Deutsch (27.2 MB) - Nagra
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Die Ablagerungen des Wellengebirges leiten demnaeh<br />
vom terrestrisehen Buntsandstein zum Watt,<br />
zur Flaehsee und wiederum zum Watt über.<br />
tãtsanstieg, der mit dem Weehsel von Sandsteinen zu<br />
tonigen Si1tsteinen korreliert und demzufolge a1s<br />
Buntsandstein-Perm-Grenze angesehen wird.<br />
5.2.12 Buntsandstein<br />
Mãehtigkeit: 9.67 m; Teufe: 981.83-991.50 m<br />
Der Buntsandstein tritt am Nordrand des Aargauer<br />
Tafeljuras in kleinen Aufsehlüssen zutage, beispielsweise<br />
bei Etzgen und am Rhein bei Sehwaderloeh<br />
(BRÃNDLIN, 1911). Weit verbreitet ist er im ansehliessenden<br />
Südsehwarzwald. Dabei hãlt sieh der<br />
Buntsandstein nieht lãnger an die begrenzten palãozoisehen<br />
Trõge, sondern überdeekt weitflãehig das<br />
ganze Grundgebirge.<br />
Vergliehen mit den mehrere 100 m mãehtigen Buntsandstein-Ablagerungen<br />
in Mittel- und Norddeutsehland,<br />
ist der Buntsandstein des südliehen Sehwarzwaldes<br />
und Tafeljuras stark reduziert.<br />
Generell wird der Buntsandstein im Jura in Rõt,<br />
Plattensandstein, Karneolhorizont und diagonalsehiehtigen<br />
Sandstein unterteilt. In Weiaeh sind<br />
jedoeh weder Rõt-Tone noeh Karneollagen ausgebi1-<br />
det. Die vorliegende Abfolge kann folgendermassen<br />
gegliedert werden:<br />
- Plattensandstein (981.83-983.40 m)<br />
- Grobsandstein mit Anhydritknollen<br />
(= Karneolhorizont: 983.40-985.22 m)<br />
- Zyklisehe Sandsteine und Konglomerate<br />
(= Diagonalsehiehtiger Sandstein: 985.22-<br />
991.50 m)<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze des Buntsandsteins kann beim Weehsel<br />
von den basalen Dolomiten des Unteren<br />
Musehelkalkes zu den Sandsteinen festgelegt werden.<br />
Rõt-Tone sind in Weiaeh nieht ausgebi1det.<br />
Ohne erkennbaren Hiatus liegt hier der Wellendolomit<br />
auf den weissen Plattensandsteinen des Buntsandsteins.<br />
Die Untergrenze ist in den Bohrkernen nieht ersehlossen.<br />
Infolge erheblieher Kernverluste zwisehen 986<br />
und 1'003 m liegen die unteren Sehiehten des Buntsandsteins<br />
wie die obersten Sehiehten des Perms<br />
sehr lüekenhaft vor. Deshalb musste die Untergrenze<br />
mit Hi1fe des Gamma-Logs (Bei1. 5.1e) festgelegt<br />
werden. Bei 991.50 m erfolgt ein deutlieher Intensi-<br />
Lithologie<br />
Der Buntsandstein der Bohrung Weiaeh ist auffallend<br />
weiss. Ihm fehlen die sonst eharakteristisehen<br />
bunten Rot- und Violettõne. Einzig grüoe Tonflasern<br />
und -laminae durehbreehen die weissen Sandsteine.<br />
Plattensandstein (981.83-983.40 m)<br />
Der Plattensandstein besteht aus weissen, mm- bis<br />
em-mãehtigen Fein- bis Grobsandsteinen mit grünen<br />
Tonflasern und -laminae. Die komplexe Sedimentations-<br />
und Diagenesegesehiehte zeigt sieh im<br />
Dünnsehliff: grobkõrnige, los e gepaekte Sandlagen<br />
weehseln mit sehleeht sortierten, tonigen Laminae<br />
und diehtgepaekte Bereiehe mit Kornkontaktlõsung<br />
vor einer 1. Zementation lagern über ealcit-zementierten<br />
Feinsandsteinhorizonten. An der Basis<br />
der Serie treten kreuzgesehiehtete, fluviati1e Kleinzyklen<br />
mit grob- bis feinkõrnigen Quarzsandsteinen<br />
auf. Die einzelnen Sehrãgsehiehtungslaminae sind<br />
versehieden stark mit Anhydrit zementiert, wobei<br />
der Anhydrit-Anteil total 16% betrãgt (Beil. 5.1e).<br />
Zudem treten in einigen Horizonten versehiedene<br />
Erzmineralien wie Bleiglanz, Kupferkies sowie Pyrit<br />
auf.<br />
Grobsandstein mit Anhydritknollen<br />
(= Karneolhorizont: 983.40-985.22 m)<br />
Weisse, grobkõrnige Quarzsandsteine mit grÜDen<br />
Tonsehmitzen weehsellagern mit grünliehen, tonigen<br />
Grobsandsteinen bis Feinkonglomeraten, die z.T.<br />
sehr sehleeht zementiert sind und zu losem Sand zerfallen.<br />
Sie führen braune Anhydritknollen, die<br />
zuoberst sogar einen durehgehenden Horizont<br />
bi1den sowie wenige bis 6 mm grosse rote Karneolknõllehen.<br />
Zyklische Sandsteine und Konglomerate<br />
(= Diagonalsehiehtiger Sandstein: 985.22-991.50 m)<br />
In diesem Absehnitt traten grosse Kernverluste auf.<br />
Die wenigen Kernstüeke zeigen 77 em eines strukturlosen,<br />
sehr harten, quarzzementierten Quarzsandsteins<br />
und 30-65 em mãehtige, gradierte Grobsandsteine.<br />
Diese weisen jewei1s eine konglomeratisehe<br />
Basis mit bis 4 em grossen Quarzit - und Kristallin-