Deutsch (27.2 MB) - Nagra
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und 1 em mãehtigen laminierten Sandlagen erhalten<br />
geblieben ist.<br />
Darunter (398.08-411.70 m) folgen dunkelgraubraune<br />
und verwühlte, flaserig gefleekte Tonmergel.<br />
Einzelne, z.T. gradierte Sandsteinlagen, sandige<br />
Kalklagen mit vielen Troehiten und bis zu 1 em<br />
mãehtige Tonhorizonte unterbreehen die Abfolge.<br />
Die Sehiehtflãehen sind mit glitzernden Glimmerplãttchen<br />
belegt. Der im normalen verwühlten Sediment<br />
ermittelte Quarzgehalt betrãgt 6-10%.<br />
Zwischen 411.70-426.0 m folgt der kalkigste Abschnitt<br />
der Effmger Schiehten mit immer zahlreieheren<br />
und mãehtigeren Kalkmergeln, die von graubeigen<br />
Mikritbãnken (CaC0 3 > 90%) abgelõst werden.<br />
Die Mergel enthalten Kalklinsen, weisen eine flaserige<br />
Struktur auf und führen Troehiten, Muscheln<br />
und bis 3 mm grosse Pyritknõl1ehen. Bei 423.95 m<br />
greift ein 15 cm mãchtiger, siltig-sandiger und an der<br />
Basis gradierter Mergel mit reiehlieh Echinodermen<br />
Bruchstücken erosiv in die liegenden Kalkmergel.<br />
Von 426.0-438.12 m treten Kalk- und Tonmergel mit<br />
kalkigen Verhãrtungsflãehen auf. Ein besonders prãgnanter<br />
Hartgrund ist bei 436.98 m ausgebildet. Dessen<br />
korrodierte Oberflãehe wird von einem Knollenhorizont<br />
mit angelõsten Ammonitenkernen, Phosporitknollen,<br />
Trochiten und Belemniten überlagert.<br />
Der unterste Absehnitt (438.12-477.52 m) wird aus<br />
rund 5 m mãchtigen, plattigen Kalkmergeln aufgebaut,<br />
die mit ebenso mãchtigen, feinsehichtigen Tonmergeln<br />
weehsellagem. Die Kalkmergel sind hart,<br />
splitterig und scharfkantig brechend. Sie sind grau<br />
gefãrbt, mit hell- und dunkelgrauen Flasem und<br />
weisen mm-dieke rostbraune Wühlgãnge auf. Die<br />
Tonmergel sind z.T. laminiert, stark brõckelig und<br />
führen Pyritknõllchen sowie Echinodermen-Bruehstücke.<br />
Ab 470 m enthalten die Mergel zunehmend<br />
Sand und zudem Glaukonit, Ammoniten, glaukonitische<br />
umkrustete Ammoniten sowie Belemniten<br />
5.2.5.8 Birmenstorfer Schichten<br />
Mãchtigkeit: 0.49 m; Teufe: 477.52-478.01 m<br />
Im Liegenden der Effmger Schichten folgen geringmãchtige,<br />
z.T. kondensierte Sehichten, die im Aargauer<br />
Jura als Birmenstorfer Schichten, im Klettgau<br />
und Randen als glaukonitisehe Mergel, Mumienkalk<br />
und Mumienmergel (GYGI, 1977) oder Birmenstorfer<br />
Schichten (HOFMANN, 1981) bezeichnet werden.<br />
Da in Weiach weder eine genauere faziel1e noeh<br />
zeitliche Einstufung dieser Schichten mõglieh ist,<br />
werden sie der umfassenderen Einheit - den Birmenstorfer<br />
Schichten - zugeordnet.<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze kann beim auffãlligen Lithologiewechsel<br />
der hangenden grauen Kalkmergel zu den<br />
grünschwarzen, glaukonitführenden Sandmergeln<br />
der Birmenstorfer Schichten gezogen werden.Die<br />
Untergrenze verlãuft oberhalb des Belemnitenpflasters<br />
der liegenden Glaukonit-Sandmergel. An dieser<br />
Grenze setzen zudem die Eisenooide der liegenden<br />
Einheit aus.<br />
Lith%gié<br />
Zuoberst in den Birmenstorfer Schichten ist ein 8 em<br />
mãchtiger Hartgrund mit glaukonitumkrusteten<br />
Kalkknol1en und zahlreichen Fossilien, wie Ammoniten<br />
(Taramellieeras sp., Perisphincten), Schnecken<br />
und Muscheln ausgebildet. Darunter folgen grünschwarze,<br />
glaukonitführende Sandmergel, deren<br />
Sandgehalt gegen unten zunimmt. Der Glaukonit<br />
verteilt sich auf 2 mm dünne, auffal1end hellgrüne<br />
Lagen und Linsen, die aus dicht gepackten Glaukonitpellets<br />
von einheitlicher Korngrõsse (0.2 mm)<br />
zusammengesetzt sind. Einzelne weisen einen braunen,<br />
limonitischen Saum auf.<br />
5.2.5.9 Glaukonit-Sandmergel<br />
Mãchtigkeit: 0.20 m; Teufe: 478.01-478.21 m<br />
Der Glaukonit-Sandmergel des Schaffhauser Juras<br />
und die entsprechende eisenoolithische Schellenbrücke-Schicht<br />
des Aargauer und Solothurner<br />
Juras reprãsentieren das gesamthaft nur sehr lückenhaft<br />
ausgebildete Untere Oxfordien (GYGI & PER<br />
SOZ, 1986). Die Alterszuweisung des in Weiach<br />
sowohl glaukonitischen wie eisenoolithisehen Horizontes<br />
erfolgt dureh einen Cal1ovien-Ammoniten der<br />
anceps-Gruppe, der in den liegenden eisenoolithisehen<br />
Kalken gefunden wurde. Die Malm!Dogger<br />
Grenze befmdet sich demnaeh in Weiach in eisenoolithisehen<br />
Schichten.<br />
Ober- und Untergrenze<br />
Die Obergrenze des Glaukonit-Sandmergels liegt im<br />
Dach des Belemnitenpflasters. Dort setzen auch die