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Deutsch (27.2 MB) - Nagra

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- 91-<br />

gramm nicht mehr erfasst (vgl. Bei1. 5.1c). Die Porositãt<br />

wurde mit 3-7% errechnet.<br />

In den polymikten Kristallinbrekzien sinkt der Si1t­<br />

Tongehalt auf einen Fünftel des gesamten Gesteins<br />

.ab und der Ouarz-/Feldspatantei1 steigt wegen der<br />

zahlreichen Kristallinkomponenten auf über 70% an,<br />

unter gleichzeitiger Zunahme der Porositãt auf<br />

durchschnittlich ca. 10%. Gemãss dem aufgezeigten<br />

Mineralgehalt müsste die Obergrenze dieses Intervalles<br />

bei 1'053 m angesetzt werden.<br />

Die Rotbraune zyklische Serie lãsst sich nach geophysikalischen<br />

Gesichtspunkten nicht von der Graubraunen<br />

bis grauschwarzen, zyklischen Serie trennen.<br />

Die in Feinbrekzien übergehenden Grobsandsteine<br />

sind durch ihre hohen Ouarz-/Feldspatgehalte gut<br />

gekennzeichnet und lassen auch die zyklische Abfolge<br />

ansatzweise erkennen. Die errechneten Porositãten<br />

liegen mit generell 5-15% im Rahmen der im<br />

Labor ermittelten Werte.<br />

Die GrosszykIen innerhalb der Lakustrischen Serie<br />

(Kap. 5.2.13.5) werden vom GLOBAL nur bedingt<br />

wiedergegeben. Die mehr als 1 m mãchtigen Brekzien-,<br />

Konglomerat- und Grobsandsteinlagen sind<br />

jedoch anhand ihres geringen Tongehaltes von weniger<br />

als 30% kIar erkennbar, insbesondere auch die<br />

polymikten Kristallinkonglomerate zwischen 1'297-<br />

1'309 m. Gut abgrenzbar ist auch die pelitische<br />

Sequenz zwischen 1'309-ca.1'340 m. Gemãss den<br />

Labordaten tritt Kalk erst ab 1'270 m Tiefe auf und<br />

fehlt im oberen Teil der Serie. Die Tuffite bei<br />

1'348 m und ca. 1'380 m kõnnen als solche nicht erkannt<br />

werden und sind als Sandsteine wiedergegeben.<br />

Die absoluten Porositãten sind generell mit 5-<br />

10% angegeben, mit Maxima bis 14%.<br />

Die zyklische Gliederung der Grosszyklischen Grobsandstein-Ton-Serie<br />

ist anhand der Vertei1ung der<br />

grob- und feinkõrnigen Intervalle recht gut sichtbar.<br />

Die nur wenige Dezimeter mãchtigen Kohlelagen bei<br />

ca. 1'442 m, 1'452 m und 1'467 m sind als tonreiche<br />

Lagen wiedergegeben, da ihre Mãchtigkeit nicht ausreichte,<br />

um die Antwortsignale entscheidend zu<br />

beeinflussen. Die aus den Labordaten abgeleitete<br />

PlagiokIasabnahme von ca. 10% bei 1'350 m auf 1-<br />

2% bei 1'440 m wird durch das GLOBAL nicht bestãtigt.<br />

Die Porositãt erreicht erwartungsgemãss in<br />

den grobkõrnigeren Lagen hõhere Werte (bis max.<br />

14%). Der Wechsel von Calcit als dominierendes<br />

Karbonat zu Sideritl Ankerit bei 1'388 m wurde dem<br />

Programm vorgegeben.<br />

Die Karbonatgehalte (Siderit/Ankerit) der Oberen<br />

kIeinzykIischen Sandstein-Ton-Serie stimmen, wohl<br />

wegen der stõrenden Bohrlochausweitungen, nur<br />

mãssig gut mit den Kernanalysen überein und dürften<br />

in der Regel zu hoch sein. Die Abfolge kIeiner<br />

Zyklen kommt kiar zum Ausdruck.<br />

Die Kohle-Serie und die Mittlere kleinzyklische<br />

Serie zeigen auf dem GLOBAL ein ãhnliches Erscheinungsbi1d<br />

und zeichnen sich im Vergleich zur<br />

Oberen kleinzyklischen Serie durch einen gesamthaft<br />

geringeren Tongehalt und einen grõsseren Sandgehalt<br />

aus. Die innerhalb der Kohleserie ausgeschiedenen<br />

Grosszyklen (Kap. 5.2.13.8) sind nur bedingt verifIZierbar.<br />

Für die Porositãt werden Maximalwerte<br />

von 13% registriert. Beim Erscheinungsbi1d ist zu berücksichtigen,<br />

dass innerhalb der Mittleren kleinzyklischen<br />

Sandstein-Ton-Serie die dünnbankigen<br />

Wechsellagerungen nicht mehr aufgelõst werden und<br />

das GLOBAL einen Durchschnittswert aller Schichten<br />

ermittelt. Der auffãllige Wechsel von Sideriti<br />

Ankerit bei 1'765 m wurde entsprechend den<br />

Labordaten eingegeben.<br />

Die Kohlelagen wurden nicht errechnet, sondern vor<br />

der GLOBAL-Auswertung mittels eines speziellen<br />

Programmes, in dem die entsprechenden "Cut-Off' -<br />

Parameter defmiert sind, ausfindig gemacht. Dabei<br />

liessen sich Tuffite und Kohle nicht auseinanderhalten,<br />

da beide sehr ãhnliche Antwortsignale produzieren.<br />

Einzig der Widerstand ist in den Tuffiten teilweise<br />

etwas geringer als in der Kohle. Erschwerend<br />

wirkte sich aus, dass das Bohrloch im Bereich dieser<br />

Gesteine hãufig ausgekesselt war und bei geringer<br />

Mãchtigkeit der Schichten keine mineralspezifischen<br />

Antwortsignale produziert wurden. So konnten zahlreiche<br />

geringmãchtige Flõze vorerst nur ungenau<br />

oder gar nicht erfasst werden und ohne zusãtzliche<br />

geologische Information wãren z.B. die Tuftite bei<br />

1'480 m und 1'486 m als Kohle eingestuft worden.<br />

In der FeinkongIomeratischen Grobsandstein-Serie<br />

existieren nur untergeordnet Ton- und Feinsandlagen.<br />

Anhand der Logs sind jedoch nur die Tonlagen<br />

eindeutig auszumachen, da die dünnen Feinsandlagen<br />

sich praktisch nicht von den Grobsandsteinen<br />

abheben. Einzig die durchwegs mit 8-10% errechnete<br />

Porositãt und der vergleichsweise niedrige<br />

Gesamttongehalt lãsst auf eine sandsteindominierte<br />

Abfolge schliessen. Die weniger a1s 5% betragende<br />

Karbonatführung (Calcitl Ankerit) wurde nicht registriert.<br />

Die Untere kleinzyklische Serie zeigt einen deutlich<br />

hõheren Gesamttongehalt als die Feinkonglomeratische<br />

Grobsandstein-Serie und weist schwankende,<br />

max. 11% betragende Porositãten auf. Die KleinzykIen<br />

sind hier recht prãgnant wiedergegeben.

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