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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 29-<br />

und 1 em mãehtigen laminierten Sandlagen erhalten<br />

geblieben ist.<br />

Darunter (398.08-411.70 m) folgen dunkelgraubraune<br />

und verwühlte, flaserig gefleekte Tonmergel.<br />

Einzelne, z.T. gradierte Sandsteinlagen, sandige<br />

Kalklagen mit vielen Troehiten und bis zu 1 em<br />

mãehtige Tonhorizonte unterbreehen die Abfolge.<br />

Die Sehiehtflãehen sind mit glitzernden Glimmerplãttchen<br />

belegt. Der im normalen verwühlten Sediment<br />

ermittelte Quarzgehalt betrãgt 6-10%.<br />

Zwischen 411.70-426.0 m folgt der kalkigste Abschnitt<br />

der Effmger Schiehten mit immer zahlreieheren<br />

und mãehtigeren Kalkmergeln, die von graubeigen<br />

Mikritbãnken (CaC0 3 > 90%) abgelõst werden.<br />

Die Mergel enthalten Kalklinsen, weisen eine flaserige<br />

Struktur auf und führen Troehiten, Muscheln<br />

und bis 3 mm grosse Pyritknõl1ehen. Bei 423.95 m<br />

greift ein 15 cm mãchtiger, siltig-sandiger und an der<br />

Basis gradierter Mergel mit reiehlieh Echinodermen­<br />

Bruchstücken erosiv in die liegenden Kalkmergel.<br />

Von 426.0-438.12 m treten Kalk- und Tonmergel mit<br />

kalkigen Verhãrtungsflãehen auf. Ein besonders prãgnanter<br />

Hartgrund ist bei 436.98 m ausgebildet. Dessen<br />

korrodierte Oberflãehe wird von einem Knollenhorizont<br />

mit angelõsten Ammonitenkernen, Phosporitknollen,<br />

Trochiten und Belemniten überlagert.<br />

Der unterste Absehnitt (438.12-477.52 m) wird aus<br />

rund 5 m mãchtigen, plattigen Kalkmergeln aufgebaut,<br />

die mit ebenso mãchtigen, feinsehichtigen Tonmergeln<br />

weehsellagem. Die Kalkmergel sind hart,<br />

splitterig und scharfkantig brechend. Sie sind grau<br />

gefãrbt, mit hell- und dunkelgrauen Flasem und<br />

weisen mm-dieke rostbraune Wühlgãnge auf. Die<br />

Tonmergel sind z.T. laminiert, stark brõckelig und<br />

führen Pyritknõllchen sowie Echinodermen-Bruehstücke.<br />

Ab 470 m enthalten die Mergel zunehmend<br />

Sand und zudem Glaukonit, Ammoniten, glaukonitische<br />

umkrustete Ammoniten sowie Belemniten<br />

5.2.5.8 Birmenstorfer Schichten<br />

Mãchtigkeit: 0.49 m; Teufe: 477.52-478.01 m<br />

Im Liegenden der Effmger Schichten folgen geringmãchtige,<br />

z.T. kondensierte Sehichten, die im Aargauer<br />

Jura als Birmenstorfer Schichten, im Klettgau<br />

und Randen als glaukonitisehe Mergel, Mumienkalk<br />

und Mumienmergel (GYGI, 1977) oder Birmenstorfer<br />

Schichten (HOFMANN, 1981) bezeichnet werden.<br />

Da in Weiach weder eine genauere faziel1e noeh<br />

zeitliche Einstufung dieser Schichten mõglieh ist,<br />

werden sie der umfassenderen Einheit - den Birmenstorfer<br />

Schichten - zugeordnet.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Obergrenze kann beim auffãlligen Lithologiewechsel<br />

der hangenden grauen Kalkmergel zu den<br />

grünschwarzen, glaukonitführenden Sandmergeln<br />

der Birmenstorfer Schichten gezogen werden.Die<br />

Untergrenze verlãuft oberhalb des Belemnitenpflasters<br />

der liegenden Glaukonit-Sandmergel. An dieser<br />

Grenze setzen zudem die Eisenooide der liegenden<br />

Einheit aus.<br />

Lith%gié<br />

Zuoberst in den Birmenstorfer Schichten ist ein 8 em<br />

mãchtiger Hartgrund mit glaukonitumkrusteten<br />

Kalkknol1en und zahlreichen Fossilien, wie Ammoniten<br />

(Taramellieeras sp., Perisphincten), Schnecken<br />

und Muscheln ausgebildet. Darunter folgen grünschwarze,<br />

glaukonitführende Sandmergel, deren<br />

Sandgehalt gegen unten zunimmt. Der Glaukonit<br />

verteilt sich auf 2 mm dünne, auffal1end hellgrüne<br />

Lagen und Linsen, die aus dicht gepackten Glaukonitpellets<br />

von einheitlicher Korngrõsse (0.2 mm)<br />

zusammengesetzt sind. Einzelne weisen einen braunen,<br />

limonitischen Saum auf.<br />

5.2.5.9 Glaukonit-Sandmergel<br />

Mãchtigkeit: 0.20 m; Teufe: 478.01-478.21 m<br />

Der Glaukonit-Sandmergel des Schaffhauser Juras<br />

und die entsprechende eisenoolithische Schellenbrücke-Schicht<br />

des Aargauer und Solothurner<br />

Juras reprãsentieren das gesamthaft nur sehr lückenhaft<br />

ausgebildete Untere Oxfordien (GYGI & PER­<br />

SOZ, 1986). Die Alterszuweisung des in Weiach<br />

sowohl glaukonitischen wie eisenoolithisehen Horizontes<br />

erfolgt dureh einen Cal1ovien-Ammoniten der<br />

anceps-Gruppe, der in den liegenden eisenoolithisehen<br />

Kalken gefunden wurde. Die Malm!Dogger­<br />

Grenze befmdet sich demnaeh in Weiach in eisenoolithisehen<br />

Schichten.<br />

Ober- und Untergrenze<br />

Die Obergrenze des Glaukonit-Sandmergels liegt im<br />

Dach des Belemnitenpflasters. Dort setzen auch die

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