br />

eine gelblieh-beige Farbe.<br />

Neben den knolligen Karbonatbãnken sind aueh viele<br />

dÜDne, meist weniger als 1 em mãehtige, gelbliehe,<br />

diffus begrenzte Siderit-Calcit-Linsen und -Sehlieren<br />

entwiekelt. Die Tone selbst sind grau, in bergfeuehtem<br />

Zustand dunkelgrau und spalten leieht in 2.5-<br />

6 em mãehtige, bruehharte Seheiben, die mit Hellglimmer<br />

belegt sind.<br />

Opalinus-Ton mit zahlreichen Sandsteinlagen<br />

(584.25-600.93 m)<br />

Das auffallendste Merkmal dieses Absehnitts sind<br />

bis 15 mm mãchtige, hellgraue Sandsteinlagen, die<br />

dem dunklen Ton einen hellgestreiften Aspekt verleihen.<br />

Der Sandgehalt von 20% ist hõher als sonst<br />

im Opalinus-Ton. Die hart zementierten Sandsteinlagen<br />

sind gegen die Basis dieses Absehnitts zunehmend<br />

verwühlt, und durehgehende Laminae werden<br />

selten. Dagegen treten vereinzelt gelbliehe Karbonatlagen<br />

auf.<br />

Im unteren Teil finden sieh zudem mehrere unauffãllige,<br />

dÜDne, spãtige, sehillführende Lagen, die erinoiden<br />

und Bivalvenbruehstüeke enthalten.<br />

Sandanner Opalinus-Ton mit gelblichen Karbonatlagen<br />

(600.93-650.02 m)<br />

Dieser mit beinahe 50 m mãchtigste Absehnitt des<br />

Opalinus-Tons zeiehnet sieh dureh zahlreiehe gelbbeige<br />

Karbonatlagen und -linsen auf. Treten diese im<br />

hangenden Opallnus-Ton bloss als Einsehaltungen

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