Deutsch (27.2 MB) - Nagra
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- 45-<br />
sehliff als 0.02-0.14 mm grosse Dolomitkristalle<br />
erwiesen. Es handelt sieh um Pseudomorphosen<br />
naeh Gips, die als Gipsarenit zur Ablagerung gelangtene<br />
Die untere Hãlfte der Serie führt bis 1.5 m<br />
mãehtige, anhydritfreie, rote, dolomitisehe Tonmergel<br />
mit beigen Dolomitmergellagen. Von 757.74-<br />
759.22 m folgt eine auffãllige Bank, die in hellolivgrauer<br />
dolomitiseher Tonmatrix zahlreiehe laminierte,<br />
gerippelte und z.T. verwühlte Feinsandlagen<br />
aufweist.<br />
In der gesamten Serie werden die grünliehen, dolomitisehen<br />
Tone von zahlreiehen, sieh kreuzenden,<br />
steilen und horizontalen Anhydritklüften durehsehlagen.<br />
Zyklische Serie (760.50-780.90 m)<br />
Die zyklisehe Serie setzt sieh aus 80-215 em mãehtigen<br />
Zyklen zusammen, die gewõhnlieh wie folgt aufgebaut<br />
sind (von oben naeh unten; vgl. aueh<br />
NTB 85-01, Fig. 4.1):<br />
- grünlieher Ton bis dolomitiseher Ton, oft stark<br />
geklüftet, Klüfte mit faserigem Anhydrit.<br />
- grünliehe dolomitisehe Tone und dolomitisehe<br />
Tonmergel mit Anhydritlagen (0.5-2 em mãehtig),<br />
die entweder aus deformiertem, gesehiehtetem<br />
Mosaik-Anhydrit oder aus knolligem bis massigem<br />
Anhydrit bestehen. Zwisehen die Anhydritlagen<br />
sind dünne Ton- und brãunliehe Dolomitmergellagen<br />
eingesehaltet. Zudem durehbreehen<br />
õfters fisehgrãtartig vernetzte Anhydritklüfte das<br />
Gestein.<br />
- Mosaik-Anhydrit (ehieken-wire-Anhydrit) mit<br />
weissen bis blãuliehen Anhydritknõllehen in<br />
sehwarzem Ton, oder aueh matrixfrei.<br />
Innerhalb eines jeden Zyklus erfolgt somit eine Zunahme<br />
des Tonanteils, verbunden mit einer gleiehzeitigen<br />
Abnahme des Anhydrits gegen das Hangende.<br />
Im Dünnsehliff lãsst der Mosaik-Anhydrit einen feinkristallinen<br />
(Kristallgrõssen 0.05 mm) mosaikartigen<br />
Autbau jedes einzelnen Knõllehens erkennen. Die<br />
kleinen Kristalle werden jeweils an den Knollenrãndern<br />
von langen (1-2 mm), stãbehenfõrmigen Anhydritkristallen<br />
tangential eingerahmt. Demnaeh<br />
muss es sieh bei diesen Anhydritknõllehen um primãren<br />
Gips handeln, der nieht frühdiagenetiseh, sondern<br />
erst bei der Versenkung zu Anhydrit umgewandeIt<br />
worden ist (inündl. Mitt. SHEARMAN, 1983).<br />
Feingeschichtete Serie aus Tonen undAnhydritlagen<br />
(780.90-803.35 m)<br />
Diese Serie kann zweigeteilt werden: oben sind die<br />
Tone dunkel, grünliehgrau und grausehwarz und<br />
unten bunt, rot und grün gefãrbt.<br />
Der obere Teil (780.90-792.21 m) besteht aus feingesehiehteten,<br />
dunkelgrünen, grauen und sehwarzen<br />
Tonen mit 5-20 mm mãehtigen, brãunliehen Dolomitmergellagen<br />
(Tone mit Dolomitkristallen, pseudomorph<br />
naeh Gips), bis 10 em mãehtigen, knolligen<br />
bis massigen Anhydritlagen sowie geringmãehtigen<br />
Tonlagen mit kleinen (0.5 em) Anhydritknõllehen.<br />
Zuoberst sind die Tone wenig gesehiehtet, dafür von<br />
zahlreiehen Anhydritklüften durehsetzt. An der Basis<br />
befindet sieh der erwãhnte Leithorizont (791.48-<br />
792.21 m) aus gebãndertem, knollig-massigem Anhydrit<br />
und einem dolomitisehen Algenlaminit.<br />
Der untere Teil setzt sieh aus flasehengrünen Tonen<br />
mit laehsroten Anhydritknollen sowie aus roten, laminierten<br />
Tonen mit dolomitisehen Tonlalninae zusammen,<br />
die z.T. Troekenrisse und Brekzienlagen<br />
aufweisen. Im weiteren folgen dunkelrote, grün<br />
gefleekte Tone, die von blutrot gefãrbten, millimeterdünnen<br />
Adem durehzogen sind und laehsrote, rõtliehe<br />
und milehigweisse, 2-10 em mãehtige, knollige<br />
Anhydritlagen.<br />
Gebãnderter massiger Anhydrit (803.35-810.63 m)<br />
Dieser Absehnitt besteht zum grõssten Teil aus<br />
gebãndertem, massigem Anhydrit. Die ursprüngliehe<br />
sedimentãre, tonige und dolomitisehe Weehsellagerung<br />
widerspiegelt sieh in der farbigen, blãuliehen,<br />
grauen und beigen Bãnderung des Anhydrits sowie<br />
im analytiseh feststellbaren Ton- und Dolomitgehalt.<br />
Zudem treten 10-40 em mãehtige, braune, laminierte<br />
Kalkmergel-Einsehaltungen mit 0.1-0.5 mm grossen<br />
Calcitrosetten auf.<br />
Dolomit-Anhydrit-Wechsellagernng (810.63-814.08 m)<br />
Brãunliehe Dolomitsehiehten weehsellagern mit<br />
blãuliehgrauem Anhydrit und grauen Tonmergeln<br />
mit 1 em mãehtigen Anhydritknollenlagen und· kleinen<br />
Fluoritkristallen. Die Dolomitbãnke weisen Biodetritus,<br />
und zuoberst ein Bonebed mit 0.5-1 mm<br />
grossen, sehwarzen, apatitisehen Zahn- und Knoehenfragmenten<br />
auf. Von den makroskopiseh erkennbaren<br />
Musehelsehãlehen sind nur noeh die Bogenformen<br />
erhalten; anstelle der gelõsten Sehalen<br />
sind Dolomitkristalle ausgebildet.